Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.39

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Ausgliederung solcher Einrichtungen. Bei
dieser Position bleibe ich ganz eindeutig.

unterstützt werden als auch bei jenen,
welche diese Arbeit leisten.

Bgm. Zach (als Debattenrednerin): Nachdem anscheinend doch sehr vielen das
"Soziale" am Herzen liegt, möchte ich kurz
ein Resümee ziehen. Es ist richtig, dass
es am Anfang, wenn es schwierig ist,
immer wenige sind. Einige haben heute im
Gemeinderat teils emotional fachlich, teils
fachlich emotional zu diesem Thema
berichtet.

Ich habe erst kürzlich im Ausbildungszentrum West (AZW) 95 Dekrete an Pflegerinnen bzw. Pfleger verliehen. Ich kann mich
noch daran erinnern, wie Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger im Gemeinderat sehr
eindeutig für diese Aufschulung eingetreten ist. Menschen, die im Pflegeberuf sind,
haben sich drei zusätzliche Jahre einer
Qualifikation bzw. einer weiteren Schulung
unterzogen. Sie wussten jedoch nicht
genau, ob sie jene Positionen bekommen,
die ihrer jetzigen Qualifikation angemessen entlohnt werden. Auf der einen Seite
gibt es überall Posten- bzw. Stellenpläne
und auf der anderen Seite ist der finanzielle Rahmen beim Bund, beim Land Tirol
und bei der Stadt Innsbruck - wir sind
relativ gut aufgestellt - begrenzt.

Ich darf erwähnen, dass die ehemalige
Gemeinderätin Veronika Erhard und GR
Dr. Ratz, unter Einbindung des politisch
Verantwortlichen, im Gemeinderat diese
Veränderung angedacht haben. Es waren
wie immer viele Hürden zu überwinden, da
sich jeder gegen eine Veränderung an
sich nicht gerade wehrt, aber misstrauisch
ist. Wenn man etwas kennt, findet man
sich eher mit den Misslichkeiten, die es
überall gibt, ab.
Nach gewissen Anlaufschwierigkeiten,
welche permanent vor Ort vorhanden
waren, ist diese Unternehmung, die ganz
besondere spezifische Eigenheiten
aufweist, hervorragend gelaufen. Das hat
mit einem Kontrollbericht, der Mängel
aufzeigt, nichts zu tun.
Zum Beispiel sind in den Wohn- und
Pflegeheimen sehr viele Kunstgegenstände, die man selbstverständlich dort lassen
möchte. Die Inventarisierung und Sicherung als solches ist im Laufen, aber noch
nicht abgeschlossen. Ich bin immer wieder
darüber erstaunt, welche Bilder in den
Wohn- und Pflegeheimen hängen und
durchaus bewertet oder nicht bewertet
werden.
Ich bin dafür, Kunstgegenstände dort
unterzubringen, wo die Menschen auch
etwas davon haben. Man sollte die
Kunstgegenstände nicht in irgendwelchen
Depots, wo sie bekanntlich auch nicht
immer besonders gut aufgehoben sind,
inventarisieren. Das ist durchaus ein
Grund, hier auch erneut ein Tempo
vorzulegen.
Im Großen und Ganzen muss man sagen,
dass im Pflegebereich, überall dort, wo mit
den Menschen gearbeitet wird, besondere
Anforderungen gestellt werden. Dies
sowohl bei jenen, die gepflegt und
GR-Sitzung 30.3.2006

Gerade in diesem Bereich haben wir einen
großen grauen Markt, über den niemand
spricht, aber den jeder kennt. Das ist eine
schwierige Situation für Menschen, die
neben ihrer schweren Arbeit eine schulische Ausbildung absolvieren. Wenn man
das gesamthaft betrachtet, muss man
sagen, dass diese neue Gesellschaftsform
hervorragend gelungen ist.
Es ist richtig, dass wir andere Ausgliederungen durch Kanzleien, die nicht ganz
billig sind, begleiten haben lassen. Das
hatte meistens einen besonderen Grund.
Ich verweise auf die "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik", denn dort haben
wir bei der Überführung in eine Gesellschaft einige Dinge übersehen, welche zu
Recht beanstandet, aber schnell behoben
wurden. Die Zusammenführung vom
Tiroler Landestheater und dem Tiroler
Symphonieorchester Innsbruck ist auch
gut über die Bühne gegangen. Ich bin
überzeugt, dass man auch dort das eine
oder andere zu beanstanden haben wird.
Das ist die Aufgabe des Kontrollausschusses.
Es zeigt sich also, dass der Wissensstand,
der vor Ort gegeben ist, bei den politisch
Verantwortlichen, aber vor allem bei den
Ämtern und in weiterer Folge bei den
bestellten Verantwortlichen, groß ist. Das
ist ein Kapital, das der Stadt Innsbruck
zugute kommt. Wenn ich Stadt sage, dann