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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_04-April.pdf

- S.26

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- 306 -

GR Mag. Kogler: GR Buchacher, ich
möchte zu dem Vergleich von StR
Mag. Oppitz-Plörer noch Folgendes
sagen: Bei der Muttereralmbahn hat die
SPÖ zugestimmt, aber bei dieser Subvention stimmt sie nicht zu. Der Abschichtungsvereinbarung in der Höhe von
€ 164.000,-- und der Subvention für die
Hungerburg hat die SPÖ auch zugestimmt. Jetzt soll bei der Erweiterung der
Beschneiungsanlage am Patscherkofel auf
einmal alles anders sein und der große
Zampano soll alles selber bezahlen.
Die SPÖ muss schon sagen, warum sie
bei der einen Sache zugestimmt hat und
bei der anderen Sache nicht. Das ist der
Knackpunkt.
StR Dr. Patek: Lieber GR Mag. Kogler,
die Antwort auf diese Frage ist relativ
simpel. Der Unterschied ist wie folgt: Man
gibt ein Skigebiet aus der öffentlichen
Hand und hilft sozusagen einem Privaten,
dort jene Grundlagen zu schaffen, damit
der es in Zukunft privat führen kann. Das
ist in jedem Fall immer mit der hochheiligen Versicherung jeder Stadtführung von
der Stadt wegfällt und auf diese keine
Kosten mehr zukommen.
Wenn die Nachschlagsmentalität, die bei
der Weggabe dieser Betriebe mit hochheiligen Beteuerungen immer in Abrede
gestellt wurde, nach etlichen Jahren
plötzlich wieder beginnt zu greifen, dann
wird die ganze Sache wirklich absurd.
Wenn man sich dazu entscheidet, dass
man mit einer einmaligen Leistung - die
war beim Patscherkofel nicht ohne, wenn
man die Leistung des Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) mit einrechnet - jenes Startpaket
geschnürt hat, mit dem es dann von selbst
laufen soll, muss man dazu auch stehen
und dann sind solche Akte absurd.
Oder aber man sagt, man rechnet damit,
dass man in regelmäßigen Abständen
etwas zuschießen muss, aber dann ist die
Frage schon gerechtfertigt, ob die
Patscherkofelbahn nicht selber betrieben
werden kann.
(Bgm. Zach: Von den Grünen wahrscheinlich.)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Ich
habe jetzt mit sehr viel Geduld und
GR-Sitzung 27.4.2006

Aufmerksamkeit zugehört und möchte
noch einige Punkte erwähnen. Der
Patscherkofel ist hinsichtlich der Tarifgestaltung das familienfreundlichste Skigebiet
von Tirol. Dieses Familienskigebiet
übernimmt eine Vorreiterrolle, da Kinder
unter zehn Jahren gratis fahren und es
Familien- bzw. Saisonkarten gibt, wo
Kinder bis zu fünfzehn Jahren gratis
fahren können. Ich würde mir wünschen,
dass andere Skigebiete in Tirol bei den
Tarifen für Kinder unter zehn Jahren
ähnlich wie bei der Patscherkofelbahn
wären.
Das ist dem Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes, Prof. Schröcksnadel,
zu verdanken. Das macht er nicht nur bei
diesem Skigebiet, sondern auch bei allen
anderen Skigebieten, weil er davon
überzeugt ist, das das im öffentlichen
Interesse ist. Er denkt vielleicht im ersten
Augenblick nicht so sehr an das Geld,
denn wenn es hier wirtschaftlich ist, dann
wäre es bei anderen auch wirtschaftlich.
Wir haben vor zehn Jahren die Patscherkofelbahn übergeben. Jetzt geht es um
eine Erweiterung bzw. Verbesserung des
Angebotes und der Situation. Der Unternehmer ist bereit € 2,75 Mio zu investieren
und bittet um einen Zuschuss zu einer
Investition. Hier geht es nicht um die
Deckung eines Betriebsabganges und
nicht um das Nichtermöglichen einer
Betriebsführung usw. Es geht darum, dass
er mit dieser Subvention diese Investition
tätigen kann und bereit ist, sehr viel
eigenes Geld in die Hand zu nehmen.
Wir haben das damit verbunden, dass
diese familienfreundlichen Tarife auch
über einen längeren Zeitraum abgesichert
sind. Diese zusätzliche Beschneiungsanlage ist aus verschiedensten Gründen für
die Stadt Innsbruck notwendig.
Die Frau Bürgermeisterin hat schon
erwähnt, dass unter anderem der bestehende Beschneiungsteich hinsichtlich der
Kapazität zu klein ist. Daher ist eine
Vollbeschneiung in den Monaten November, Dezember nicht möglich, weil zu
wenig Wasser vorhanden ist. So kann
man in dem Speicher zusätzlich Wasser
sammeln und dadurch werden die
Gewässer rund um den Patscherkofel
entlastet, wo das Wasser für die Be-