Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_04-April.pdf
- S.40
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GR Ing. Krulis: Zur tatsächlichen
Berichtigung! Wenn man sagt, dass wir
dieses Projekt jahrelang mitschleppen,
möchte ich klarstellen, dass sich das "Wir"
nicht auf den Gemeinderat und nicht auf
den Bau- und Projekt-Ausschuss beziehen
kann. Wir haben nie einen konkreten
Standort, der vorgelegen ist, abgelehnt.
Das möchte ich deutlich klarstellen.
Das ist einzig und allein in der Entscheidungsfindung der Firma Eybl gelegen.
Vielleicht hat es GR Hafele so gemeint,
aber nur anders ausgedrückt.
Bgm. Zach: Ich will jetzt nicht zur
"tatsächlichen Berichtigung" sagen.
Aufgrund einer Studie war es für die Firma
Eybl äußerst schwierig, in Innsbruck Fuß
zu fassen. Man hat in der Zwischenzeit
andere Standorte in anderen Bundesländern entweder erweitert oder neu gebaut
und ist dann wieder auf die Stadt Innsbruck zurückgekommen.
Es ist den Verhandlungen von Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski zu verdanken,
das Flächenpotential, das laut Studie noch
möglich war, mit den Vorstellungen der
Firma Eybl kompatibel zu machen.
GR Mag. Fritz verwundert mich. Ich habe
an Dir doch immer einen gewissen
Hausverstand in wirtschaftlicher Sicht
geschätzt. Es hat mich heute nur
gewundert, dass du hiefür noch keine EUFloskel gefunden hast. In der heutigen Zeit
können wir uns solche "Sperenzchen"
nicht mehr leisten.
Die Firma Eybl hat sich entschlossen, in
der Stadt Innsbruck auf dem zur
Verfügung stehenden Grundstück ihr
Gebäude zu errichten. Ich möchte StR
Dr. Gschnitzer danken, weil er gesagt hat,
dass man die Gebäude, welche errichtet
werden, kennt. Hinsichtlich der Drehung
des Gebäudes hat es eine gewisse
Unsicherheit gegeben, aber ich verbürge
mich dafür.
Der Prokurist der Firma Eybl hat mir
definitiv gesagt, dass man alles
eingehalten und sich eingeschränkt hat.
Auch hat man alles genommen, was zur
Verfügung gestellt wurde, aber so
schwierig wie in der Stadt Innsbruck ist es
nirgends. Diese Aussage kann ich sofort
unterschreiben, weil wir eine besondere
GR-Sitzung 27.4.2006
Stadt sind und nicht so viele Grundflächen
wie in der Stadt Graz usw. zur Verfügung
haben. Wir haben rechts und links Berge,
auf die wir sonst auch so stolz und
eingebildet sind.
GR Grünbacher hat schon gesagt, dass
das alles auch ausschlaggebend war. Ich
weiß schon, dass nicht jeder Arbeitsplatz,
der in der Firma Eybl geschaffen wird, zu
100 % der Stadt Innsbruck zugute kommt.
Es wurde ordentlich mit den
Vollarbeitsplätzen und Teilarbeitsplätzen
gerechnet, die wir genauso brauchen. Es
ist auch richtig, dass der eine oder andere
Arbeitsplatz in der Innenstadt verloren
geht.
Wir versuchen gleichzeitig mit sehr viel
Mühe in der Innenstadt Betriebe
anzusiedeln. Im so genannten neuen
"Bürgergarten" entsteht ein neues
Servicecenter. Auf diesem Areal wird nicht
mehr Bier gebraut, sondern es werden
dort 1.500 Menschen arbeiten. Das zeigt,
dass man das nicht so singulär betrachten
kann.
Ich bin froh, dass sich die Firma Eybl
trotzdem in der Stadt Innsbruck ansiedelt
und es wird nicht dumm, sondern sehr
geschickt sein, wenn man dort die
Parkplätze mitbenützt. Es haben viele
mitgewirkt, dass dies möglich war.
Deshalb habe ich hinsichtlich dieses
Projektes Druck gemacht und dazu
bekenne ich mich. Ich bin sehr stolz
darauf, dass die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, bereit war, dieses Projekt vorzuziehen, da Gefahr in Verzug ist. Genau das
wäre eingetreten und diese "Grot" hätten
wir schlucken müssen.
Der Nachbar verfügt über sehr viel Geld
und gibt dieses auch aus. Mit der Firma
ILF Beratende Ingenieure ZT GesmbH
haben wir genauso herumgetan, aber
diesbezüglich waren nicht wir die Schuld.
Das weiß StR Dr. Gschnitzer sowie der
Landeshauptmann DDr. van Staa. Man
hat dieser Firma Gründe angeboten und
war behilflich.
Wenn natürlich der Bürgermeister der
Nachbargemeinde sagt, dass sich diese
Firma, dort wo normalerweise ein
Seniorenheim neben der Straße auf der
grünen Wiese mit einer schönen Aussicht
hingehört, ansiedeln kann, so haben wir