Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_01-Jaenner.pdf

- S.57

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- 53 -

das Ziel plus 5 % konsequent erreichen zu
können.
Die städtischen Aktivitäten mögen eng mit
dem Mobilitätskoordinator des Landes
Tirol koordiniert werden. Die Evaluierung
der Fortschritte obliegt dem Verkehrsausschuss.
Mag.a Pitscheider e. h.
Mein Antrag beschäftigt sich mit dem
Mobilitätsprogramm "3 x 3" des Landes
Tirol und heißt "Upgrading des Mobilitätsprogramms des Landes Tirol "3 x 3" auf
"3 x 5"".
Der Tiroler Landtag hat in seiner Sitzung
am 30. bzw. 31.1.2008 beschlossen, in
den nächsten fünf Jahren die Nutzung des
-

öffentlichen Verkehrs,

-

Radverkehrs und

-

Fußverkehrs

jeweils um 3 % zu steigern.
Die Stadt Innsbruck hat mit seiner sehr
dichten Bebauung und den vielen kurzen
Wegen, die oft unnötigerweise mit dem
Auto zurückgelegt werden, das größte
Verlagerungspotenzial für eine umweltfreundliche Fortbewegung. Eine Steigerung von 5 % innerhalb der nächsten fünf
Jahre ist durchaus möglich.
Jede fünfte Fahrt beträgt weniger als zwei
Kilometer. Das heißt, dass man 20 %
davon zum Umsteigen bringen könnte.
Das Land Tirol unterstützt mit Know-how,
Transferwissen und auch mit Zahlungen
bestimmte Aktionen für Öffentlichkeitsarbeit.
Bgm.in Zach übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer.

28.7

I-OEF 13/2008
Lohbach in Hötting-West,
Errichtung eines Laichgewässers/Teich für Erdkröten (StRin
Mag.a Schwarzl)

StRin Mag.a Schwarzl: Mein Antrag
scheint auf den ersten Blick vielleicht sehr
unbedeutsam und betrifft den Bereich des
GR-Sitzung 31.1.2008

Naturschutzes. Es ist aber ein Antrag, der
genau das umzusetzen versucht, was der
Umweltplan der Stadt Innsbruck samt
Maßnahmenkatalog explizit formuliert hat.
Ich stelle folgenden dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin bzw. die
Referenten für Umwelt und Grünplanung
werden ersucht, mit den entsprechenden
Grundstückseigentümern in Verhandlungen zu treten, um zur Aufrechterhaltung
der derzeit gefährdeten Erdkrötenpopulation am Lohbach in Hötting-West, nördlich
des Lohbaches, ein Laichgewässer bzw.
einen Teich errichten zu können.
Mag.a Schwarzl e. h.
Seit dem Jahr 1993 wandern jährlich von
den Hängen der Nordkette 400 bis 600
Erdkröten zum Lohbach und vom Lohbach
in ein Biotop bei der technischen Universität, das eigentlich für Forschungszwecke
angelegt wurde, wo sie dann laichen. Die
geschlüpften Jungkröten wandern wieder
auf die Hänge im Norden zurück.
Mit "Wohnen am Lohbach 1" ist die
Westspange gebaut worden und man hat
extra eine Krötenunterführung errichtet.
Die Erdkröten wurden mittels eigener
Amphibienzäune so gelenkt, um sie
gefahrlos zu ihrem Laichgewässer zu
lotsen. Da die Erdkröten sehr viel in der
Nacht unterwegs sind, wären sie sonst
von den Autofahrern zusammengefahren
worden.
Jetzt ist folgendes Problem aufgetaucht:
Mit dem Bau "Wohnen am Lohbach 2"
wurde der ursprüngliche Tunnel für die
Erdkröten weiter in den Westen, in den
Bereich der Kurve der Westspange,
verlegt. Weil dort die Versorgungsleitungen schon relativ tief liegen, wurde der
Tunnel so tief gebaut, dass er zwischen
Mai und August, wenn die Krötenwanderung stattfindet, unter Wasser steht, da
das Grundwasser sehr hoch ist.
Kröten sind Lungenatmer und junge
Kröten können fast nicht schwimmen. Das
heißt, wenn die Kröten durch diesen
Tunnel gehen, ertrinken sie. Im letzten
Jahr hatten wir einen sehr engagierten
Biologen der Leopold-FranzensUniversität Innsbruck, welcher die Kröten