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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf

- S.62

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Im Allgemeinen ist Direktor Georg Lamp
das "Geschäfte machen" auf den Leib
geschneidert. Das ist zweifellos keine
Ausrede, sondern eine Erklärung. Wir alle
wissen, dass in Alpbach neu gebaut
wurde. In Kitzbühel möchte man neu
bauen, aber dort spießt es sich. In Seefeld
sind die Ausbaupläne des Congresshauses relativ weit vorangeschritten. Wir
haben das Congress Igls dazubekommen,
das sehr attraktiv ist. Hierüber hat sich
Direktor Georg Lamp am Anfang sehr
kritisch geäußert, ist dafür jetzt aber sehr
dankbar.
Natürlich ist der Wettbewerb schärfer
geworden und dem hat man Rechnung zu
tragen. Ich bin überzeugt davon, dass mit
der "Nordkettenbahn-Neu" und "Hungerburgbahn-Neu" hier einiges angedacht ist
und man weiterhin auf Marketingmaßnahmen setzen muss.
Wer einmal gehört hat, wie sich die
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
über Kongresse äußert, die über die
Congress & Messe Innsbruck GesmbH
abgewickelt werden. Den Professoren und
all jenen, die einen Kongress andenken
und natürlich die Arbeit fürchten, kommt
die Congress & Messe Innsbruck GesmbH
in überaus geschicktem, gescheitem und
großem Ausmaß entgegen und übernimmt
die gesamte Organisation.
Nur so kann man Kongresse der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck sowie der
Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH
(TILAK) gewinnen, die wiederum selber
ihre Hörsäle bzw. Veranstaltungssäle dazu
hernehmen. Kleinere Kongresse werden
dort schon vor Ort abgewickelt. GR
Mag. Fritz hat die Hotellerie angesprochen, die natürlich auch auf den Kongresstourismus abzielt.
In weiterer Folge sinkt die Investitionsbereitschaft der Partner bei der Innsbrucker
Messe. Das ist gar keine Frage. Es
bedeutet jedes Mal einen großen Kampf,
die Partner zum Mitzahlen zu bewegen.
Das letzte Mal war das beim Congress Igls
der Fall, wo man jetzt doch sehr zufrieden
ist. Ich verstehe diesen Kampf auch.
Die einzige Erklärung, warum wir auf den
Ausbau der Innsbrucker Messe hinzielen
ist, dass wir wettbewerbsfähig bleiben
wollen. Die Innsbrucker Messe steht nun
GR-Sitzung 22.2.2007

einmal in Innsbruck. Ich nehme also an,
dass die Umwegrentabilität schon
größtenteils in der Stadt Innsbruck
verbleibt. Das ist das Argument, das wir
bringen können, um im Wirtschaftsleben
weiterhin einen ordentlichen Baustein
hegen und pflegen zu können.
Ich fürchte mich vor der Zeit, wenn wir
Direktor Georg Lamp nicht mehr haben.
Ich lobe ihn nicht besonders gern, aber
wenn er nicht anwesend ist, tue ich das.
Ich kann nur sagen, dass uns die ganze
Welt um diesen Menschen beneidet. Er ist
ein wenig "bärbeißig", aber immer präsent.
Obwohl Direktor Georg Lamp mit dem
Personal sehr streng ist, bleiben die dort
angestellten Bediensteten jahrzehntelang.
Das habe ich selber feststellen müssen,
obwohl ich mit Direktor Georg Lamp nicht
immer konform gegangen bin.
Die ART internationale Messe für zeitgenössische Kunst in Innsbruck hatte zwar
großen Publikumszuspruch, bringt aber
wenig ein. Sie ist aber für das Kulturleben,
für die Frequenz und für die Bekanntheit
für die Stadt Innsbruck eine unglaubliche
Belebung.
Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass
es nicht einfacher werden wird. Daher
muss man alles ausnutzen, um die Kosten
in den Griff zu bekommen. Eines werden
wir jedoch verlässlich nicht tun können,
und zwar darf es keinen Stopp geben. Das
geht nicht. Wirtschaft hat etwas mit
Wachstum zu tun. Das muss jetzt nicht
immer an der Oberfläche sein, denn das
hat sicher mit Qualität zu tun. Auch jene
Events, über die wir heute gesprochen
haben, haben mit Qualität zu tun. Hier
werden wir weiter finanzieren müssen.
Der Wettbewerb wird härter, die Gewinne
werden weniger und wir werden uns alle
mehr anstrengen müssen. Davon bin ich
überzeugt. Ich bedanke mich aber dafür,
dass man diesen Bericht sehr genau
erstellt hat. Die verschiedenen Aufteilungsschlüssel erschweren bei der
Congress & Messe Innsbruck GesmbH
natürlich enorm jede einzelne Abwägung.
Vielleicht könnte man das in Zukunft etwas
vereinheitlichen, sodass die Sache für alle,
die sich nicht Tag und Nacht mit diesem
Betrieb beschäftigen, etwas transparenter
wird.