Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.82

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- 613 -

gegenüber dem Steuerzahler haben, Geld
zu sparen. Wir können nicht verantworten,
dass das Projekt, das wir nicht mögen,
noch teurer wird. Deshalb werden wir
diesen Punkten zustimmen.
GR Ing. Krulis: Ich möchte ganz kurz auf
einen Punkt eingehen. GR Mag. Fritz hat
sich in einem Bereich geirrt, denn er hat
von einer Bebauungsdichte von 3,0
gesprochen. Das ist eine Baumassendichte. Wenn man das heute anders sehen
würde, würde das ein Vielfaches sein, von
dem, was es tatsächlich ist. Eine Baumassendichte von 3,0 entspricht in etwa einer
Geschossflächendichte von rund 1,0. Das
ist in etwa das, was in Hötting in der
Oppolzerstraße die Villen haben, denn
diese liegen etwa 1,1 bis 1,2. Ich möchte
das nur erwähnen, damit man sich von der
Dimension überzeugen kann.
Ich finde es auch wichtig, dass wir das
Modell im Gemeinderat haben. Man kann
daraus ersehen, wie sich der Baukörper,
der an der Straße östlich vom neu zu
errichtenden Kaysergarten liegt, von den
Proportionen her darstellt.
Grundsätzlich muss man sagen, dass drei
Bereiche betrachtet werden müssen. An
der Straße hat der Bauwerber eine kleine
Fläche von 750 m2 Bauland gehabt. Hier
wurde im Zuge des Bebauungsplanes, der
nun aufgelegt werden soll, eine Möglichkeit der Bebauung vorgesehen, die auch
die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, städtebaulich noch vertreten kann. Ich sage das
ganz deutlich, weil ich damals im Zusammenhang mit dem Rechtsgeschäft gesagt
habe, dass eine private und eine öffentlich-rechtliche Situation nicht verknüpft
werden sollte. Ich glaube, dass das falsch
wäre.
Ich habe auch damals ganz deutlich
gesagt, dass unsere Zustimmung zu
diesem Rechtsgeschäft nicht gleichzeitig
bedingen kann, dass wir irgendeiner
Bebauung auf dem Grundstück zustimmen, das weder vom Örtlichen Raumordnungskonzept (ÖROKO), geschweige
denn von der Flächenwidmung und von
der Bebauung vertretbar wäre. Ich glaube,
dass man in diesem Vorschlag der Mag.Abt. III, Stadtplanung, eigentlich sehr
behutsam vorgegangen ist und nichts bis

GR-Sitzung 19.10.2006

zum Letzten ausgereizt hat. Das möchte
ich ganz deutlich sagen.
GR Mag. Fritz hat im Bauausschuss schon
angekündigt, dass er sich noch einmal mit
seiner Fraktion beraten möchte, bevor er
seine endgültige Meinung darlegt und hat
aus diesem Grund vorerst dagegen
gestimmt. Ich habe gehofft, dass die
Innsbrucker Grünen doch noch die
Zustimmung geben, nachdem die Mag.Abt. III, Stadtplanung, sehr gewissenhaft GR Mag. Fritz hat diese auch gelobt - an
die Sache herangegangen ist.
Ich glaube, dass die untere Bebauung, vor
allem mit der senkrechten Zuordnung zum
Hang, auch wenn das an der Straße liegt,
aber nicht hauptsächlich zur Straße
orientiert ist, sondern Richtung leicht SüdWesten dreht, ein qualitätsvolles Wohnen
möglich macht. Den zweiten Teilbereich
muss man differenziert sehen. Das betrifft
den schönen Bauernhof, der nicht unter
Denkmalschutz steht. Was immer dort der
Eigentümer machen will, er könnte das
Haus auch jetzt schon abreißen. Nachdem
dieses Haus im Freiland steht, kann der
Eigentümer diesen Teil, der jetzt als
kleiner Würfel westlich davon vorgesehen
ist, in jedem Fall machen, ohne dass wir
irgendetwas beschließen müssen. Dieser
Bereich wäre sowieso machbar gewesen.
Es kommt dann noch der dritte Bereich mit
diesen zwei Baukörpern. Man hat von
Seiten der Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
darauf Rücksicht genommen. Es hat auch
einmal die Idee gegeben, dort einen
geschlossenen Baukörper zu errichten,
aber man hat gesagt, dass diese Lösung
zu massiv ist. Man will hier auch bewusst,
die Durchgrünung haben, um vom
Wirtshaus Schöneck nach unten sehen zu
können. Interessanterweise macht auch
die Oberkante dieses Baukörpers, der
vorgesehen worden ist - wobei das nur ein
Baumassenmodell ist -, letzten Endes eine
extreme Einengung einer Bebauung
möglich. Es kann nur im Rahmen dieser
Begrenzungen gebaut werden. Es wurde
darauf geachtet, dass die oberste Decke
nicht über dem Niveau der Terrasse des
Wirtshauses Schöneck liegt, dass man
von dort auch in Zukunft den Blick auf die
Stadt hat.