Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_09-November.pdf

- S.32

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- 1432 -

Aus ganz einfachen ökonomischen Gründen glaube ich, dass, selbst wenn dieser
Kauf nicht ganz billig ist, eine Alternative
aber noch teurer wäre. Wir haben schon
andere Grundstücksgeschäfte getätigt, die
noch viel schlechter waren. Insgesamt ist
das eine gar nicht so schlechte Sache,
denn Eigentum ist Eigentum. Der Eigentümer kann dann leicht mit den Dingen umgehen und somit wäre das "Theater an der
Sill" gesichert.
Ich habe noch einen Appell an alle Mitglieder des Gemeinderates: Ich weiß, dass es
nicht sehr viel nützt, probiere es aber trotzdem. Wenn wir mit fremden Leuten Geschäfte machen, ist es unmöglich, wenn
man in der Zeitung den Kaufpreis lesen
kann. (Beifall)
Mich hat gewundert, dass der Eigentümer
nicht von sich aus das Angebot zurückgezogen hat. Insofern muss man ja froh sein,
dass der Grundeigentümer noch zu
seinem Wort steht.
Wenn die Preise im Stadtsenat genannt
werden, ist es tödlich, wenn unsere Partner diese aus der Zeitung erfahren. Macht
so etwas Schule, dann werden die Leute
zur Stadt Innsbruck nicht mehr so viel Vertrauen haben.
Deshalb ersuche ich, solche Geschäfte in
einer nicht öffentlichen Sitzung des Gemeinderates zu behandeln. Ich bedanke
mich trotzdem, dass es für das "Theater
an der Sill" hier voraussichtlich eine große
Mehrheit gibt. (Beifall)
GR Engelbrecht: Zuerst möchte ich mich
auf GR Mag. Verdross beziehen bzw. versuchen, den Gründeigentümer - obwohl
ich ihn nicht persönlich kenne - nicht vom
Heiligenstatus zu befreien. Der Grundeigentümer macht mit diesem Grundstück
ein sehr gutes Geschäft, was er offensichtlich auch weiß.
Ich habe mir die Freiheit genommen, diese
Angelegenheit durchzurechnen bzw. ob es
vielleicht nicht möglich wäre, auf diesen
Grund zu verzichten und an einem anderen Ort dieses Theater zu errichten. Ob
zufällig oder nicht hat es der Verkäufer
eben so zu Stande gebracht, dass dieser
Kauf auf alle Fälle auch trotz Nachrechnen
die ökonomisch weitaus günstigste Möglichkeit ist, auf diesen hohen Preis einzuGR-Sitzung 17.11.2005

steigen. Das abgesehen von den Erkundigungen des GR Hafele.
Wer die Geschichte dieses Hauses von
der Autowerkstatt bis zum "Theater an der
Sill" kennt, weiß, wie viel Herzblut von
vielen Leuten in diesem Theater liegt und
kann daher ermessen, wovon wir heute
sprechen. Für mich war es das Wichtigste,
dass wir dieses Haus, das gut in Schuss
ist, retten, weil wir froh sein können, dass
es sich an diesem Standort befindet. Deshalb hoffe ich, dass wir noch viele Jahre
und viele Aufführungen in diesem Haus
erleben können.
Bedanken möchte ich mich natürlich zuerst bei allen, die bei diesem Theater mitgeholfen haben. Es wurde mir nämlich
erzählt, von woher die Bestuhlung und die
Lichtanlage usw. gekommen ist, dass die
Bezüge usw. selbst genäht wurden. Wer
bei einem Verein ehrenamtlich tätig ist,
weiß, wie viele Arbeitsstunden und wie viel
Engagement dazu notwendig sind. Bedanken möchte ich mich gleichzeitig auch bei
den Verantwortlichen der Mag.-Abt. V,
Kultur.
Es wurde das Schicksal der Volksbühne
Blaas bzw. des Ensembles angesprochen,
wo von Seiten der Mag.-Abt. V, Kultur, aktiv schon Gespräche aufgenommen wurden. Es könnte durchaus eine Lösung geben, damit das dortige Ensemble nicht mit
Jänner des kommenden Jahres auf der
Straße steht.
Trotz dieses Preises werden wir selbstverständlich mit großer Freude dem Antrag
zustimmen. (Beifall)
GR Mag. Kogler: Das Grundsätzliche hat
GR Tunner schon gesagt, aber die Wortmeldung der Innsbrucker Grünen hinsichtlich des Kaufpreises hat mich etwas herausgefordert. Ich möchte GR Mag. Fritz
betreffend der "Nordkettenbahn-Neu" erinnern, dass es dort mit dem EppacherGrundstück auch einen strategischen Kauf
gegeben hat, …
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Hier sind
wir genauso unter Druck gestanden.)
… bei dem die Mehrheit Eurer Fraktion
locker zugestimmt hat.
Wenn laut Vorlage ein Mietvertrag auf
unbestimmte Zeit abgeschlossen werden