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Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf

- S.58

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Weiters gibt es durchaus sehr konstruktive
Gespräche mit Privaten, die sich ebenfalls
bereit erklärt haben, auf ihren Flächen
Radabstellflächen zur Verfügung zu stellen. Ich bin auch sehr positiv, dass sich
das Land Tirol in dieser Richtung engagieren wird. Es bietet sich auch der Landhausplatz an, dass man etwas machen
kann. Das heißt, dass wir in Summe rund
um die Fußgängerinnen- bzw. Fußgängerzone so viele Radabstellflächen wie noch
nie haben werden. Das ist an und für sich
eine gute Geschichte.
Weiters habe ich schon die Tiroler Raumordnung und die Stellplatzverordnung angesprochen. Wir bauen auf ein modernes
Fahrradverleihsystem. Ich bin mit der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) und dem Land Tirol Tirol Mobil in sehr guten Verhandlungen.
Auch dies müsste in diesem Jahr entsprechend umgesetzt werden.
Der Radwegebau ist mir an und für sich
ein wichtiges Anliegen. Ich habe gebeten,
eine neue Prioritätenliste zu erstellen,
denn die derzeitige ist weder aktuell noch
neu, sondern relativ alt. Wir werden auch
das Rad-Parken in den nächsten Wochen
schon im Internet veröffentlichen können.
Dann kann man sich im Detail ansehen,
wo es überdachte und wo es freie Radabstellplätze gibt.
Es ist auch noch notwendig, den Radführer in der Stadt Innsbruck neu zu machen,
denn dieser ist zehn Jahre alt. Ich habe
gesehen, dass hier ein Bedarf vorhanden
ist. Sie sehen, dass wir uns in diesem Bereich sehr engagieren. Wir können sagen,
dass Innsbruck eine fahrradfreundliche
Stadt ist. Tirol ist ein fahrradbegeistertes
Land, wenn man sich die Studie des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) ansieht. Wir
liegen in Tirol an der zweiten Stelle. Die
Tirolerinnen und Tiroler fahren sehr viel
mit dem Rad, nämlich 275 km Alltagswege
pro Person, damit liegen wir an der zweiten Stelle von ganz Österreich.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Mit Bergetappen!)
Das ist ein sehr gutes Zeugnis, welches
unseren Fahrradfahrerinnen bzw. Fahrradfahrern ausgestellt wird.
Wir verfügen in der Stadt Innsbruck über
70 km Radwegenetz. Der Anteil der RadGR-Sitzung 24.3.2011

fahrerinnen bzw. Radfahrer ist immerhin
auf 14 % gestiegen. Das ist eine deutliche
Steigerung. Ich darf noch einen Punkt zitieren. Eine aktuelle Kundenbefragung, die
wir in der Innenstadt gemacht haben, hat
ergeben, dass mehr als 25 % der Kundinnen bzw. Kunden zum Einkaufen fahren.
Das ist auch eine Zahl, die sich sehen lassen kann.
Abschließend darf ich sagen, dass wir keinen Grund haben, uns klein zu reden. Wir
haben keinen Grund uns schlecht zu machen oder gar Panik zu verbreiten. Das
muss ich schon in Richtung der Innsbrucker Grünen sagen, denn das ist auch
wirklich in der Diskussion um das Abstellverbot der Fahrräder in der MariaTheresien-Straße passiert. Mein Appell
geht an die Radfahrerinnen bzw. Radfahrer, das möchte ich schon sagen. Das Angebot, das wir stellen, soll entsprechend
angenommen werden und zweitens muss
man schon die Kirche im Dorf lassen. Wir
sprechen hier über 184 m, wo wir gesagt
haben, ob genau dort wirklich jedes Rad
abgestellt werden muss oder nicht.
Wir werden eine Sympathieaktion machen, weil es wichtig ist, den Durchgang
von der Rathaus-Passage hin zum Sparkassenplatz frei zu halten. Es ist den Fußgängerinnen und Fußgängern nicht zuzumuten, dass es einen Slalomlauf gibt. Wir
wissen aus der Straßenverkehrsordnung
(StVO), dass die Fahrräder in einer Fußgängerinnen- bzw. Fußgängerzone nicht
schneller als 4 km/h fahren dürfen. Das
wird, wie wir alle wissen, leider des Öfteren durchbrochen. Wir werden versuchen,
hier eine positive Aktion zu starten, um die
Radfahrerinnen und Radfahrer zu motivieren, die Fußgängerinnen- bzw. Fußgängerzone als solche auch zu achten.
Es ist auch unsere Aufgabe als Politikerinnen bzw. Politiker, den Fußgängerinnen
bzw. Fußgängern Raum und Fläche zur
Verfügung zu stellen, wo sie sich ungehindert bewegen können.
In diesem Sinne müssen wir den Beschluss aus rechtlichen Gründen revidieren. Ich bitte alle, dass wir uns gemeinsam
engagieren, dass wir die Verkehrsfläche,
die wir haben, gut, gemeinsam und friedlich nutzen können.