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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_05-Mai.pdf

- S.15

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4.

Projektkosten

Auf Basis des aktuellen Planungs- und
Ausführungsstandes wurde eine Kostenschätzung erstellt und hier liegen zirka
200 Einzelvorhaben dahinter, die ich jetzt
nicht aufführen kann. Man hat sich viele
Varianten angesehen und das, was ich
heute vorstelle, ist nur das Endergebnis
des Ganzen.
Man kann am vorliegenden Bild die sechs
Gebiete, welche als Säulen in verschiedenen Farben dargestellt sind, sehen. Das
weiße Feld ist jener Teil, der in den Jahren
2003 bis 2006 erledigt wurde; also diese
€ 22 Mio. Das grüne Feld betrifft die
Kanalsanierungen und das orange Feld
die Anpassungen sowie die Erweiterungen, jeweils für den Zeitraum 2007 bis
2020.
Wenn man das addiert, kommt man für
den Betrachtungszeitraum 2007 bis 2020
ungefähr auf € 75 Mio für die Erweiterungs- und Anpassungsmaßnahmen und
zirka € 23 Mio für die Kanalnetzsanierungen. Man sieht, dass der höchste Balken
im Gebiet 4 ist, und zwar der Kernbereich
von Innsbruck Altstadt - Innenstadt. Das
ist irgendwo erklärbar, weil dort die Kanäle
am ältesten sind. Sie sind um die Jahrhundertwende des vorletzten Jahrhunderts
errichtet worden. Auch hinsichtlich der
Querschnittsdimensionen sind diese
Kanäle sehr knapp. In der Zeit, wo damals
das Konzept entwickelt wurde, hatte die
Stadt Innsbruck 22.300 EinwohnerInnen
und die Strategie des Ganzen ist heute
eine andere.
Die Kosten sind für den Betrachtungszeitraum 2007 bis 2020 angeführt. Inzwischen
ist das Jahr 2007 schon um und wir haben
zirka € 9 Mio in diese Vorhaben investiert.
Den Betrag von € 9 Mio kann man also
von diesen rund € 100 Mio abziehen. Zum
heutigen Zeitpunkt wäre etwa noch ein
Volumen von rund € 90 Mio für dieses
Projekt offen.

besser überwachen kann. Man kann eine
bessere Messtechnik und Steuerung
einbauen, was einen Vorteil bringen
würde. Andererseits hat man Berichtspflichten an die zuständige Behörde, wofür
ein gewisser Messaufwand notwendig ist
und deshalb macht es Sinn, wenn man
nicht zu viele Entlastungen hat.
Eine zweite Strategie ist, dass man die
Kanalisation quasi hochwassersicher
macht, damit auch bei hohen Inn-WasserStänden die Funktionsfähigkeit gegeben
ist.
Bei der zeitlichen Umsetzung priorisieren
wir die Maßnahmen, die dem Gewässerschutz dienen. Wir haben hier einen
Zeitplan entwickelt, um diese Gewässerschutzmaßnahmen bis zum Jahr 2015
abzuschließen. Das fällt mit dem Zeitpunkt
der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinien zusammen. Dies ist mit der zuständigen Behörde bereits abgesprochen und
wird die anderen Maßnahmen bis zum
Jahr 2020 nachziehen.
Der Bescheid, der uns derzeit verpflichtet,
die Umsetzung bis zum Jahr 2011 zu
machen, ist derzeit in Abänderung. Hier
gibt es mit der Behörde ein sehr gutes
Einvernehmen. Es gibt Arbeitsgruppen,
die sich jährlich mehrmals zusammensetzen und das gemeinsam erarbeiten.
Diesbezüglich arbeiten wir eng mit der
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck,
Prof. Dr. Rauch, zusammen, der uns hier
sehr unterstützt hat. Wir arbeiten mit
anderen Kanalnetzbetreibern in Linz, Graz
und Wien zusammen und können uns von
dort gewisse Erfahrungen holen, da sie
zum Teil weiter sind. Wir waren mit der
Kläranlage die Ersten.

Projektumsetzung, Zeitplan (Strategische Grundsätze für das Projekt)

Natürlich sind wir daran interessiert, auch
die städtischen Dienststellen immer wieder
einzubinden. Gerade vor zirka drei
Wochen hat ein Gespräch mit der Mag.Abt. III, Stadtplanung, Tiefbau und
Verkehrsplanung, Umwelt, stattgefunden,
um das Konzept für den Innenstadtbereich
der nächsten Jahre abzusprechen. Hier
geht es natürlich auch um Standorte, wo
neue Pumpwerke errichtet werden sollen.

Man will von diesen 46 Einleitestellen
wegkommen und diese im Idealfall auf
20 Einleitestellen reduzieren. Dies
deshalb, weil man diese 20 Einleitestellen

Wenn im Bereich der Leopold-FranzensUniversität Innsbruck oder bei der
Markthalle usw. solche Standorte durch
dieses System zwingend vorgegeben sind,

5.

GR-Sitzung 15.5.2008