Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf
- S.58
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fahren, nämlich die Anrainer, wissen das
auch.
Jetzt frage ich mich schon, ob die Anrainer
dort eine Straße benötigen, mit 0,50 m
Schrammbord, 5,50 m Fahrbahnbreite und
3 m extra Gehsteig und Radweg. Ist es
zwischen dem Schulungsheim Seehof der
Arbeiterkammer Tirol (AK) und dem
Gasthof am Gramart in einem Naherholungsgebiet notwendig, 9 m Straßenbreite
auszubauen? Die jetzige Situation
funktioniert bestens. Der Siedlungsschwerpunkt mit vielen Wohnanlagen liegt
auf der anderen Seite, wo bis zum
Tennisplatz der Ausbau der Straße sehr
ordentlich ist. Weiter gegen Westen liegen
vor allem Einfamilienhäuser, aber keine
größeren Wohnanlagen.
Ich glaube, dass es, bevor man über
solche Straßenprojekte weiter nachdenkt,
eine sehr sinnvolle Vorgangsweise wäre,
sich mit Hilfe der Interessensgemeinschaft
Hungerburg, die glücklicherweise sehr gut
organisiert und sehr konstruktiv ist, zu
überlegen, was die Leute auf der Hungerburg benötigen. Ist der Straßenausbau
nötig oder nicht? Wenn der Stadtsenat
bereit ist, seinen Antrag in Punkt 1.
abzuändern und einfach den Satz für den
Ausbau der Gramartstraße aus dem
Beschlusstext zu streichen, können wir
zustimmen. So wie der Antrag jetzt ist,
beschließen wir das dem Akt beigelegte
Straßenausbauprojekt.
Wenn die Wortfolge "für den Ausbau der
Gramartstraße" gestrichen wird, dass die
Stadt Innsbruck das Grundstück zu dem
entsprechenden Preis kauft, dann sage
ich, dass das in Ordnung ist und ich der
Sache zustimme. Ob wir die Straße
ausbauen, streiten wir uns irgendwann in
mittlerer oder fernerer Zukunft aus. Wenn
der Wortlaut so beschlossen wird, dann
kann ich nur dagegen stimmen, dass wir
den Straßenausbau benötigen.
Daher stelle ich folgenden Abänderungsantrag:
Aus dem Antrag des Stadtsenates vom
18.10.2006 wird aus dem Punkt 1. die
Wortfolge "für den Ausbau der Gramartstraße" gestrichen.
Mag. Fritz e. h.
GR-Sitzung 19.10.2006
Bgm. Zach: Ich habe es auch so im
Stadtsenat referiert, dass das keineswegs
heißt, dass dort sofort etwas umgesetzt
wird. Das Projekt ist sehr alt und ich hätte
die Sache so verstanden, dass wir nur das
Grundstück kaufen, aber Gerhard, du hast
Recht, dass die Wortfolge "für den Ausbau
der Gramartstraße" im Beschlusstext
enthalten ist, was ich nicht so verstehe.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Die Diskussion
um den Ausbau und die Breite der
Gramartstraße hat uns in der letzten
Legislaturperiode schon beschäftigt. Ich
erinnere an einen Antrag von Alt-GR
Dr. Rainer, der dies damals begehrt hat.
Ich darf aus meiner Erinnerung dazu
sagen, dass Alt-GR Dr. Rainer damals
wollte, dass die Straße laut dem vorhandenen vorliegenden Projekt mit der Breite
und dem Gehsteig ausgebaut wird.
Alt-StR Dr. Gschnitzer und ich haben dann
beide die Meinung vertreten, dass dieses
Projekt sicherlich noch einmal genau zu
prüfen und zu verfolgen ist, in welchem
Ausmaß der Ausbau der Gramartstraße
notwendig und sinnvoll ist. Dass man à la
longue nicht in erster Priorität - das
möchte ich jetzt betonen - und ich würde
sogar sagen, vielleicht nicht einmal in
zweiter Priorität, dort etwas tun muss,
ergibt sich alleine auf Grund der Tatsache,
dass sehr viele Erholungssuchende dort
zu finden sind.
Besonders am Wochenende wird diese
Straße benützt, um zum Gasthof am
Gramart zu gehen. Dass diese Personen
in der jetzigen Situation sehr beeinträchtigt
sind und dass es für jene sehr unangenehm ist, weil die Autos - außer jene der
Anrainer - dort nicht fahren dürften, dies
aber trotzdem passiert, kann man
verstehen.
Das heißt, dass man einen Straßenausbau machen wird müssen, wo man für die
Fußgänger auch mit Kinderwägen und
vielleicht auch mit einem Dreiradler
genügend Platz hat und wo auch ein
Begegnungsverkehr von Fahrzeugen
ermöglicht wird.
Wir haben uns, wenn du dich GR
Mag. Fritz erinnerst, im Bereich Arzl-Süd
auf eine Breite von 4,75 m mit Begegnungsverkehr geeinigt. Ich denke, dass
man darüber diskutieren muss. Wenn wir