Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_01-Jaenner.pdf
- S.68
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Ich bin über diese Anfrage sehr froh, da
erst kürzlich in einem Medium zu lesen
war, dass im Tiroler Landtag die eigenen
Parteimitglieder Anfragen stellen, damit
die Regierungsmitglieder ihre Regierungsarbeit präsentieren können. Das ist eine
solche Anfrage, aber ich darf Ihnen
versichern, ich habe GRin Dr.in KrammerStark nicht gebeten, diese Anfrage zu
stellen.
Trotzdem bin ich sehr froh, dass sie diese
Anfrage gestellt hat, weil ich dieses
Thema den Mitgliedern des Gemeinderates vermitteln kann. Damit diese einzelnen
Anfragepunkte besser verstanden werden,
darf ich etwas vorausschicken.
In den vergangenen Wochen und Monaten
wurden in sehr verantwortungsbewusster
Weise zweihundert pflegebedürftige
Menschen umgesiedelt und auch zweihundert Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter
neuen Wohn- und Pflegeheimen zugewiesen. Das war eine gigantische logistische
Leistung, aber auch eine Überzeugungsleistung.
Wenn man bedenkt, dass es weder intern
noch in der Öffentlichkeit keinerlei
Missstimmung, Probleme und Proteste
gegeben hat, dann muss man sagen, ist
das wirklich eine ausgezeichnete Leistung
der Geschäftsführung der Innsbrucker
Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD), Dr. Innerebner und des Heimleiters
Mag. Alan Grubeck, gewesen. Es ist nicht
selbstverständlich, insbesondere schwer
pflegebedürftige und verwirrte Personen in
diesem zahlenmäßigen Ausmaß im
Einvernehmen zu übersiedeln. (Beifall) Ich
bedanke mich für diesen Applaus und ich
glaube, dass die Mitarbeiterinnen bzw.
Mitarbeiter ihn verdient haben.
Wir haben in der Vergangenheit, wenn
neue Wohn- und Pflegeheime oder Teile
von neuen Wohn- und Pflegeheimen fertig
geworden sind, immer wieder versucht,
aus sanierungsbedürftigen Bereichen zu
übersiedeln, weil es schwer möglich ist,
bei Belag Hausteile zu sanieren. Ich habe
das in Pradl gemacht, wie wir die Pflegestationen saniert haben. Eine Baustelle in
einem Haus und gleichzeitig einen
Pflegebetrieb zu haben, ist immer sehr
schwierig und eine große Belastung.
GR-Sitzung 31.1.2008
Deshalb haben wir die historische Chance
genützt, das Wohn- und Pflegeheim Tivoli,
das im Dezember 2007 fertig geworden
ist, zu besiedeln. Vom Heim am Hofgarten
wurden 99 Personen ins Wohn- und
Pflegeheim Tivoli und vom Wohn- und
Pflegeheim Hötting, wo wir das erste Haus
sanieren wollen, wurden 27 Personen
übersiedelt. Anfang dieser Woche hat man
den Rest aus dem Heim am Hofgarten
sowie vom Wohn- und Pflegeheim Hötting
in das Wohn- und Pflegeheim Saggen
übersiedelt.
Jetzt steht das Heim am Hofgarten, soweit
es das Haus A, B und C anlangt, leer. Das
Haus D, das ist der Zubau, muss weiterbewirtschaftet werden. Wir könnten sonst
die dort befindlichen Personen nicht
unterbringen. Das Haus D wurde im Jahr
1994 eröffnet und im Erdgeschoss
befinden sich vier Kurzzeitpflegebetten
sowie die Tagesheimstätte. Weiters ist
dort auch die Wäscherei untergebracht.
Das Haus D wird von Mag. Alan Grubeck
und von der Pflegedienstleitung, die bisher
zuständig war, weiter bewirtschaftet.
Wir werden am 13.2.2008 den Spatenstich
für das Wohn- und Pflegeheim am
Lohbach 2 haben. Die Bauzeit wird zirka
mit achtzehn Monaten eingeschätzt.
Voraussichtlich wird dieses Wohn- und
Pflegeheim im Oktober, November 2008
bezugsfertig sein.
Ich habe der Geschäftsleitung der
Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) den Vorschlag gemacht, dass wir die vorhandene Bausubstanz nutzen, um hier sechs bis neun
Monate vorher einen Belag aufzubauen
und auch Personal zu rekrutieren. Es ist
schwierig, bei einem Wohn- und Pflegeheim mit 130 Betten praktisch über Nacht
das Personal zu rekrutieren.
Man benötigt für ein solches Haus
ungefähr 80 bis 100 Personen, je nach
Pflegebedürftigkeit. Natürlich kann man
den Belag auch nicht von heute auf
morgen aufbauen, denn dazu braucht man
mehrere Monate.
Wenn es gelingen würde, das Haus B,
welches an und für sich voll funktionsfähig
ist, dazu zu verwenden, um in einigen
Monaten einen Belag aufzubauen - das
sind insgesamt vier Stationen mit je