Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf

- S.54

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Zu GR Federspiel und seiner etwas harmlosen Attacke auf Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger möchte ich sagen, dass der
Freizeitpark zum Nulltarif ist. Da GR Federspiel Unternehmer ist, müsste er eigentlich wissen, dass eine Golfübungsanlage nicht zum Nulltarif sein kann und
man daher dafür Geld verlangen muss.
Weiters möchte ich sagen, dass natürlich
die Möglichkeit besteht, sich entsprechend
bei der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, zu informieren. Wenn man eine relativ kleine
Fraktion ist, ist man nicht im Bau- und Projekt-Ausschuss vertreten, kann sich aber
über die entsprechenden Projekte informieren. Die Freie Liste informiert sich über
andere Projekte, die ihr wichtig sind, auch.
Zur nachhaltigen Sanierung der Deponie
ist Folgendes zu sagen: Ich war damals
als Planungsstadtrat bei sämtlichen Diskussionen und teilweise bei den Gesprächen mit dem Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Helmut Passer anwesend. Damals hat man
sich klar für dieses Sanierungskonzept,
sprich Einpackung der Deponie und nur
nichts antasten, ausgesprochen, da auf
diese Weise die Sicherheit am größten ist.
Wenn man die Deponie neben dem Baggersee ausbaggern und in eine Müllverbrennungsanlage führen will, dann wünsche ich den dortigen Bewohnerinnen
bzw. Bewohnern "Gute Nacht", da sie Monate oder vielleicht mehrere Jahre diesen
Gestank in Kauf nehmen müssen.
Beim Monitoring dieses Deponiekörpers ist
interessanterweise herausgekommen,
dass die Oberflächenwässer der Deponie,
die noch durchsickern und unten herauskommen, im Vergleich zum Oberflächenwasser, das aus dem Gewerbegebiet der
Rossau kommt, harmlos sind und wesentlich bessere Werte aufweisen. Das Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Helmut Passer hat damals gemeint, dass dieser Deponiekörper
nicht angetastet werden und man ihn so
lassen soll, wie er ist.
GR Mag. Kogler maßt sich an, ein Wasserrechtsexperte zu sein. Im Verfahren
müssen hier sehr wohl die Nachweise
erbracht werden, dass die Sache auch
funktioniert. Wer im Tiefbau tätig ist, weiß,
dass diese Dinge technisch machbar sind.
Das ist eine Frage des Aufbaus dieser gesamten Oberflächengestaltung.
GR-Sitzung 23.2.2006

GR Federspiel, das ist so. Ich kann auch
nichts dafür, dass Du im Tiroler Landtag
und jetzt sporadisch im Finale im Gemeinderat anwesend bist. Das Leben ist in der
Stadt Innsbruck und im Innsbrucker Gemeinderat inzwischen weitergegangen.
(GR Federspiel: Das habe ich bei diesem
Projekt gesehen.)
(Bgm. Zach: GR Federspiel, jetzt gibt es
dann einen Ordnungsruf. Im Gemeinderat
ist in der Zwischenzeit so viel weitergegangen, dass es manchen sogar zuviel ist.
Vielleicht ist im Land Tirol nichts weitergegangen, aber ich möchte, dass jetzt GR
Ing. Krulis in Ruhe seine sachlichen Argumente darbringt. Es kann sich jedes Mitglied des Gemeinderates zu Wort melden
und sagen, was alles nicht passiert ist.)
Tatsache ist, dass wir heute bei diesem
Projekt so weit sind, wie nie zuvor. Wir
haben einen Investor, der nochmals
schriftlich kundgetan hat, dass er dieses
Gesamtprojekt umsetzen will. Ich bin froh,
dass es Investoren gibt, die in der Stadt
Innsbruck investieren und Projekte machen.
Golfsport ist schon lange kein reiner Elitesport mehr. In Florida ist - das weiß GR
Federspiel, da er oft dort ist - zum Beispiel
Golf ein Massensport. Das hängt nicht
vom Geld ab, sondern dort gibt es auch
schlichte Golfplätze. Natürlich gibt es auch
Luxusclubs, die einer gewissen elitären
Schicht vorbehalten sind. Da vorher das
Wort "Klassenkampf" gefallen ist, möchte
ich sagen, dass ein Golfplatz in dieser
Form zu diesem Preisniveau als Übungsplatz sicher ein wichtiges ergänzendes
Angebot in der Stadt Innsbruck ist. Für
mich hat das mit einer elitären Schicht
überhaupt nichts zu tun.
Ich würde wirklich bitten, diese Sache weiterzuentwickeln. Die Zusagen des Investors wurden gemacht und an denen habe
ich persönlich sowie auch meine Fraktion
nie gezweifelt. Ich hoffe, dass wir dieses
Projekt in den nächsten Schritten wirklich
vorantreiben und das langjährige Planen
doch ein Ende nimmt und wir in diesem
geplanten Kombipack ein Ergebnis haben.
GR Sailer: Wenn man das Wort Golf hört,
verbindet man das immer mit einer Elitesportart. Ich glaube, das ist schon längst