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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_04-April.pdf

- S.39

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- 319 -

Rahmen dieser Grenzziehungen der
Baukörper nicht über diese Flächen
hinausgeht, um die technische oder
verkehrliche Infrastruktur zu behindern.
Das wurde gemacht.
Die Bebauungspläne beschäftigen sich in
erster Linie sehr wohl mit Straßen- und
Baugrenzlinien und dann mit den Dichten
und Höhen. Ob ein Baukörper zwei Meter
weiter nach links oder rechts bzw. nach
vorne rückt, kann uns eigentlich egal sein.
Normalerweise haben wir in den Bebauungsplänen diese Mobilität.
Ich gebe GR Mag. Fritz Recht, dass
dieses Projekt in einer gigantischen
Geschwindigkeit durchgezogen wurde,
was ja grundsätzlich positiv ist. Wir wollen
nämlich, dass Investoren rasche Entscheidungen bekommen. Das einzige,
was ich damals kritisiert habe war, dass
man dem Bau- und Projekt-Ausschuss
und den Klubs ursprünglich nicht einmal
eine Woche Zeit zur Entscheidung
einräumen wollte.
Heute hat wieder eine Sitzung des Bauund Projekt-Ausschusses bezüglich der
Errichtung eines Fußballplatzes westlich
des Pulverturmareals für die Fußballakademie stattgefunden, aber dieser Punkt ist
heute auf Wunsch von GR Hafele
abgesetzt worden, um weitere Untersuchungen und Beratungen anzustellen. Der
Tiroler Fußballverband wartet schon
wesentlich länger auf eine Entscheidung,
aber es ist nicht jede Sache gleich und
vergleichbar.
Wenn ich daran denke, wie lange es beim
IKEA gebraucht hat, bis dieses Gebäude
geboren wurde, weil es auch unterschiedliche Befindlichkeiten über die Auswirkungen auf die zentrale Örtlichkeit im Kaufverhalten gegeben hat. Das wollte ich als
Debattenredner doch noch sagen.
GR Grünbacher: Ich möchte bezüglich
des Standortes zu GR Mag. Fritz schon
Folgendes sagen: Mir geht es nur darum,
ob die Firma Eybl in Innsbruck oder in
Rum steht. Ich gebe GR Ing. Krulis völlig
Recht, dass es egal ist, ob die Firma Eybl
zwei Meter links oder zwei Meter rechts
steht.
Es geht hier um Arbeitsplätze und um
Kaufkraft, die ich nicht aus der Stadt
GR-Sitzung 27.4.2006

Innsbruck vertreiben will, um dann diese
Firma in der Gemeinde Rum zu haben.
Das wäre nämlich die Alternative gewesen, lieber GR Mag. Fritz. Die Gemeinde
Rum wäre definitiv für die Firma Eybl zu
besseren Konditionen als in Innsbruck
bereit gestanden.
Dadurch hätten wir eine Verkehrsmaximierung durch die Reichenau in das Olympische Dorf nach Neu-Rum erreicht. Wir
hätten also nicht nur die Kaufkraft und die
Arbeitsplätze verloren, sondern an
Verkehr gewonnen. Insgesamt verstehe
ich diese Argumentation nicht, nehme
aber zur Kenntnis, dass die Innsbrucker
Grünen die Firma Eybl nicht haben
möchte. Wir möchten das haben, denn
mehr als hundert Arbeitsplätze sind mehr
als hundert Argumente und mehr als
fünfzehn Lehrlinge sind ebenfalls mehr als
fünfzehn Argumente dafür. (Beifall)
GR Hafele: Ich möchte zu GR Mag. Fritz
hinsichtlich der Geschwindigkeit etwas
sagen. Die Firma Eybl versucht schon seit
langer Zeit, einen Standort in der Stadt
Innsbruck zu finden. Es wurden immer
wieder Standorte untersucht, die jedoch
immer abgelehnt worden sind. Es sind
Leute nach Wien gereist, um diese Firma
wieder ins Boot zu holen.
Bei der letzten Sitzung war es schlussendlich höchst an der Zeit, um den Investor,
der doch viel Geld in die Hand nimmt, um
in der Stadt Innsbruck zu bauen, Kommunalsteuer zu zahlen und Arbeitsplätze zu
schaffen, wieder ins Boot zu holen. Dann
zu sagen, dass das in aller Eile durchgeführt wurde, mag schon sein, aber nur
vordergründig.
Im Endeffekt war es so, dass wir dieses
Bauvorhaben "Eybl" schon jahrelang
mitschleppen, es aber nie umgesetzt
wurde. Der Firma Eybl hat es irgendwann
einmal gelangt und daher hat sie gesagt,
dass sie, wenn es nicht klappt, sich in der
Gemeinde Rum ansiedelt. Deshalb ist das
jetzt die bessere Alternative.
Bgm. Zach übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski.