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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_01-Jaenner.pdf

- S.17

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einwärts nicht möglich. Man müsste dann
in Form eines Kreisverkehres um die Haltestelle herumfahren. Das ist ein wesentliches Kriterium hinsichtlich der Feuerwehr
und betrieblicher Kriterien (Haltestellenlänge, Dreigleisigkeit) und ähnlichem. Das
bedeutet, dass sich die "Nordlage" deshalb bewiesen hat, weil sie auf eigenen
Gleiskörper durch die betrieblichen Kriterien und vor allem wegen der Anbindung
der Hunoldstraße wesentlich vorteilhafter
gestaltet ist.
Hier sehen Sie einen Verschwenk. Dieser
ist insofern interessant, da wir versucht
haben, sämtliche zukünftige Zustände des
Frachtenbahnhofs Innsbruck, welcher
langfristig gesehen umgebaut oder entfernt werden kann, einzuplanen. Hierfür
gibt es einen Masterplan - "Projekt gräulich" - einige kennen es bereits. Diese Einfahrt ist nicht mehr wichtig bzw. kann
komplett geschlossen werden, da die
Frachtenbahnhofsgleise direkt an die Personenbahnhofsgleise herangelegt werden.
Jedoch sind das noch Zukunftsszenarien.
Stattdessen soll in diesem Bereich nach
dem Masterplan eine neue Zufahrt entstehen. Der Verschwenk der Gleise wäre im
Kreuzungsbereich mit einem Lichtsignal
zu regeln, denn die Parallelverkehrsregel
wäre nicht ausreichend.
Wir haben eine zweite Variante geprüft,
allerdings nicht ausführlicher dargestellt.
Das ist der Auszug aus dem Einreichprojekt. Diese Kriterien waren im Wesentlichen ausschlaggebend, dass man die erste Variante weiterverfolgt hat.
Direktor Dipl.-Ing. Baltes: Die Zahlen
sind natürlich richtig wiedergegeben. Eine
Straßenbahn fasst etwa 160 Personen
gegenüber einem Gelenkbus mit 110 Personen. Die "Milchmädchenrechnung" bedeutet, dass, wenn ich in Doppel-Traktion
fahre ich drei Fahrzeuge mit jeweils einer/einem Fahrerin bzw. Fahrer bzw. nur
ein großes Fahrzeug mit einer/einem Fahrerin bzw. Fahrer habe. Es werden etliche,
jedoch nicht alle Fahrten, in DoppelTraktion gefahren.
Die Personalkosten im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) liegen bei
rund 60 % der Gesamtkosten. Man kann
sich ausrechnen, welche Folgewirkung
besteht, wenn dieser verstärkt fährt. Nicht
GR-Sitzung 26.1.2012

der Grundtakt, ist das Problem denn dieser wird so bleiben wie er heute auf der
Linie "O" ist.
Die verstärkten Fahrten führen dazu, dass
wir im Betrieb rund 30 % bis 40 % Fahrzeuge mehr haben, welche nur im Spitzenverkehr (Schul- und Berufszeit) eingesetzt werden. Das ist extrem unwirtschaftlich, denn sie stehen ansonsten am Betriebshof. Mit diesem Straßen- und Regionalbahnkonzept - das war auch seinerzeit
die Begründung - wird versucht, diese extreme Unwirtschaftlichkeit im Fuhrpark
herunterzufahren. Konkret heißt das, dass
der Takt so bleiben wird. Besteht jedoch
die Nachfrage, ist auch eine Verdichtung
möglich. Einschubfahrten werden allerdings wegfallen. Wir erachten es als sehr
vernünftig.
Personen, die die Linie "O" benützen,
kennen die Situation. Alle stehen bei dem
ersten Fahrzeug und wollen einsteigen.
Das Zweite wird nicht wahrgenommen.
Trotzdem muss es mitgeführt werden,
denn irgendwann müssen die Fahrgäste
zwangsläufig ins nächste einsteigen. Diese unwirtschaftlichen bzw. betrieblich unvernünftigen Fahrten nehmen wir heraus.
Ein weiterer Effekt, der nicht nur uns, sondern vor allen Dingen den übrigen Verkehrsteilnehmerinnen bzw. Verkehrsteilnehmern nutzt, sind seltener befahrene
Kreuzungspunkte. Wenn heute mit der Linie "O" in Kolonne Richtung Innenstadt gefahren wird, blockieren wir mit einer Anmeldung die Überfahrt über die Kreuzung.
Wenn das mit weniger Fahrzeugen gemacht wird, da die Verstärker wegfallen,
muss ich natürlich auch weniger Grünphasen anfordern.
Die Frage zum Fuhrpark im Straßen- und
Regionalbahnkonzept steht bereits. Die
Verlängerung bis Rum erfordert weitere
zehn Fahrzeuge. Diese zehn Fahrzeuge
sind im Konzept und auch im Gesamtbudget berücksichtigt. Wir werden in Abhängigkeit vom Baufortschritt rechtzeitig
mit der Ausschreibung dieser Fahrzeuge
beginnen.
GR Federspiel: Ich hätte noch eine oder
mehrere Zwischenfragen.
Ich habe gefragt, wie sich die Kosten pro
Fahrgast verringern. In welchem Ausmaß