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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_03-Maerz.pdf

- S.14

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Wir haben eine Säule des Innsbrucker
Energieentwicklungsplanes (IEP), nämlich
Leuchtturmprojekte in diesem Förderprojekt
vorgezogen und begonnen, diese separat
abzuarbeiten.
Was wurde gemacht? Unter Mitwirkung
ganz vieler Beteiligter wurde wieder eine
Roadmap bis ins Jahr 2025 erstellt und
schon die ersten Demonstrationsprojekte
präsentiert. Ich möchte Ihnen einige Beispiele dieser Roadmap zeigen und auch einige Demonstrationsprojekte zusammenfassen, die bei unserem letzten Vorhaben
vor zirka einem Monat hier von den diversen Organisationen präsentiert wurden. Es
handelt sich dabei sowohl um Projekte, die
sich schon in Umsetzung befinden, als auch
um geplante Projekte. Es sind auch einige
Projekte davon betroffen, die noch in der
Ideenphase stecken.
Ich darf Ihnen nun die Roadmap für die erneuerbaren Energien und Energienetze
präsentieren. Diese sind wieder nach den
drei Bereichen, Leuchtturmprojekte, Kommunikation sowie Rahmenbedingungen
aufgeteilt. Ich möchte zu den einzelnen Bereichen einige Punkte nennen.
Bei den Leuchtturmprojekten ist die Energiezentrale Rossau zu erwähnen, auf die
ich noch einmal eingehen möchte. Beim Bereich der Kommunikation tragen natürlich
die Sonnenscheine, also das Bürgerinnenbzw. Bürgerbeteiligungsprojekt der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), wesentlich zu einer Bewusstseinsbildung bei.
Beim dritten Bereich ist zum Beispiel die
Erarbeitung eines Fördermodells für erneuerbare Energien zu nennen.
Die zweite Roadmap betrifft öffentliche Gebäude und Einrichtungen. Hier sei nur die
Sanierung des Bauingenieurgebäudes auf
der Universität Technik erwähnt. Außerdem
ist ein angedachtes Energiemonitoring für
stadteigene Gebäude aufzuzählen. Im dritten Bereich unter den Rahmenbedingungen
kann ich Ihnen die detaillierte Definition von
energetischen und ökologischen Kriterien
bei Ausschreibungen und Wettbewerben
nennen. Die Stadt Innsbruck hätte daher
eine wichtige Lenkungsfunktion, diese Kriterien mitaufzunehmen.
Wir kommen jetzt zu den einzelnen Projekten, die bei unserem letzten Smart CityGR-Sitzung 29.3.2012

Forum präsentiert worden sind. Ich fasse
diese Projekte nur ganz kurz zusammen: In
der Energiezentrale Rossau werden durch
Wärmerückgewinnungs- und Kofermentationsprozesse aus Abwasser und Bioabfall
aus dem Stadtgebiet von Innsbruck Strom
und Wärme erzeugt. Diese werden wieder
in das öffentliche Stromnetz bzw. in das
noch zu schaffende Fernwärmenetz eingespeist werden können.
Bei zwei weiteren Projekten ist auch die
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
federführend bzw. beteiligt, nämlich der
Abwärmenutzung der Wärme und des Wassers aus dem Brennerbasistunnel (BBT).
Hier wird abgeschätzt, dass zirka 200 bis
300 Sekundenliter mit einer Temperatur von
zirka 22 Grad Celsius hervortreten werden.
Das ist jetzt natürlich nicht sehr viel. Man
hat angedacht, mit Hilfe von Wärmepumpen
die Temperatur vor Ort bei einzelnen Abnehmerinnen bzw. Abnehmern auf eine
Niedertemperaturheizung zu erwähnen.
Das zweite Projekt ist die Energieoptimierung der Bob- und Rodelbahn Igls. Es gab
eine ganze Reihe von Energieeffizienzmaßnahmen. Es gibt zum Beispiel einen neuen
Kühlturm, neue Saugdruckventile, neue Kältemaschinen, neue Regelungen und auch
eine Visualisierung dazu. Ich möchte dazu
nur ein paar Daten zur Energieeinsparung
nennen: Die neue Regelung der Bahnventile soll im Jahr 80.000 Kilowattstunden einsparen. Der erhöhte Wirkungsgrad beim
Verdichter wird auch immerhin
313.000 Kilowattstunden bringen.
Die nächsten zwei Projekte inkludieren
Maßnahmenpakete von Bauträgern und
Mobilitätsdienstleistern, um bei den Bewohnerinnen bzw. Bewohnern eine nachhaltige
und energieeffiziente Mobilität zu fördern.
Das erste Haus betrifft das Passivhaus
Vögelebichl. Dieses wurde von der "Neuen
Heimat Tirol" Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT) präsentiert. Das Haus soll
auf einem Grundstück der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) errichtet werden. Dort wird angedacht, neben den immer
behandelten Bereichen Heizung, Dämmung
etc., auch andere Bereiche, die bis jetzt vielleicht etwas vernachlässigt wurden, wie
eben Baustoffe, Nutzerinnen- bzw. Nutzerverhalten, Mobilität und Raumplanung bei
der Planung mit zu inkludieren.