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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_01-Jaenner.pdf

- S.67

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160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
den 28 Kindergärten und den
10 Schülerhorten zu sein. Es sollten
Maßnahmen, gerade wenn es um den
Spracherwerb, die Sprachförderung, die
Verbesserung des Zugangs vor allem von
Frauen zum Spracherwerb geht, gesetzt
werden.
Es hat sich im Laufe der Zeit sehr schnell
ergeben, dass man sehr wohl einerseits
als Servicestelle direkt arbeitet, als auch
gerade im sprachwissenschaftlichen
Bereich für die Mitarbeiterinnen Fortbildungen anbietet. Ich verweise z. B. auf
das Symposium "Eigentlich fremd", das wir
im Jahr 2005 abgehalten haben. Damals
wurde sehr viel aufbereitet, was letztendlich den Kindern zugute gekommen ist.
Wir haben damals unter Einbindung von
Experten aus Südtirol und aus Vorarlberg
nicht nur den städtischen Mitarbeiterinnen,
sondern auch in Kooperation mit den
Privaten das aufbereitet, was sprachwissenschaftlich der letzte Stand bei einem
Spracherwerb ist. Es geht darum - auf
einen Nenner gebracht - wenn die Kinder
zu Hause Deutsch sprechen würden, dann
würden sie Deutsch lernen. Das ist genau
das Falsche. Die Kinder müssen ihre
Muttersprache genauso wie die Zweitbzw. Fremdsprache erlernen.
Das sind alles Dinge, die vorher nicht in
dieser Konzentration und in diesem
breiten Fortbildungsangebot zur Verfügung gestanden sind. Genau das ist die
Aufgabe der Mitarbeiterin, die halbtätig
eingestellt ist, diese Dinge zu koordinieren.
Sehr viel Arbeit ist mit dem Sprachcheck
dazugekommen, der sinnvollerweise noch
unter der Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer
eingeführt wurde, aber administrativ sehr
aufwendig zu verwalten ist. Wir bekommen pro Kind € 80,--, wenn dieses einen
Sprachkurs besucht, der 120 Stunden
umfasst. Wir haben das unter der Federführung dieser Mitarbeiterin so eingerichtet, dass wir in Zusammenarbeit mit der
Volkshochschule (VHS) zusätzliche
Stunden in den Kindergärten anbieten, wo
die Kinder aus der Gruppe kommen, als
auch andererseits die Mitarbeiterinnen
geschult werden, die sich in kleineren
Gruppen dieser Kinder annehmen. Wenn
GR-Sitzung 25.1.2007

man diese 120 Stunden pro Kind nachweisen kann, ist eine Förderung von
€ 80,-- möglich. Der administrative
Aufwand, der nicht im Kindergarten
stattfinden kann, ist beachtlich. Ich hoffe
doch, dass es eine Vereinfachung geben
wird. Aber, so wie ich das Regierungsprogramm gelesen habe, bin ich durchaus
optimistisch.
Es hat sich dann gezeigt, dass diese
Koordinationsstelle auch ein Ansprechpartner für verschiedene Vereine wird,
gerade im Bereich der Deutschkurse für
Frauen und für Mütter, die zum Teil im
Kindergarten, im Integrationshaus bei
Dr. Paul Windischer und in Mühlau bei
Agnes Eberharter stattfinden. Agnes
Eberharter war auch wesentlich in die
Erarbeitung der Sprachlernprogramme
eingebunden, die wir für die Mütter
anbieten.
Zusammengefasst haben wir das damals
unter dem Projektnamen "Sprache als
Brücke", weil das einerseits für die Stadt
Innsbruck als Brückenstadt wichtig war
und andererseits, weil die Sprache die
Brücke für die Integration ist.
Zu Frage 2.: Ich denke, dass ich das
schon gesagt habe bzw. war das ein
Auszug daraus.
Ich kann auf den Jahresbericht verweisen,
den ich im Zuge der Sitzung des BudgetGemeinderates für jede Fraktion einmal
ausgeteilt habe. Ich muss noch etwas
nachholen. GR Dr. Krammer-Stark hat
Recht, denn ich habe damals angeboten,
dass Mag. Köfler das im Ausschuss für
Bildung, Gesellschaft, Kinder- und
Jugendbetreuung präsentiert. Das ist noch
nicht geschehen. Am 6.2.2007 findet die
Sitzung des Ausschusses statt, der Bericht
liegt vor und Mag. Köfler kann das gerne
präsentieren. Das ist sicher nicht die
Frage.
Zu Frage 3.: Es ist Gegenstand der
Überlegungen, inwieweit eine finanzielle
Ausstattung erfolgt, dass man in gewisser
Weise, Subventionsmittel, die in verschiedenen Töpfen ressortieren zusammenfasst und einen Schwerpunkt schafft. Es
ist letztendlich immer wieder diese
Überlegung ein ganz zentraler Gegenstand, wo unsere Frau Bürgermeisterin im
Europarat federführend tätig ist, wo der