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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.80

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- 241 -

mit der ich eigentlich schon sehr intensiv
seit dem Jahr 2001 befasst bin. So lange
zieht sich nämlich diese Geschichte von
der Betriebsansieldung der Firma Eybl
schon. Es ist um verschiedene Standorte
gegangen. Einen Standort wollte damals
die Raiffeisen-Bau direkt an der Einfahrt
der Stadt Innsbruck entwickeln. Wir hatten
den Standort am Denzel-UnterbergerAreal, der aus unterschiedlichen Gründen
gescheitert ist. Wir haben verschiedene
andere Standortversuche gemacht. Wir
haben über Standorte im Bereich des
Tivoli-Neu, im Bereich der Innenstadt,
gegenüber vom Interspar Sillpark, am
Frachtenbahnhof und so weiter nachgedacht. Es sind sehr langwierige und tief
greifende Gespräche, Überlegungen und
Untersuchungen in jeder Richtung dieser
Betriebsansiedlung grundsätzlich vorausgegangen.
Es tut mir Leid, dass GR Mag. Fritz jetzt
nicht im Raum ist, denn von einer "HuschPfusch-Aktion" und schnellen Aktion in
dem Zusammenhang zu sprechen, ist
nicht in Ordnung. Es gibt wenige Betriebsansiedlungen, die derartig intensiv mit
langen Vorbereitungen, Vorverhandlungen
und Untersuchungen abgearbeitet wurden,
wie diese. Das ist Punkt eins.
Punkt zwei ist, dass ich selten so einen
seriösen Partner erlebt habe, der bei den
Verhandlungen die unterschiedlichsten
Wünsche berücksichtigt hat, auf alle
Argumente eingegangen ist, alle Überlegungen mitvollzogen und versucht hat,
auch Lösungen zu finden. Aus unterschiedlichen Gründen ist man dann wieder
zu anderen Lösungen gekommen.
Wenn es sozusagen um die populärwissenschaftlichen Betrachtungen über die
Wirtschaft, die ich heute von deiner Seite
lieber GR Willi gehört habe, geht, dann
muss ich jetzt schon einmal in der
Geschichte oder in der Entwicklung des
Handels, des Sportarktikelhandels, der
Städte und der Peripherie etwas tiefer
schürfen. Den Sportarktikelhandel mit
unterschiedlichen Betriebstypen zu
vergleichen, wie das hier passiert ist, das
ist, wie wenn man einen Greisler mit dem
Einkaufsmarkt Hofer vergleicht.
Wir haben im Sportartikelhandel ganz
unterschiedlichen Betriebstypen. Wir
GR-Sitzung 30.3.2006

haben einen Sport-Expert, einen Hervis
und einen Giga-Sport, die eher auf dem
Niveau von Selbstbedienungsläden
angesiedelt sind. Wir haben Fachgeschäfte, die eine Fachberatung bieten. Wir
haben dann einen neuen Typ des
Erlebniskaufhauses von der Firma Eybl.
Das ist ein Typ, der schon mehrfach in
Österreich vorzufinden ist. Man kann sich
das gerne in Wien und in Bergheim bei
Salzburg ansehen, denn dort werden
schon seit Jahren die unterschiedlichen
Dinge miteinander verbunden. Das ist kein
klassisches Sporthaus mehr, sondern das
ist ein Multifunktionsangebot, das sich im
Wesentlichen im Freizeitbereich ansiedelt
und das von Einem lebt, nämlich von der
Bedienung und von einem hervorragenden
Bedienungskonzept. Es ist auch die
hervorragende Qualität der Mitarbeiter zu
erwähnen. Ohne diese wäre das Konzept
nicht umsetzbar. Das ist etwas anderes.
Die Leute, die dort beschäftigt sind,
machen etwas anderes, wie Regalbetreuer in einem Supermarkt, in einem riesigen
Spielwarensupermarkt oder im Lebensmittelbereich. Das ist Punkt eins.
Punkt zwei, erfordert das Mitarbeiter, die
gut ausgebildet sind. Jetzt sind wir bei
dem Punkt, den StR Dr. Pokorny-Reitter
angeschnitten hat. Im Schnitt werden bei
der Firma österreichweit mindestens 15 %
Lehrlinge beschäftigt. Und, was noch
schöner ist, die Lehrlinge bleiben beim
Betrieb. Das geht sogar so weit, dass der
heutige Vorstand, der Intersport Eybl AG,
eines österreichischen Familienunternehmens, das muss man dazu sagen, ein
ehemaliger Lehrling aus dem Hause der
Firma Eybl ist, der dieses Unternehmen
österreichweit leitet und führt.
Der Punkt drei betrifft die Verträglichkeit,
die Größe und die Dimensionierung. Wir
haben nicht nur eine Studie von GMA
machen lassen. Wir haben eine zweite
Studie von "Standort und Markt" ausarbeiten lassen. Dort sind Erhebungen über
Entwicklungspotentiale und über Flächen
durchgeführt worden. Jeder, der den Akt
genau gelesen hat, wird feststellen, dass
wir bei einem Punkt mit der Firma Eybl am
härtesten verhandelt haben - das war der
Punkt der Flächen, wo wir die Firma auf
eine Fläche von etwa 4.600 m2 inklusive
der Kletterwand, die enthalten ist, herunter