Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf
- S.18
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dieser dann zugegebenermaßen das sehr
umfangreiche und viele Bereiche bzw.
Sparten abdeckende Projekt des "Jugendlandes" abdecken kann und wird.
Ich bin recht guter Dinge, dass man hier
zu einem Ergebnis kommen wird.
Bgm. Zach: Es ist alles gesagt worden.
Damit es keine Verwechslung gibt, möchte
ich sagen, dass die Verhandlungen mit
dem Verein "Jugendland" nach wie vor
stattfinden. GR Mag. Schindl-Helldrich,
weiß, dass es um die künstlerische und
kreative Betätigung von Jugendlichen
geht. Wenn wir alle mithelfen, bin ich
überzeugt, dass wir das passende Objekt
finden werden.
Beschluss (einstimmig):
Der Antrag des Stadtsenates vom
15.3.2006 (Seite 176) wird angenommen.
10.
Volksschule Siebererstraße,
Änderung des Schulnamens
Bgm. Zach referiert den Antrag des
Stadtsenates vom 1.3.2006:
Mit Beginn des Schuljahres 2006/2007
erhält die bisherige Volksschule Siebererstraße am Standort Innsbruck, Siebererstraße 7, die neue Bezeichnung
Volksschule Saggen - Siebererschule.
Durch diese Namensänderung entstehen
keine nennenswerten Kosten. Freiherr
Johann von Sieberer war ein großer
Gönner. Es ist angedacht, durch eine
kleine Publikation im Stadtarchiv Stadtmuseum der Bevölkerung etwas
mehr Information und Wissen über diesen
Gönner darzulegen. Dem wird sicherlich
Folge geleistet werden, wobei sich
DDr. Lukas Morscher dieser Sache
angenommen hat.
GR Haager: Ich habe vernommen, dass
die Volksschule den Namen Saggen
führen soll. Meiner Meinung nach ist das
nicht die richtige Intention, um den
Freiherrn Johann von Sieberer zu
würdigen. Ich glaube, das war der größte
Gönner, den die Stadt Innsbruck jemals
gehabt hat.
Er hat, wie wir wissen, das Altersheim
gestiftet, welches auch nicht seinen
GR-Sitzung 30.3.2006
Namen führt. Vielleicht könnte man das in
diesem Zusammenhang machen. Ich habe
bei dieser Schule gelesen, dass dort noch
Daniel Sailer Schule steht. Ich muss
zugeben, dass ich nicht weiß, wer das ist.
Freiherr Johann von Sieberer hat dieses
Gebäude mit seinem Privatgeld gestiftet.
Das unterscheidet ihn von den heutigen
Gönnern wie Direktoren und Managern,
die den Sport usw. fördern, aber das Geld
des Unternehmens dafür hernehmen.
Freiherr Johann von Sieberer ist in diesem
Gebäude begraben und hat dort sogar
gewohnt. Er hat sich persönlich um die
Waisenkinder gekümmert. Das hat er nicht
nur gemacht, um sich ein Denkmal zu
setzen und deshalb ist es nicht in Ordnung, wenn auf diesem Gebäude jemand
anderer steht. Das ist nicht der richtige
Stil.
Im Zuge dessen möchte ich anregen, dies
zu bereinigen. Man wird sicherlich ein
anderes Gebäude finden, wo man den
Namen von Daniel Sailer anbringen kann.
Freiherr Johann von Sieberer hat auch die
Türme der Jesuitenkirche und den
Vereinigungsbrunnen am Bahnhof gezahlt.
Sein Freund Leonhard Lang hat die
Glocken dazu und das Rathaus gestiftet.
Hätten wir nur heute solche Leute wie
diese. Freiherr Johann von Sieberer war
wirklich ein großer Mann und ich gebe der
Frau Bürgermeisterin Recht, dass man
alles unternehmen soll, damit dieser
wirklich seine Würdigung erfährt.
GR Engelbrecht: Ganz nachvollziehbar
war mir diese Namensänderung ohnehin
nicht. Einerseits teile ich die Bedenken
von GR Haager und andererseits liegt
dem Beschlussantrag ein Schreiben des
Schulgemeinschafts-Ausschusses vor, in
dem der Name "Volksschule im Saggen"
gefordert bzw. erbeten wird.
Im Beschlussantrag steht "Volksschule
Saggen", was offensichtlich der Intention
Mag.-Abt. V, Schulverwaltung, usw. in
Wirklichkeit entsprochen hat. Hier dürfte
ein Übermittlungsfehler passiert sein,
indem man sagt, dass man gerne ein
Ansuchen in dieser Form hätte.
Obwohl man offenkundig dem Wunsch der
Schule nachkommen wollte, die gesagt
hat, dass sie "Volksschule im Saggen"
heißen möchte, sagt man, wir wollen diese