Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_03-Maerz.pdf

- S.12

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brauches bei Wärme um 21 %, bei Strom
um 3 % und immerhin um 44 % bei den fossilen Energieträgern, bei gleichzeitiger Anhebung der erneuerbaren Energie um 27 %,
vorzunehmen.
Der Stadtsenat hat in weiterer Folge beschlossen, dass wir bis Ende des Jahres 2012 entsprechende Umsetzungsmaßnahmen vorlegen sollen. Diese umfassen
drei Bereiche:
1.

Information und Bewusstseinsbildung,

2.

Anreizförderungen und

3.

Leuchtturmprojekte.

Wir werden heute etwas davon sehen. Es
fand vor etwa einem Monat hier im Plenarsaal ein großes Energieforum statt, wo eine
Reihe dieser Leuchtturmprojekte präsentiert
worden sind. Es ist wichtig, dass die Stadt
Innsbruck mit gutem Beispiel vorangeht.
Der zweite Punkt betrifft die so genannten
Anreizförderungen, die von den Aktionsteams des Innsbrucker Energieentwicklungsplanes (IEP) besonders wichtig eingestuft worden sind. Diese Anreizförderungen
können auf den verschiedensten Ebenen
stattfinden. Es wird in diesem Bereich von
der Unterstützung finanzieller Förderungen
bis hin zu weniger kostenintensiven Anreizen im Bereich der Raumplanung, der Baugestaltung oder der Stadtentwicklungsplanung zwei Arbeitsteams geben, die sich
damit beschäftigen.
Ein ganz wichtiger Bestandteil - das ist der
dritte Punkt - einer proaktiven Umweltpolitik
ist die Bewusstseinsbildung. Ich glaube,
dass es noch ganz viele Menschen gibt, die
man gewinnen kann, selbst einen Beitrag
für eine aktive und gesunde Umwelt zu leisten. Dafür ist angedacht, den Dialog mit der
Bevölkerung zu verstärken sowie Information bzw. Aufklärung zu leisten. Es wird ein
eigenes Team in diesem Bereich der Bewusstseinsbildung geben.
Der Startschuss soll im Hause selbst, bei
den Bediensteten und bei den Beschäftigten
erfolgen. Zuerst soll dies magistratsintern
vor sich gehen und dann die gesamte Bevölkerung der Stadt Innsbruck umfassen.
Die Steuerungsgruppe des Innsbrucker
Energieentwicklungsplanes (IEP) wird in der
Struktur und in der Aufgabenstellung in der
Phase zwei in etwa gleich bleiben.
GR-Sitzung 29.3.2012

GRin Mag.a Schwarzl hat einen Antrag eingebracht, dass wir etwas kreativer sein sollen, um den sperrigen Begriff des Innsbrucker Energieentwicklungsplanes (IEP) mit
einem etwas pfiffigeren Begriff abzulösen.
Es sind alle eingeladen, entsprechende
kreative Vorschläge einzubringen.
Neben der Steuerungsgruppe wird es noch
ein Kernteam geben, das die wesentliche
Gesamtkoordination übernehmen soll. Die
Umsetzungsteams werden die einzelnen
Maßnahmen bzw. Maßnahmenpakete zur
Umsetzung des Innsbrucker Energieentwicklungsplanes (IEP) ausarbeiten.
Es war mir sehr wichtig, dass es klare Arbeits- und Handlungsaufgaben gibt, die wir
verteilt haben. Wir bekennen uns auch dazu, Geld in die Hand zu nehmen. Das ist ein
ganz wichtiger Punkt. Es ist die Aufgabe der
Politik, jene finanziellen Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen, damit wir die
gesteckten Ziele erfolgreich und wirkungsvoll umsetzen können.
Der Stadtsenat hat in seiner vorletzten Sitzung beschlossen, einen Beitrag in der Höhe von € 120.000,-- zu genehmigen. Ein
weiterer Betrag in der Höhe von
€ 100.000,-- soll noch für den Bereich der
Bewusstseinsbildung zur Verfügung gestellt
werden. Dieser Betrag steht heute auf der
Tagesordnung des Gemeinderates und soll
beschlossen werden. Ich gehe davon aus,
dass wir, wie bei allen anderen Beschlüssen, Einstimmigkeit haben.
Vorbehaltlich der heutigen Beschlussfassung des Gemeinderates hat der Stadtsenat
in seiner gestrigen Sitzung die Vergabe beschlossen.
Abschließend möchte ich sagen, dass wir
uns immer wieder vor Augen führen müssen, dass wir alle von einer engagierten
Umweltpolitik profitieren. Unsere Lebensqualität, unsere Wirtschaft, die Betriebe sowie die Beschäftigung ist davon betroffen,
vor allem hilft es uns auch, Geld zu sparen.
In diesem Sinne, darf ich mich bei all jenen,
die bisher mitgewirkt haben, bedanken. Ich
darf mich auch bei den zuständigen Ämtern
bedanken, vor allem bei Mag.a FrenckellInsam und bei Dipl.-Ing. Siegele. Diese beiden haben sehr aktiv und engagiert an diesem Entwicklungsprozess teilgenommen.