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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.108

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- 639 -

und des Umweltschutzes. Wir hatten
einmal eine Aktion "Umwelt macht krank".

Frage, was man sich leisten will und was
man sich leisten kann.

Ich spreche hier alle Bereiche des
Gesundheitswesens an, denn es gibt vier
Faktoren, die genannt werden, die Gene,
die Umwelt, die medizinische Versorgung
und in erster Linie der Lebenswandel, der
offensichtlich 60 % der Gesundheit
ausmacht. Man kann jetzt natürlich beim
Lebenswandel der Menschen ansetzen
und ihnen nahe bringen, was alles
schädlich und nicht gesund ist. Hier kann
ich natürlich Aktionismus von früh bis spät
machen. Dazu benötige ich erstens
Personal und zweitens Geld. Wir haben
bei einem vorher gehenden Tagesordnungspunkt vom Aktionismus im Frauenbereich gesprochen.

Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
möchte nur in aller Kürze etwas sagen, um
die Sitzung nicht in die Länge zu ziehen.
Ich möchte nur das bestätigen, was Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger vorgebracht hat.
Ich war nämlich in der Lage im Büro des
Magistratsdirektors plötzlich diese
Aufgabe "Gesunde Städte 2000" zu
bekommen. Ich bin zwei Mal pro Jahr
aufgefordert worden, drei Tage auf eine
Tagung zu fahren. Zwei Mal habe ich das
gemacht. Ich habe eine sehr lange
Anreise gehabt, weil die Tagung wirklich
im hintersten Dorf stattgefunden hat. Es
war dann immer eine ausgezeichnete
Unterkunft. Es waren dies drei Tage,
gearbeitet wurde einen halben Tag und
der Rest war das gesellschaftliche
Ereignis.

Es gibt dann andere Begehrlichkeiten
auch. Man benötigt immer wieder mehr
und mehr Personal. Frau Bürgermeisterin,
wir müssen sparen. So gesehen haben wir
uns auf die ursprünglichen Bereiche
beschränkt.
Ich muss auch sagen, wenn jemand von
der Beamtenschaft zu den Tagungen
fahren sollte, dann hat nie jemand Zeit
gehabt. Die Tagungen haben zwei oder
drei Tage gedauert und fanden irgendwo
in einem Dorf statt. Eine Tagung fand in
Ybbs an der Thaya an der tschechischen
Grenze statt. Die Beamten benötigen
einen Tag, um dorthin zu kommen und
einen um wieder retour zu fahren. Zwei
Tage hat die Tagung gedauert und dann
war die Arbeitswoche vorbei. Es war
schon etwas schwierig und wenn man sich
den Output ansieht, dann ist das alles ein
bisschen mühsam.
Ich schildere einfach, warum nicht mehr
die Ressourcen und die Kapazitäten
vorhanden waren. Natürlich kann man ein
Gremium bilden, in dem man viel plaudert
und vielleicht wieder ein bisschen Aktionismus macht. Ich glaube, dass es, wenn
man schon in existentiellen Bereichen
insbesondere personell einsparen muss,
nicht vertretbar ist, dass man wieder
jemanden anstellt und eigentlich wieder
einen Schritt zurückgeht, den wir in den
vergangenen Jahren gegangen sind.
Ich will das nur aufzeigen. Grundsätzlich
sind natürlich alle diese Dinge positiv, aber
das ist dann unter dem Strich immer eine
GR-Sitzung 19.10.2006

Ich muss sagen, dass das für mich sehr
erschütternd war. Nach dem zweiten Mal
habe ich nicht mehr teilgenommen und
habe gesagt, dass das ein Unsinn ist, weil
wir uns das wirklich nicht leisten können,
das macht keinen Sinn.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Angesichts der
Ausführungen meiner Vorredner würde ich
bitten, den Antrag dem Stadtsenat
zuzuweisen, denn wir können einen
diesbezüglichen Bericht einholen. Ich
verwehre mich gegen den Wortlaut "soll
nach damaligen Muster wieder neu
konstituiert werden", denn ich denke, dass
es diese Projektgruppe in der Form nicht
mehr gibt, da das keine erfolgreiche Aktion
in dem Sinne war. Vielleicht kann man
auch etwas Neues aufbauen.
Es wäre mir schon ein Anliegen, in diesem
Bereich etwas zu machen, aber das muss
natürlich in der Verwaltung sehr schlank
sein, denn das ist überhaupt keine Frage.
Ich ersuche daher
um die Zuweisung des Antrages an den
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
StR Mag. Schwarzl: StR Mag. OppitzPlörer, ich finde diese Anregung sehr
wichtig. Die Stadt Innsbruck war schon
Mitinitiatorin dieser Aktion. Die Stadt
Innsbruck könnte auch Mitinitiatorin einer
Änderung dieses Konzeptes sein. Es geht