Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_10-Juli.pdf
- S.35
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Dieser Aspekt ist mir auch ganz wichtig zu
beachten, weil ich als Wohnungsreferentin
natürlich für die Wohnungssuchenden dieser Stadt stehe. Ich sage, dass wir in unserer Stadt leistbares Wohnen benötigen.
Wir brauchen leistbares Wohnen in guter
Lage in unserer Stadt. Die guten Lagen in
unserer Stadt müssen wir eher suchen,
weil wir alle wissen, wie eingegrenzt wir
sind.
Es kommt aber schon noch etwas anderes
dazu. Ich spreche nicht nur vom fehlenden
Gesamtkonzept mit den drei Hallen, wo wir
auch noch keine Finanzierung haben. Dies
ist ein Rohkonzept hat Bgm.-Stellv. Kaufmann ausgeführt. Das ist ein interessantes
Wort. Ich würde mich nicht getrauen, eine
Straße in Form eines Rohkonzeptes vorzulegen. Es gibt immer ein sehr detailliertes generelles Projekt und kein Rohkonzept dazu. Heute habe ich gehört, dass es
ein Rohkonzept sein soll.
Es wird nicht nur die Investition, sondern
in der Folge auch die laufende budgetäre
Belastung eine große sein. Wir haben jetzt
Annahmen zwischen € 280.000,-- und
€ 300.000,--, je nachdem wie viel Einnahmen man aus der Trendsporthalle tatsächlich erhält. In der ersten Vorlage hat es
geheißen, dass die jährliche Belastung an
Betriebskosten für die drei Hallen bei
€ 700.000,-- liegt. Das muss man sich
auch einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Ich finde daher, dass es sinnvoller wäre,
nicht eine Salamitaktik anzugehen. Man
sollte nicht mit einem Teil beginnen und
irgendwann kommt der nächste Abschnitt.
Der Gemeinderat schlittert dann, weil er
schon gefesselt ist, immer weiter hinein.
Wenn man versucht, von vorneherein eine
Gesamtlösung zu erarbeiten und diese
dann umzusetzen bzw. zu verwirklichen,
wäre das unserer Meinung nach besser.
Daher sprechen wir uns auch gegen diesen Antrag aus.
GRin Mag.a Schwarzl: Wahlkampf ich höre Dir trapsen, kann ich dazu nur sagen.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Jetzt steigst Du auch
noch ein!)
GR Hof hat schon erklärt, warum wir uns
bei dem Antrag der Stimme enthalten
werden. Der Bereich Sport eignet sich für
GR-Sitzung 14.7.2011
den Wahlkampf wunderbar. Es wird jetzt
noch schnell ein Teil eines Sportkonzeptes
vorgezogen, dass man rechtzeitig zur Youth Olympic Games 1st W. Y. O. G. 2012
- sagt man - fertig ist, aber in Wirklichkeit
ist es der Gemeinderatswahlkampf, um
der Jugend dieser Stadt eine Skaterhalle
zur Verfügung zu stellen. Das klingt gut.
Die Sozialdemokratische Partei (SPÖ)
sagt, dass für den Sport ein Gesamtkonzept notwendig ist. Es ist lustig, so erste
Reihe fußfrei die Wortmeldungen mitzuverfolgen. Wir machen den Wahlkampf mit
Wahlkampfmitteln, aber nicht auf Kosten
des Sports oder welchen Bereiches auch
immer.
Ich gebe StRin Dr.in Pokorny-Reitter Recht,
dass der Bereich nicht nur ein Sport-, sondern auch ein Stadtentwicklungsgebiet ist.
Ich habe mir den Lageplan angesehen.
Die wesentlich interessanteren Flächen für
den Wohnbau, wo man die Wohnungsnot
wirklich lindern könnte, ist das Areal das
sich um den Inn abzeichnet. Das ist das
Areal der Barmherzigen Schwestern. Ich
bezeichne den Bereich als eine der großen Stadtentwicklungsreserven in der
Stadt Innsbruck. Diese Grundfläche gehört
nicht uns. Dieses Areal wird auch irgendwann einmal von der Stadt Innsbruck entwickelt werden. Sind wir froh, dass wir solche Gebiete noch haben.
An das fast angrenzende Areal der Wagner"schen Universitätsdruckerei Buchroithner & Co NachfolgegesmbH & Co KG
(WUB) mitzudenken, halte ich prinzipiell
für keinen Fehler. StRin Dr.in PokornyReitter zu den günstigen Wohnungen in
bester Lage muss ich schon sagen, dass
Ihr heute im Bauausschuss der Bebauung
der Sillinsel mit Luxuswohnungen zugestimmt habt. Das sind keine Wohnungen
für Leute auf unserer Vormerkliste.
Wenn man allerdings zum Schluss kommt,
dass das ein Sportareal sein soll, ist das
auch eine legitime Schlussfolgerung, die
man ziehen kann. Man sollte das dann
meiner Meinung nach aber anders angehen, als Bgm.-Stellv. Kaufmann uns das
jetzt vorlegt. Zu einem wahlkampfbedingen Drive, der etwas produziert, kann man
sagen, dass etwas herausgekommen ist,
das super ist. Das Projekt kann auf der