Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf
- S.46
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und Projekt-Ausschusses richtig informiert,
sich aber nach der Sitzung zur Gemeinde
Ampass bewegt, um dort eine Zustimmung
zu erreichen und dann sagt, dass dort einige Kritiker waren, denen das nicht gepasst
hat, kann ich mir das bei dieser gewählten
Vorgangsweise gut vorstellen.
Wir sind vorbehaltlos für die Nutzung einer
Spiel- und Freizeitanlage, da dies für die
Bevölkerung dringend notwendig ist. Eine
Golfanlage als sozialer Zweck gehört für
uns sicherlich nicht dazu.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das ist
Klassenkampf.)
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat schon
richtig gesagt, dass es in Kranebitten bereits unhaltbare Zustände gibt. Der Sommer naht und daher würden wir dringend
eine Spiel- und Freizeitanlage benötigen.
Wir bekommen jedoch eine Golfanlage.
Auf das Thema hinsichtlich der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) möchte ich
mich nicht näher einlassen, da diesbezüglich GR Mag. Fritz als Jurist die bessere
Ausbildung hat. Er hat sich schon sehr
weit hinausgewagt und hat spekuliert, warum man jetzt nur den Golfplatz umwidmen will, da man unter diese berühmten
fünf Hektar kommen wird.
Eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)
wäre schon interessant, denn hier könnte
man die Nagelprobe machen, da gesagt
wurde, dass die Sanierung abgeschlossen
wäre. Ich möchte abschließend noch einmal festhalten, dass wir aus den bereits
erwähnten Gründen, mit großer Sicherheit
dieser Flächenumwidmung nicht zustimmen.
Außerdem möchte ich noch sagen, dass
unser Bedarf für diese privatwirtschaftlichen Beteiligungen bei öffentlichen Projekten gedeckt ist. Das mag auch Klassenkampf sein, aber hier haben wir kein Interesse mehr.
(Bgm. Zach: Weil wir keine Schulden machen und deshalb glaube ich schon, dass
Ihr hier kein Interesse habt.)
Man wird dann der Bevölkerung verkaufen
müssen, warum die Maßnahmen in dieser
Reihenfolge erfolgen, wie sie jetzt beschlossen werden.
GR-Sitzung 23.2.2006
Bgm. Zach: GR Buchacher, was wir beschließen, das ist noch nicht fix und das
können Sie auch nicht wissen, da Sie ja
kein Hellseher sind. Ich wünsche im Gemeinderat keine Vorverurteilung und keine
Vorschläge, denn jedes einzelne Mitglied
des Gemeinderates ist durchaus fähig,
sich ein eigenes Urteil zu bilden.
GR Mag. Fritz: Wenn der sonst von mir
hoch geschätzte zweite BürgermeisterStellvertreter die grüne Position so darstellt, als wollten wir eigentlich die Freizeitanlage verhindern, um auf diesem Weg
gleich noch den Golfübungsplatz abzustechen, dann sitzt er entweder einem bedauerlichen Missverständnis auf, das ich ihm
aber angesichts seiner sonst bewiesenen
Intelligenz nicht zutraue oder er betreibt
blanke absichtliche Demagogie. Angesichts seiner Intelligenz gehe ich davon
aus, dass das zweite der Fall ist.
Es ist nämlich schlicht und ergreifend genau umgekehrt, denn ich nehme an, dass
ihm der Vorsitzende des Bau- und ProjektAusschusses wahrheitsgemäß darüber berichtet hat. Unsere Befürchtung war nämlich eine ganz andere. Unsere Haltung ist
ja seit unserer Klubstellungnahme, die
mittlerweile in dieser Frage schon zwei
Jahre oder noch mehr zurückliegt, bekannt. Wir sind unbedingt für einen Sport-,
Spiel- und Freizeitpark, welcher der Bevölkerung inklusive Grillwiese zur Verfügung
steht.
Ein Golfplatz, auch wenn es ein Volksübungsgolfplatz mit billigem Eintritt ist,
zählt nicht gerade zu unseren dringendsten Anliegen. Wenn dies aber eine notwendige Voraussetzung dafür ist, um zu
finanziell günstigen Konditionen für die
Gesamtfreizeitanlage zu kommen, dann
sind wir gerne bereit, diesen Golfplatz im
Paket mitzunehmen. Das ist unsere Haltung, seit dieses Projekt zum ersten Mal
aufgetaucht ist und das steht auch in der
Klubstellungnahme. Daran hat sich absolut
nichts geändert.
Wir wollen auf der gesamten vorgesehenen Fläche einen Sport-, Spiel- und Freizeitpark mit Grillplatz und akzeptieren,
dass ein Teil dieser Fläche als Golfplatz
kommerziell genutzt wird. Dies aber als
Voraussetzung, dass der Rest verwirklicht
wird.