Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_01-Jaenner.pdf
- S.21
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 16 -
erhalten bzw. verbessern zu können oder
dann der tatsächlichen Bevölkerungsstruktur anzupassen. Es kommen noch
genügend Dinge auf uns zu, die man
wahrscheinlich noch gar nicht ausgerechnet hat. Die Stadt Innsbruck muss nicht
nur das Projekt und das Grundgeschäft,
sondern alles in diesem Zusammenhang
bzw. was auf uns zukommt, sehen.
Ich weiß nicht, ob es bereits detaillierte
Berechnungen gibt, was uns die zusätzliche erforderliche Infrastruktur kosten wird.
Ich bin sicher, dass wir wahrscheinlich mit
dem Betrag in der Höhe von € 1 Mio bei
weitem nicht das Auslangen finden
werden. Ich würde schätzen, dass wir bei
€ 2 Mio bis € 2,5 Mio liegen werden.
Grundsätzlich können wir uns über dieses
Rechtsgeschäft freuen und ich stehe nicht
an, Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer für
die Verhandlungen zu gratulieren. (Beifall)
Wir sollten in der Öffentlichkeit auch nicht
das Wort Gewinn in den Mund nehmen,
weil dadurch ein vollkommen falsches Bild
in der Bevölkerung entstehen würde. Das
würde heißen, dass wir Spekulanten
wären. Das sind wir aber wahrlich nicht,
denn wir sehen dieses Geschäft gesamthaft. Wir können froh sein, dass wir in
einer Zeit, in der sich die Wirtschaftskrise
viel dramatischer entwickelt als es die
besten Optimisten versuchen, noch immer
schön zu reden, einen solches Projekt
errichten können.
Wenn man zum Beispiel am Abend durch
die Stadt geht, kann man eine Ruhe
feststellen - das hat nicht nur mit dem
Jänner-Loch zu tun -, die fast schon
gespenstisch ist. Unabhängig davon,
wenn man täglich die Zeitung aufschlägt,
kann man, außer dem Baby des Tages,
überhaupt keine positiven Meldungen
mehr lesen.
(StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Die SkifahrerInnen.)
Mit den vielen Sporterlebnissen, die so toll
und schön sind, kann man die Wirtschaft
auch nicht am Leben erhalten. Man deckt
hier eine gewisse Stimmung, die leider voll
im Gang ist, wirklich zu. Wir können froh
sein, dass wir uns in der Stadt Innsbruck
ein solch großes Projekt noch leisten
können, denn das ist keine Selbstverständlichkeit. Auch können wir froh sein,
GR-Sitzung 29.1.2009
dass wir auf dieser Grundparzelle eine
Bautätigkeit haben.
Beim Grundgeschäft damals haben die
Innsbrucker Grünen mit einem Zwischenruf gemeint: Es kann nicht ausschlaggebend sein, dass wir uns freuen, damit die
Bauwirtschaft Arbeit hat. Das kann keine
stadtplanerische Überlegung usw. sein.
Ich glaube wir können froh sein, dass wir
insgesamt in alle Richtungen ein tolles
Projekt und etwas finanzielle Reserve
haben, um die Infrastruktur zu finanzieren.
Noch einmal Gratulation zu diesem
Projekt.
Darüber hinaus können wir mit dieser
Liegenschaft auch sicherstellen, dass wir
die Winter Youth Olympic Games 2012
bekommen. Das ist ein weiterer Effekt,
wobei man aber noch nicht berechnen
kann, was uns diese insgesamt bringen
wird.
So gesehen glaube ich, können wir heute
wirklich zufrieden sein. StRin
Mag.a Schwarzl, die sicherlich über eine
hohe Wohnbaukompetenz verfügt, sollte
es so wie damals beim Lohbach, wo sie
intensiv mitgearbeitet hat, gesamthaft
sehen, dann würde sie das Wort "Gewinn"
nicht mehr so locker in den Mund nehmen.
Wir werden insgesamt keinen Gewinn
erzielen, sondern noch einiges dazulegen
müssen, um den Familien oder Einzelpersonen, die sich dort ansiedeln, einen
gewissen Standard, den wir Gott sei Dank
auch anderen in der Stadt Innsbruck
derzeit bieten, anzubieten. (Beifall)
GR Haager: Zu diesem Geschäft möchte
ich keine Kritik anbringen, denn hier muss
man dem Verhandler gratulieren, da dies
für die Stadt Innsbruck eine gute Sache
ist. GR Ing. Krulis hat jetzt von einer
Gesamtsicht gesprochen. Ich habe in der
letzten Sitzung des Gemeinderates schon
auf die Sicherheit bzw. auf das Bundesheer hingewiesen.
Ich möchte das noch einmal im Gemeinderat kundtun, denn es ist nicht alles Gold
was glänzt. Es ist schon richtig, dass auf
dem Areal der Eugen-Kaserne schöne
Wohnungen entstehen, aber aus unserer
Sicht haben wir für die Sicherheit in der
Stadt Innsbruck nicht das Optimale erzielt.
Ich habe schon das letzte Mal den