Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_01-Jaenner.pdf
- S.8
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-3-
die SIVBEG - Strategische Immobilien
Verwertungs-, Beratungs- und EntwicklungsgesmbH, erworbenen
Grundstückes 1236/2, vorgetragen in
EZ 1713, Grundbuch 81125 Pradl, mit
einer katastralen Gesamtfläche von
26.302 m2 im Bereich der EugenKaserne (Kärntner Straße/GeneralEccher-Straße) an die "Neue Heimat
Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT)
- Konditionen
-
Stadtgemeinde Innsbruck, Kauf des
Grundstückes 1150/2, vorgetragen in
EZ 1429, Grundbuch 81125 Pradl
(Grüngürtel Reichenau), im Ausmaß
von 1.000 m² von den Miteigentümern
Gassner geb. Lang Gabriele, Mühlbacher Andreas und Mühlbacher Arthur
- Konditionen
Bei der Beantwortung eingebrachter
dringender Anfragen betreffend das
Cross-Border-Leasing bin ich nicht gewillt,
irgendetwas zu beantworten. Man hätte
gewisse kleine Teile in der nicht öffentlichen Sitzung beantworten können, aber
nachdem das ohnehin als so lustig
empfunden wird, kündige ich jetzt schon
an, dass ich diese Anfrage nicht beantworten werde.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE;
8 Stimmen):
Der Verweisung der vorstehend angeführten Punkte in die nicht öffentliche Sitzung
wird zugestimmt.
2.
Totengedenken
2.1
Prof. Hell Anton, verstorben am
13.12.2008
Bgm.in Zach: Hoher Gemeinderat, ich darf
Sie bitten, sich von den Sitzen zu erheben.
(Die Anwesenden erheben sich zu einer
Trauerminute von ihren Sitzen.)
Am 13.12.2008 ist Prof. Anton Hell nach
kurzer schwerer Krankheit, aber friedlich,
wie mir seine Gattin Luise mitgeteilt hat,
im 88. Lebensjahr verstorben. Ein erfülltes
Musikerleben ist damit zu Ende gegangen.
Über viele Jahre wirkte Prof. Hell als
Musiker im Tiroler Symphonieorchester
GR-Sitzung 29.1.2009
Innsbruck in unterschiedlicher Funktion
mit. Zeit seines Lebens war für ihn die
Musik Elixier und Lebensaufgabe.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum."
Dieser Ausspruch von Friedrich Nietzsche
war für ihn sein Leben lang Auftrag. Wenn
er gelegentlich gefragt wurde, ob er noch
immer vom Goldenen Dachl spielt, hat er
gesagt, dass sein Leben keinesfalls ein
Irrtum ist, solange er noch sein Musikinstrument spielen kann.
Prof. Hell war nicht nur als Musiker im
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck,
sondern hat auch als Betriebsratsobmann
in entscheidender Weise zur Lösung
vielfältiger Fragen beigetragen. Gerade in
diesen Fragen ist das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck ein sehr komplexer,
eher schwieriger Klangkörper, wo es
immer wieder Wünsche, Anregungen und
Kritik gibt. Diesbezüglich war er hinsichtlich seiner Erfahrung und Bodenständigkeit von beiden Seiten sehr anerkannt.
Prof. Hell war auch im Landessektionsvorstand der Gewerkschaft für Kunst, Medien
und freie Berufe.
Seine besondere Beziehung zur Jugend
kam durch die langjährige Lehrtätigkeit an
der Musikschule Innsbruck und am
Konservatorium zum Ausdruck, wo er mit
Liebe und Sachkenntnis unzählige
Schülerinnen und Schüler im Fach
Blasmusik ausgebildet hat.
Im Jahr 1958 gründete er das "Innsbrucker
Bläserensembles", welches gerade in der
Adventzeit vom Golden Dachl und bei
sonstigen Angelegenheiten zur Freude
vieler Menschen zu hören war.
Für sein Wirken wurde Prof. Hell vom
Bundespräsidenten der Titel "Professor"
verliehen, was ihn besonders stolz
gemacht hat. Die Tiroler Landeshauptstadt
Innsbruck würdigte die Verdienste des
Verstorbenen mit der Verleihung des
Kulturehrenzeichens im Jahre 1982.
Die Stadt Innsbruck wird Prof. Anton Hell
stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Prof. Hell war ein freundlicher, weiser
Mensch, der nie zum operativen Geschäft,
zum Musizieren die Nabelschnur gekappt
hat. Er hat einmal zu mir gesagt, dass
man selbst ein Instrument spielen muss,