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Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf

- S.40

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- 198 -

Wenn man sich öfters in Wohn- und Pflegeheimen aufhält - ich mache es in der
Woche zwei- bis dreimal - weiß man, dass
ein Teil der dortigen InsassInnen diese
stationäre Pflege alternativlos benötigt.
Der Anteil dieser Personen wird in den
nächsten dreißig Jahren proportional auch
um 400 % ansteigen.
Ein Teil davon kann in der ambulanten
Pflege wahrscheinlich länger betreut werden und der andere Teil wird in der stationären Einrichtung bleiben. Deshalb muss
man die Diskussionen trennen zwischen
dem, dass wir mehr stationäre Pflege
brauchen und die Pflege umstellen müssen. Das widerspricht weder der Errichtung eines Wohn- und Pflegeheimes im
Olympischen Dorf, noch dem Zugang für
neue Pflegeformen.
GRin Mag.a Schindl-Helldrich meinte vorher, dass man den Innsbrucker Grünen
die Hand reichen sollte. Das wundert mich
schon ein wenig.
GRin Dr.in Krammer-Stark, in der letzten
Sitzung des Ausschusses für soziale Daseinsvorsorge konnte ich wegen eines aktuellen Ereignisses nicht dabei sein. Mein
Amtsverständnis ist es, dass ich es gerade
in schwierigen Situationen selbst in die
Hand nehme. Ich habe gelernt, dass es,
wenn man es nicht selbst macht, vielleicht
nicht so funktioniert, wie man es sich vorstellt.
Die Expertise dieser ExpertInnen über die
vergangenen Monate ist mir ohnehin bekannt. Ich spreche in den verschiedensten
Gremien laufend zu diesem Thema und
habe auch erst gelernt, was richtig oder
falsch und zukunftsträchtig oder eher kritisch zu betrachten ist.
Mich stört, dass ich Euch die Hand, von
der ich spreche, schon lange gereicht habe. GRin Marinell meinte richtiggehend,
über alternativen Pflegeformen im Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge zu
sprechen. Sofort wurden ExpertInnen eingeladen. Man kann über dieses Thema
stundenlang diskutieren.
in

in

GR Dr. Krammer-Stark, Du hast im Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge, als
der Grundsatzbeschluss über die Errichtung eines Wohn- und Pflegeheimes im
Olympischen Dorf beschlossen wurde,
GR-Sitzung 24.3.2011

gemeint, dass man noch über die alternativen Pflegeformen sprechen müsse. Das
können wir gerne machen. Mich stört,
dass es bei den Innsbrucker Grünen nie
auf den Punkt kommt. Ihr glaubt immer, es
müssten noch diese und jene ExpertInnen
dazukommen. Dazu benötigt es keinen
Antrag, sondern es würde ein Telefonat
genügen. Jeder vernünftig geäußerte
Wunsch wird aufgenommen. Eure Wünsche sind ja vernünftig. Warum sollte ich
mich sträuben, ExpertInnen einzuladen?
Ich habe damit überhaupt kein Problem.
Die Frau Bürgermeisterin hat es vorher
bereits erwähnt. Es wäre zu hart zu sagen,
dass es beleidigend sei aber es s ist gegenüber den MitarbeiterInnen der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) und auch jenen, die sich
an diesem Prozess beteilige, nicht fair. Ich
werde selber Mitglied der Jury sein. Ich
kenne Helga Stabentheiner und Dr. Griener. Sie sind in dieser Szene bestens bekannt.
Durch den Abänderungsantrag ist der
Verdacht da, dass es nicht darum geht,
dass man diese ExpertInnen unbedingt
dabei haben möchte. Das müsste man nur
sagen.
Ich habe hier vielleicht ein anderes Denken als mein Vorgänger Alt.-Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger, der das konservativer
betrachtet hat. Ich möchte diese neuen
Pflegformen ausprobieren und versuchen,
finanzierbare Wege der neuen Pflege zu
gehen. Manches hat leider nicht funktioniert. Warum das so war, muss man evaluieren.
Die Versuche von Wohngemeinschaften,
Gemeinschaftsräumen oder betreutem
Wohnen in den Wohn- und Pflegeheimen
umzusetzen, sind leider gescheitert.
GRin Eberl, vielleicht haben die Rahmenbedingungen nicht gepasst. Ich weiß es
auch, dass wir hier besser werden müssen. Modellfälle aus anderen Städten zeigen, dass es funktioniert.
Ich habe im Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge, als beschlossen wurde,
beim Wohn- und Pflegeheim voran zu
kommen, gefragt, wo die Vorschläge sind.
Es werden nur immer noch weitere ExpertInnen gefordert.