Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf
- S.24
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Stadtsenat auch mehrheitlich angenommen wurde.
auf die neun anderen geschlossen und sie
wurden aus dem Verkehr gezogen.
Ich hoffe, dass wenigstens die großen
Fraktionen diesem Antrag heute beitreten.
Bisher war es Usus, dass die großen im
Stadtsenat vertretenen Fraktionen das
Straßenbahn-Konzept vertreten haben,
auch gegenüber dem Land Tirol. Das ist
im Sinne der Gesundheit und des Wohlbefindens der Menschen in dieser Stadt
dringend notwendig.
(Bgm. Zach: Das stimmt nicht! Alle Busse
wurden untersucht. Da hätten ja alle
Vorredner gelogen!)
Die SPÖ wollte dieses Thema gestern im
Stadtsenat um einen Monat vertagen. Das
ist nicht geschehen, und deshalb hat die
SPÖ den Antrag gestern im Stadtsenat
abgelehnt. Ich ersuche die SPÖ dringend,
vom Match O-Bus gegen Dieselbus wieder
auf das Match motorisierter Individualverkehr gegen Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV)
umzusteigen. Wir müssen unsere Kraft
gegen das Land Tirol investieren. Viel Zeit
bleibt uns nicht mehr.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer, ich habe sie
immer für einen visionären Menschen
gehalten, aber ihr Verhalten in dieser
Frage durch das Nachtrauern den OBussen gegenüber entspricht nicht meinen
Erwartungen. Die SPÖ hat auch auf
Landesebene ihre Verantwortung, und ich
erwarte mir, dass die auch
wahrgenommen wird.
Jetzt ist der letzte Zeitpunkt dafür, dass
Innsbruck seinen Beitrag leisten kann,
damit der Öffentliche Personennahverkehr
(ÖPNV) in zehn Jahren anders aussieht.
(Beifall)
GR Buchacher: Ich möchte die Aussagen
von StR Mag. Schwarzl aufgreifen. In
manchen Punkten kann ich ihr folgen, aber
andere wurden offensichtlich nicht zu
Ende gedacht.
Das Match Öffentlicher
Personennahverkehr (ÖPNV) gegen
motorisierten Individualverkehr kann ich
nur gewinnen, wenn ich im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) meine
Vorbildwirkung nicht mit Füßen trete,
indem ich mit Dieselbussen fahre.
Den Zustand der O-Busse will ich nicht
mehr länger kommentieren. Es wurde
festgestellt, dass ein Bus rostig ist, und
daraufhin hat man von diesem einen Bus
GR-Sitzung 22.2.2007
Es wurde ein Bus untersucht, und nicht
alle zehn. (Unruhe) Nocheinmal: Ein Bus
war in einem technisch schlechten
Zustand, und dann hat man sich gedacht,
die neun anderen werden nicht viel besser
in Schuss sein. Das ist ein taktisches
Vorgehen, das kann ich nachvollziehen.
Ich möchte, dass dann der Beschluss auf
die Beschaffung dieser zehn Dieselbusse
samt dem Zusatzantrag beschlossen wird,
den StR Dr. Pokorny-Reitter oder
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer noch einbrinngen
werden.
Ich sage aber noch einmal, dass die OBusse nicht zum ersten Mal abgeschafft
werden. Die Situation hat sich geändert,
und ich vertraue auf StR Dipl.-HTLIng. Peer und darauf, dass sich viele
seinem ganzheitlichen und
konzeptionellen Denken anschließen. Man
muss die Ängste der Bevölkerung
verstehen, und ich sage ganz deutlich:
Wenn die Regionalbahn nicht kommt, darf
die Antwort nicht der Dieselbus sein.
Deshalb auch unser Wunsch, die Oberleitungen vorerst nicht abzumontieren, damit
im Fall des Falles der O-Bus weiterhin
eine Option bleibt. Wenn die Leitungen
schon in der Ukraine hängen, brauchen
wir wohl gar nicht mehr weiter zu diskutieren.
Ich möchte, dass in dieser Machbarkeitsstudie auch über Alternativen sachlich
diskutiert wird, und nicht nur einseitig.
Eine weitere Sorge ist, dass sich der
Stückpreis der schon bestellten Straßenbahngarnituren erheblich verteuert, wenn
die Regionalbahn nicht kommt. Darauf
weise ich warnend hin, und ansonsten
hoffe auch ich, dass wir möglichst viele
Menschen dazu bringen können, auf den
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
umzusteigen.
GR Mag. Fritz: Jedes Mal, wenn Regionalbahn gesagt wird, höre ich aus der
rechten Ecke, dass das ja ohnehin nicht
durchführbar sei. Das glauben GR