Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.60

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die diesbezüglichen Wettbewerbsbedingungen ausgeschrieben. Mir fällt nicht
wahnsinnig viel ein, was jetzt zur sehr
großen Sorge berechtigt. Die Wettbewerbsbedingungen sind so, dass einige
Dinge ausgeschlossen wurden.
StR Dr. Pokorny-Reitter hat ihr Büro
ungefähr in derselben Lage wie ich und
schaut auf die gleiche gegenüberliegende
Straßenseite. Sie hat das sehr richtig
geschildert. Es ist die Maria-TheresienStraße, das Goldene Dachl, die Triumphpforte, welche das Ganze als eine gewisse
Einmaligkeit empfinden lässt. Es ist
unerheblich, dass es auch andere Städte
gibt, die meinen, sie hätten die einzige
Prachtstraße. Wir haben unsere Prachtstraße und gehen mit dieser sorgfältig um.
Nun sitzen wir im "Rathaus-Neu" und es
wurde schon kurz erwähnt, dass wir damit
Problematik hatten, wie der Architekt
Dominique Perrault dieses ganze Ensemble, diesen so genannten Stadtelefanten, gebaut hat. Es waren schon Wünsche
vorhanden, denn wir wollten etwas höher
bauen. Es ist schon bekannt, dass sich
dort, wo die Telefonvermittlung untergebracht ist, der Dachboden befindet. Man
kann deshalb nicht viel unternehmen, da
man dort nicht stehen kann. Wenn dieser
Dachboden mehr Höhe hätte, hätten wir
einen zusätzlichen Raum. Das wurde
schon damals nicht genehmigt, was
jedoch nicht allen gepasst hat. Einige
haben gesagt, dass das richtig ist, da das
Straßenbild erhalten bleibt. Man hat sich
dem trotz Wirbel gebeugt.
Die Färbung des Hauses war ebenfalls ein
Diskussionspunkt. Diese hätte dunkler
ausfallen und der Fallmerayerstraße
angepasst werden sollen. Das wurde aber
auch nicht genehmigt. Ich glaube, dass
sich heute niemand darüber aufregen
wird; vielleicht aber einige Architekten, die
genau gewusst haben, dass der Farbanstrich etwas dunkler sein müsste. Damit
können wir aber doch alle gut leben.
Von mir dürfen Sie, wenn ich weiterhin in
der Verantwortung bleibe, erwarten Umfragen hin oder her -, dass ich hier mit
der größten Sensibilität vorgehen werde.
Dafür gibt es ja Beispiele. Das derzeitige
Projekt verfolge ich schon seit langer Zeit.

GR-Sitzung 30.3.2006

Im Gemeinderat werden immer die
Potemkinschen Dörfer so strapaziert. Ich
bin nicht sehr oft, aber doch immer wieder
in der Stadt Wien. Wenn man bei den
Ringstraßen-Galerien herauskommt, sieht
man Geschäfte, wo der Eingang vorne
und hinten ist. Irgendwie hat man bei den
einzelnen Häusern auch die Niveaus
angepasst.
Ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesem
Projekt einen Fortschritt erzielen werden,
mit dem wir alle gut leben können. Mir sind
die Diskussionen im Gemeinderat sehr
Recht, denn wo sollten diese sonst
stattfinden? Die Bürgerinnen bzw. Bürger
werden sich auch entsprechend dazu
äußern.
Was den Investor betrifft, muss ich sagen,
dass dies ein extremer Mensch ist. Es war
auch nicht einfach, einen Investor für die
"Hungerburgbahn-Neu" zu finden. Jetzt
wird GR Mag. Kogler sagen, weil wir nicht
dieses tolle Projekt gemacht haben. Ich
kann ihm noch einmal sagen, dass ich ihm
viel Glück wünsche, mit den Grundbesitzern, Hausbesitzern und Gartenbesitzern
von Hötting Verhandlungen zu führen. So
etwas ist ein Märchen, aber selbst das ist
in einem Gemeinderat möglich.
Extreme Leute haben es an sich, dass sie
auf einmal "verscheucht" werden. Wir
haben heute noch einmal einen solchen
Tagesordnungspunkt, wo es aber schon
sehr konkret geworden ist. Ich bitte die
Mitglieder des Gemeinderates den Ernst
der Lage zu erfassen, wenn wir über das
Sporthaus Eybl sprechen. Dort ist auch ein
Prokurist dahinter, der erst kürzlich zu mir
Folgendes gesagt hat: Wenn es jetzt noch
immer nicht geht, Frau Bürgermeisterin,
gehe ich dorthin, wo ich willkommen bin.
Ich habe das aber wieder ins Lot gebracht.
Ich bitte die Mitglieder des Gemeinderates
sich an den Ausspruch von Mag. Brigitte
Ederer zu erinnern: "Hinter Unternehmern
und Unternehmungen stehen überall
Menschen." Diese möchten irgendwann
einmal wissen, was sie tun dürfen und
wollen in irgendeiner Weise auch geschätzt und nicht angeschwärzt werden.
Diese Emotionalität ist diesem Projekt
angepasst, da es sich um ein wichtiges
und großes Projekt handelt, welches sich
in unserer Hauptstraße befindet. Hinsicht-