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möchte noch etwas ergänzen: Beim
Verein "Jugendland" geht es nicht nur
darum, für die Künstlerkinder einen
Standort zu finden, sondern es gibt für
Kleinkinder, Kindergartenkinder bis hin
zum Hortalter verschiedenste Projekte.
Mir ist besonders wichtig, dass man auch
über die Stadtgrenzen hinaus ein gemeinsames Projekt erarbeitet. Diese Kinder
vom Verein "Jugendland" sollen mit
anderen Kindern gemeinsam in diesem
Projekt Zeit verbringen können. Mir ist
sehr wichtig, dass man für schwer
erziehbare Kinder nicht irgendwo einen
eigenen Standort hat, sondern man mit
der Vergrößerung dieses Projektes
einfach neue Dinge ermöglicht.
Deshalb sollte man den Verein "Jugendland" in jeder Hinsicht unterstützen und
versuchen, schnell ein geeignetes
Gebäude zu finden. Ich werde heute für
diesen Antrag stimmen und bin froh, dass
wir einen guten Gewerbebetrieb gefunden
haben.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Es sind hier zwei
Dinge auseinander zu halten. Das ist
einmal prinzipiell die Einrichtung einer
Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtung
im Gewerbegebiet, wie es die Mag.Abt. III, Stadtplanung, auch angemerkt
hat.
Ich darf ergänzen, dass es im Gewerbegebiet durch die Kinderfreunde, Landesorganisation Tirol, eine sehr schöne und gut
besuchte Einrichtung gibt. Ich habe mir
diese angesehen und kann sagen, dass
sie auch gut funktioniert. Dies auch mit
dem Hintergrund, dass sie dort untergebracht ist, wo es sehr viele Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer gibt.
Von der Lage her sind nicht unbedingt
rundherum viele Arbeitnehmerinnen bzw.
Arbeitnehmer tätig. Diese Einrichtung
befindet sich gegenüber dem Recyclinghof, ohne verkehrliche Erschließung bzw.
es gehen dort keine öffentlichen Verkehrsmittel hin. Das war der wesentliche
Grund dafür, dass man dort keine Kinderund Jugendbetreuungseinrichtung haben
wollte. StR Dr. Pokorny-Reitter hat im
Stadtsenat angemerkt, dass auf der
anderen Straßenseite kein Gehsteig
vorhanden ist.
GR-Sitzung 30.3.2006

Prinzipiell ist es natürlich überlegenswert,
dort, wo die Arbeitnehmerinnen bzw.
Arbeitnehmer sind, auch eine Kinder- und
Jugendbetreuung einzurichten. Nach
Rücksprache mit der Frau Bürgermeisterin
kann ich berichten, dass dort, wo das Live
Science Center II entstehen wird, schon
Überlegungen bestehen, nach einem
Modellprojekt, wie es in Vorarlberg bereits
erfolgreich läuft und von der Landesregierung evaluiert wird, etwas angedacht
werden kann. Genau dort, wo wirklich der
öffentliche Verkehr hingeht und man nicht
immer mit dem Auto hinfahren muss. Vor
allem dort, wo sehr viele Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer tätig sind.
In diesem Sinne wird auch den Intentionen, die mit dieser Umwidmung im
Zusammenhang stehen, entsprochen. Ich
hoffe sehr, dass das auch zustande
kommt. Eine Kinderbetreuung muss dort
sein, wo die Leute sind. (Beifall)
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich gehe davon
aus, dass der Verein "Jugendland" auf der
Suche nach einem geeigneten Standort
für diese gesamte Palette für Kinderbetreuung, Kinderaktivitäten usw. nicht
deshalb auf diesen Platz gekommen ist,
weil dies der einzig denkbare und absolut
ideal geeignete ist, sondern, weil es nicht
leicht ist, für Kinderbetreuung, für kulturelle und kreative Tätigkeiten mit Kindern,
Räumlichkeiten bzw. unter Umständen ein
kleines Haus mit Anschluss an einen
Grünbereich, zu finden.
Auch ich teile die bereits gesagten
Bedenken, dass dieses Objekt im Gewerbegebiet kein geeigneter Standort ist. Hier
denke ich vor allen Dingen daran, dass die
Entwicklung in der Rossau immer mehr
vom Gewerbegebiet zum Handels- und
Dienstleistungszentrum gegangen ist. Wir
wissen, dass im Handel auch sehr viele
Frauen beschäftigt sind, wobei wahrscheinlich wenige über ein Kraftfahrzeug
verfügen und auf den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) angewiesen
sind.
Daher wäre es absolut sinnvoll, eine
Situierung in der Nähe der Handelsbetriebe bzw. in der Nähe einer Bushaltestelle
zu finden. Wenn alle Parteien willens sind,
gehe ich davon aus, dass ein solcher
Standort auch gefunden werden kann und