Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf
- S.12
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Auffassung gelangt. Die Hundelobby ist
natürlich in der Stadt Innsbruck eine
andere wie am Land, wo doch noch die
Landwirtschaft und andere Überlegungen
im Vordergrund stehen.
Ich glaube, es ist wichtig, dass wir jetzt mit
diesen drei Projekten, wobei es noch ein
viertes Projekt zwischen Pradl und
Reichenau geben soll, wo allerdings die
entsprechende Fläche noch einzuzäunen
ist, Erfahrungen sammeln müssen. Es ist
noch darauf hinzuweisen, dass auf diesen
Hundewiesen die Verpflichtung für den
Hundehalter, das, was die Hunde zurücklassen, auf die Seite zu räumen bzw.
aufzuräumen, zweifellos besteht.
Das ist keine Frage, denn wenn auf diesen
Hundewiesen viele "Hundstrümmerln"
herumliegen, gehen die Hunde nicht mehr
hinein. Unbeschadet dessen, wird es die
Aufgabe der Mag.-Abt. III, Grünanlagen,
sein, hier eine entsprechende regelmäßige
Reinigung durchzuführen.
Ich glaube, dass man nach einem
gewissen Zeitraum evaluieren und sehen
wird, wie sich diese Freilaufzonen für
Hunde bewähren, wobei man allenfalls
noch andere Flächen in Aussicht nehmen
wird.
Ich darf darauf hinweisen, dass eine
solche Freilaufzone für Hunde, die wir
heute im Gemeinderat nicht beschließen
bzw. hier nicht ausgewiesen ist, auf der
ehemaligen Mülldeponie sein wird, wo wir
die Freizeitanlage errichten. Diese
befindet sich praktisch auf Innsbrucker
Gebiet und wurde im Gemeinderat
beschlossen.
Ich glaube, dass jetzt ein entsprechendes
Angebot besteht und damit ein Beitrag
geleistet wird, um die Hundebesitzerinnen
bzw. Hundebesitzer ein wenig zufrieden
zu stellen. Da diese nämlich immer wieder
die Frage stellen, was sie eigentlich für die
Hundesteuer bekommen, ist ihnen zu
vermitteln, dass es sich hierbei um eine
Steuer handelt und das keine Leistung ist,
wo dann seitens der Stadtgemeinde
Innsbruck eine Gegenleistung gegenüberstehen muss. Das ist nicht immer leicht zu
vermitteln, aber auf diese Weise wird doch
seitens der Stadtgemeinde Innsbruck ein
guter Wille gezeigt.
GR-Sitzung 30.3.2006
GR Federspiel: Nachdem ich von Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger bezüglich der
Aussage in der Tageszeitung direkt
angesprochen wurde, möchte ich darauf
hinweisen, dass nicht ich es war, der das
als Hundebesitzer falsch verstanden hat,
sondern das waren die Mitarbeiter der
Mag.-Abt. III, Grünanlagen. Diese haben
dementsprechend der Öffentlichkeit
mitgeteilt, dass es sozusagen ein "Hundeklo" werden wird. So ist es in der Tiroler
Tageszeitung gestanden.
Es geht nämlich darum, dass diese drei
Freilaufzonen für Hunde sicher etwas
bringen werden. Als Hundebesitzer ist es
so, dass ich nicht dorthin gehen und den
Hund freilassen werde, sondern ich bin
froh, dass ich in unmittelbarer Nähe in den
Wald laufen kann. Entscheidend ist immer,
dass die Hunde gut erzogen sind.
Das Hauptproblem ist, dass man bei den
Hundebesitzern eingreifen muss. Es gibt
zum Beispiel im Stadtpark Rapoldi und in
diversen anderen Parkanlagen genügend
Hundebesitzer, wo die Hunde weder eine
Hundemarke noch sonst etwas haben.
Deshalb muss man hier, Frau Bürgermeisterin, ansetzen und kontrollieren.
(Bgm. Zach: Wir werden alles kontrollieren.)
Dort muss man auch über den mobilen
Sicherheitsdienst entsprechend eingreifen.
Die Hundebesitzer von Pradl, welche
kleine Hunde haben, haben nicht unbedingt vor den Hunden Angst, sondern vor
den Hundebesitzern. Das ist ein wichtiger
Punkt.
Was die Bereitschaft von Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger anlangt, so muss ich
sagen, dass ich vor Jahren schon eine
Hundewiese gefordert habe, was dann
jedoch sang- und klanglos untergegangen
ist. Ich nehme an, dass diesbezüglich
auch nicht viel passieren wird.
Entscheidend ist die Ausbildung der
Hunde, die Kontrolle und dass die Frau
Bürgermeisterin direkt eingreifen kann.
Man sollte auch kontrollieren, wie viele
Hunde in der Stadt Innsbruck nicht
angemeldet sind. Ich gehe davon aus,
dass ungefähr ein Drittel der Hunde nicht
angemeldet ist und das sind dann auch
jene Hunde, die nicht erzogen sind.