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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf

- S.11

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weiß schon, wie diese entstanden sind,
das ist mir schon klar. Es wird auf Dauer
nicht zu rechtfertigen sein, im Stadtteil Igls
Sonderfälle zu haben.
Es stößt mir persönlich schon sehr auf, ich
sage das in diesem Rahmen, dass wir immer wieder Sonderregelungen für den
Stadtteil Igls haben. Ich erinnere nur an
das Projekt "Wohnen für Igler in Igls". Das
sind schon Geschichten, wo ich mir denke,
dass wir das als Innsbrucker gesamt lösen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Sache
zu lösen. Entweder wir richten überall
Stadtteilausschüsse ein oder wir werden
mittelfristig über den Stadtteilausschuss
Igls nachdenken müssen.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: GR
Grünbacher, ich darf nur daran erinnern,
dass das Einrichten von Stadtteilausschüssen auch in anderen Stadtteilen
immer eine Forderung von "Für Innsbruck"
gewesen ist. Das bedarf allerdings einer
Änderung des Stadtrechtes der Landeshauptstadt Innsbruck 1975. Ich weiß auch
noch sehr genau, wer bei dieser Änderung
des Stadtrechtes der Landeshauptstadt
Innsbruck 1975 nie mitgestimmt hat, sondern immer gesagt hat, dass eine Gesamtänderung notwendig ist.
GR Grünbacher: Zur tatsächlichen Berichtigung! Wir wollen nur eine Gleichheit
haben, das ist die Geschichte. Es ist auf
Dauer nicht zu akzeptieren, dass man für
den Stadtteil Igls etwas Besonderes
macht. Wir sind nicht gegen die Bevölkerung von Igls, denn das hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich würde mich genauso aufregen, wenn das den Stadtteil
Reichenau oder den Stadtteil Hötting betreffen würde.
Die Diskussion über die Änderung des
Stadtrechtes der Landeshauptstadt Innsbruck 1975 ist eine grundsätzliche. Wir
haben immer gesagt, dass wir für eine umfassende Reform des Stadtrechtes der
Landeshauptstadt Innsbruck 1975 sind.
Wer dabei nicht mitgegangen ist, das wissen wir allerdings auch.
Bgm. Zach: Ich bin GR Grünbacher sehr
dankbar, dass er erwähnt hat, dass er
weiß, wie der Stadtteilausschuss Igls entstanden ist. Was wäre denn die Alternative
GR-Sitzung 23.2.2006

gewesen? Ich glaube, dass nicht einmal
die Sozialdemokratie dafür gewesen sein
könnte.
Eines muss ich euch sagen: Die Bevölkerung von Igls hat bewiesen, dass sie den
schwierigen Prozess, den Demokratisierungsprozess mitgetragen hat. Die Bevölkerung von Igls ist kritisch, sie setzt sich
zusammen und sie sind bürgerdynamisch
und bürgerbeteiligt dort für ihren eigenen
Stadtteil verantwortlich.
Es wird immer das Projekt "Wohnen am
Bichl" erwähnt. In jedem anderen Stadtteil
- dagegen wird nicht einmal StR Dr. Pokorny-Reitter etwas haben - wenn Grundstücke als Bauland mit der Kondition wie im
Stadtteil Igls angeboten werden, dass z. B.
in Mühlau Grund zur Verfügung steht, aber
dass nur junge Bürgerinnen und Bürger
von Mühlau zum Zuge kommen, dann wird
das geschehen. Das habe ich mehrfach
schon erwähnt.
Es ist noch keine Anfrage an mich gekommen. Ich spreche mich auch für Wohnungen aus, nur benötigt man bekanntlicherweise für Wohnungen ein Bauland. Das
Grundstück in Igls hätten wir nicht bekommen, wenn wir das nicht gemacht hätten.
Jetzt kann man immer sagen, wollen wir
das oder wollen wir das nicht.
Jeder andere Stadtteil kann ganz das gleiche haben. Ich nehme jetzt gerade das
Beispiel Kranebitten, weil ich dazu jetzt
wieder einen näheren Bezug habe. Sehen
Sie sich die Aktivitäten der Initiative Lebensraum Kranebitten, von Hildegard
Auer, an. Sie macht gar nichts anderes,
als sich um diesen Stadtteil zu kümmern
und sich einzusetzen. Alle Fraktionen, Gemeinderäte und Gemeinderätinnen, wo sie
ein gewisses Nahverhältnis zu einer Problematik ortet und zwar sehr sinnvoll, werden eingeladen, die Wünsche vorgetragen, eine Problemlösung erarbeitet und
daran konstruktiv mitgearbeitet.
Deshalb werde ich heute noch einmal darauf zu sprechen kommen. Natürlich habe
ich in Kranebitten etwas versprochen, dazu stehe ich auch. Das ist ja gar keine
Frage. Dass dort so verantwortungsvoll
mitgearbeitet wird, ist toll, denn nichts anderes können wir uns wünschen, als diese
Bürgerbeteiligung, die jeder im Wahlprogramm hat, zu forcieren. Es wird niemand