Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf

- S.63

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vor einer nicht vorhandenen Prüfung einen
Antrag gestellt habe, den ich inhaltlich für
unabdingbar, richtig und notwendig erachtete. Wir müssen jetzt die Straßenverkehrsordnung (StVO) anpassen.
Ich würde wirklich bitten, dass man die
Diskussion nicht so militant führt. Ich habe
jetzt mit vielen Fahrradfahrerinnen bzw.
Fahrradfahrern gesprochen. Die Diskussion hat auch etwas Positives bewirkt, denn
ich verstehe die Fahrradfahrerinnen bzw.
Fahrradfahrer jetzt besser als dies noch
vor zwei oder drei Monaten der Fall war.
Ich bin selbst kein Fahrradfahrer, das gebe ich zu. Ich gehe viel zu Fuß, fahre mit
dem Auto oder mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV). Die Radfahrerinnen bzw. Radfahrer würden einer solchen Regelung,
wenn man es ihnen erklärt, gar nicht so
wenig abgewinnen können.
Im Verkehr wird man immer Toleranz und
Regeln benötigen. Man kann überall Fahrräder abstellen, wo es kein Sicherheitsargument gibt. Das Abstellen ist derzeit auf
allen Plätzen möglich. Das kann nicht der
Weisheit letzter Schluss sein, wenn wir
wirklich das Fahrradfahren forcieren wollen.
Es freut mich auch die gute Zusammenarbeit im Verkehrsausschuss, denn diese ist
wirklich vorbildhaft. Wir haben heute auch
wieder ein Thema in der Öffentlichkeit, das
im Verkehrsausschuss letzte Woche besprochen wurde. Die Wirtschaftskammer
Tirol (WK) hat heute etwas Wind gemacht.
GRin Dr.in Waibel hat jetzt einmal bei den
Baustellen die Initiative ergriffen, dass die
Ampelschaltung umgestellt wird. Dafür
bedanke ich mich. Das geht in die Richtung, die heute schon angesprochen worden ist, dass man auf kleinem Weg versucht, allfällige Verkehrsprobleme zu lösen.
Die großen Themen, wie das Abstellverbot
könnte man verordnen, was ich in der derzeitigen Situation aber nicht für sinnvoll
erachte. Es würde gleich eine Aufhebung
erfolgen. Ich möchte die Debatte, die viele
im Detail nicht durchschauen, in der Öffentlichkeit so nicht weiterführen. Ich glaube, dass die Zielrichtung für jene
32 Gemeinderätinnen bzw. Gemeinderäte,
die für meinen Antrag gestimmt haben, die
gleiche bleiben muss.
GR-Sitzung 24.3.2011

GR Buchacher: Liebe Uschi, seit Du Gemeinderätin bist, machst Du auf mich einen ganz entspannten Eindruck und bist
echt eine sympathische Erscheinung, der
auch einmal ein Lacher auskommt. Ich
hoffe nicht, dass das bei der Sonja ins
Gegenteil schlägt. GRin Mag.a Schwarzl,
Du hast heute einen kleinen Rückfall in
das Oberlehrertum gehabt. Wir werden
Deine Ermahnungen befolgen. Wir werden
jeden Antrag beim Verfassungsdienst einbringen, damit er auch entspricht.
Ich möchte den Innsbrucker Grünen schon
ein wenig absprechen, dass sie keine Generalvollmacht haben, Fahrradfahrerinnen
bzw. Fahrradfahrer zu vertreten. Das
Recht spreche ich Euch ganz schlicht und
einfach ab. Warum will ich das sagen?
Ich habe mein Rad jetzt auch schon ausgepackt und jeder weiß, dass ich auch
damit fahre. Ich bewege mich aber auch
auf der Straße. Nachdem ich über den
Winter ein wenig zugenommen habe, habe ich mir gedacht, dass wieder einmal
Nordic Walking angesagt ist. Daher habe
ich meine Stöcke ausgepackt. Was musste ich dann erleben? Wie ich in der Nähe
meiner Wohnung über die Eisenbahnbrücke gegangen bin, habe ich mich an das
Geländer quetschen dürfen, da die Radfahrerinnen bzw. Radfahrer neben mir, natürlich illegal, durchfahren. Ich habe noch
nichts gesagt, denn ich war ganz entspannt. Wie ich weiter marschiert bin,
kommen mir auf dem Brandauerufer die
Räder, nicht nur eines, sondern gleich fünf
entgegen.
Zum fünften Radfahrer habe ich mir dann
erlaubt zu sagen, dass auf dieser Strecke
eigentlich ein Radfahrverbot wäre. Dieser
Radfahrer hat mich dann angesprochen
und gefragt, ob mir etwas nicht passen
würde. Ich habe dann nichts mehr gesagt
und bin weiter gegangen, nachdem ich
keinen Wert darauf lege, mich beim Sport
auch noch zu ärgern.
StRin Mag.a Schwarzl hat die Prioritäten
angesprochen, dass man solche setzen
muss. Ich muss Dir daher schon eines sagen, dass beim Wort Fußgängerinnenbzw. Fußgängerzone meine einzige Priorität die Fußgängerinnen bzw. die Fußgänger sind. Das sind nicht die Radfahrerinnen bzw. Radfahrer, die wahnsinnigen Ta-