Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf

- S.36

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sind. Aufgrund neuer Zufahrten werden
neue Ausfahrtssituationen geschaffen und
daher muss der Verkehr aus der Tiefgarage natürlich auch wieder sinnvoll und vernünftig abgeleitet werden.
Faktum ist, dass wir in der Innenstadt immer weniger Stellplätze für kurzfristiges
Parken auf der Oberfläche zur Verfügung
haben. Es wäre wünschenswert, wenn die
Leute zu fairen Konditionen in den Tiefgaragen parken könnten. Es gibt derzeit extrem viele Stellplätze in den Tiefgaragen
und ich fürchte, dass es immer mehr
werden, da mittlerweile zunehmend mehr
Auslagen der Geschäfte grau und schwarz
werden.
Die Situation wird in den nächsten Jahren
vorübergehend nicht leichter werden, da
mit dem Bau des neuen Shopping Center
Tyrol im Bereich der Erlerstraße eine sehr
große Baustelle entstehen wird. Ich bewundere jene Betriebe, welche den Mut
und vor allem die Kraft haben, dies wirtschaftlich durchzustehen.
Das Nächste ist der Bau der Hypo Tirol
Bank AG sowie der Bau des "LandhausNeu". Im gesamten Bereich zwischen Bozner Platz, Gilmstraße und Erlerstraße wird
nach Fertigstellung der derzeitigen Baustelle eine noch größere Baustelle kommen. Es ist wichtig, dass investiert wird,
weil wir Arbeitsplätze brauchen.
Wir benötigen eine Stärkung des Zentrums, aber ich würde dringend den Appell
an alle Mitglieder des Gemeinderates richten - das wird sicherlich nicht mehr in dieser Legislaturperiode der Fall sein -, darauf zu achten, dass das Preisangebot in
den Tiefgaragen besser wird.
Es gibt viele Anträge die in Richtung Garagenbetreiber gestellt wurden. Nicht nur GR
Mag. Kogler, sondern viele andere Mitglieder des Gemeinderates sowie auch ich,
haben Anträge bezüglich Minutenabrechnung, billigere Abend- und Nachttarife
usw. gestellt.
Es muss uns klar sein, dass sich die Einkaufszentren am Stadtrand, wie das Einkaufszentrum Cyta Völs und das DEZ-Einkaufszentrum, verdammt gut entwickelt
haben. Auch die Umlandgemeinden und
Bezirkshauptstädte haben massiv aufgerüstet. Die Leute überlegen bei dieser
GR-Sitzung 23.2.2006

massiven Kostenschere bzw. bei dieser
Entwicklung der hohen Energiekosten für
Auto usw. immer mehr, welche zusätzlichen Kosten für einen Einkauf im Zentrum
von Innsbruck entstehen. Deshalb ist das
Parken leider ein wesentlicher Faktor.
Ich höre von vielen Leuten aus dem Umland, dass sie solange nicht mehr in die
Innenstadt von Innsbruck fahren, bis es
ein faires Angebot hinsichtlich der Tiefgaragen gibt. Wir sollen jetzt auch nicht politisch aufrechnen, wer etwas nicht gemacht oder erreicht hat und warum manche hier ein Monopol haben oder nicht.
Ich glaube, wir sollten uns alle für die
nächste Legislaturperiode vornehmen wer immer dann noch Mitglied des Gemeinderates ist -, danach zu trachten,
dass das große Angebot der Tiefgaragen
insgesamt fairer und nachvollziehbarer ist.
Das Argument von manchen Garagenbetreibern, dass es aufgrund der Münzen
usw. nicht möglich ist, minutengerecht abzurechnen, ist alles ein "Quatsch". Der genaue Betrag kann mit der Kreditkarte und
mit der Bankomatkarte abgebucht werden.
Alle bisher gemachten Argumente, möchten die Garagenbetreiber nicht hören. Dies
deshalb, denn wenn jemand zum Beispiel
eine Stunde und drei Minuten in der Tiefgarage parkt, muss er die nächste halbe
Stunde voll zahlen. Das ist nicht nur eine
Ungerechtigkeit bei den Tiefgaragen im
Zentrum der Stadt, sondern auch bei der
Tiefgarage beim Hauptbahnhof Innsbruck.
Ich wollte das deshalb aufzeigen, weil es
mir zusehends Sorge bereitet, dass wir
zwar sehr viele Tiefgaragenplätze haben,
aber die Angebote an der Oberfläche
schwinden bzw. werden kleiner. Dazu
kommen natürlich für die Abwicklung der
Geschäftstätigkeiten Ladezonen, Anwohnerzonen usw. Man muss schon fast ein
Wissenschafter sein, um zu wissen, wo
man mit dem Auto in der Innenstadt parken darf.
In diese Richtung wollte ich mich äußern,
auch wenn mir klar ist, dass dieses Paket
als Gesamtes zu schnüren ist bzw. als
notwendige Maßnahme, nach all den anderen Beschlüssen, die hier der Gemeinderat gefasst hat. (Beifall)