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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.111

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- 642 -

den Vertreterinnen der freien Szene und
dem Kulturausschuss.
Auch wenn es optisch so aussieht, als ob
der Antrag erfüllt wäre, möchte ich sagen,
dass das Geld, das wir in der Kultur
wieder mehr haben, in das Tiroler
Landestheater, das Konservatorium
Innsbruck und die Musikschule der Stadt
Innsbruck, sowie die Institutionen, die ich
nicht in Frage stellen will, fließt.
Ich möchte daher bitten, diesen
Antrag dem Kulturausschuss zur weiteren
eigentlich laufenden Behandlung zuzuweisen.
Bgm. Zach übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
Bgm. Zach: Ich möchte StR
Mag. Schwarzl für Ihr jahrelanges
Bemühen und Ihr leidenschaftliches
Einsetzen in der Kulturszene danken. Das
habe ich immer so empfunden und ich
möchte mich dafür einfach einmal
bedanken.
In dieser Sache möchte ich StR
Mag. Schwarzl nicht zustimmen und das
hat folgenden Grund: Ich glaube, dass wir
in der glücklichen Lage sind, über ein
Kulturbudget zu verfügen, das sich nicht
nur - das weiß StR Mag. Schwarzl ganz
genau, ich sage das mehr für alle anderen
- in den Subventionen darstellt, obwohl die
Subventionen diejenigen Mittel sind, die
die betroffenen Künstler, Einrichtungen,
Vermittler, aber noch mehr die Produzierenden am meisten interessiert. Das ist
auch bei den Kulturvermittlern und den
Kulturbetrieben der Fall, denn das ist das
Wesentliche.
Ich habe das immer so empfunden und
das ist auch ganz logisch nachzuvollziehen. Hier ist das Butterbrot auf zwei Seiten
zu "beschmieren". Zu sagen, dass wir
nichts gegen das Tiroler Landestheater
haben, denn wir gehen selber gerne hin,
ist einfach. Wir wissen, dass dort
300 Leute beschäftigt sind und wir wissen
auch, dass dort Künstler, Sänger und
Tänzer unterkommen, aber diese kosten
viel Geld. Das ist ja gar keine Frage.

GR-Sitzung 19.10.2006

Wir haben immer in diesem Hause beim
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck abgestimmt, ob wir uns das
leisten wollen oder nicht. Ein Schritt war,
dass wir bei der Finanzierung des Tiroler
Landestheaters diese 5 % beim Abgang
herunter kommen. Mehr wäre mir zweifellos lieber gewesen. Das nächste Mal
nehme ich zu so einer Verhandlung, Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger mit, der hier
anscheinend entschieden mehr zu sagen
hat. Ich stehe nicht an, dass hier zu
erwähnen.
Aber bitte, wir haben doch hier in diesem
Haus jedes Jahr die Budgetverhandlungen. Wir können jedes Jahr darüber
bestimmen, wo wir ein Schwergewicht
machen. Es soll mir Recht sein, wenn es
mehr bei der Kultur ist. StR
Mag. Schwarzl, Sie müssten einmal klar
und deutlich sagen, dass Sie mehr Mittel
für die Off-Szene wollen. Das haben wir im
letzten Jahr bereits begonnen. Die
Baettlegroup of Arts habe schon ich in die
Wege geleitet. Ich bin sehr froh darüber,
dass sich auch einige von uns, der
Obmann des Kulturausschuss sowie StR
Mag. Schwarzl - es könnten auch noch
andere dazukommen - ganz ernsthaft
damit beschäftigen.
Wir haben die erste Forschung auf dem
Gebiet, das Netzwerk, schon durchgeführt
und das wird fortgesetzt. Im Zuge dessen
wird auch die Off-Szene immer mehr
bedacht werden. Vielleicht nicht in dem
Ausmaße wie Sie, StR Mag. Schwarzl,
das wollen, aber Sie sind nicht alleine hier.
Wir sind ein demokratisches Gebilde und
darüber wird abgestimmt.
Wenn ich sage, dass Investitionen in
Kulturbetriebe auch dem Kulturbudget
zuzurechnen sind, dann darf ich sagen,
was in Zukunft alles ansteht. StR
Mag. Schwarzl, Sie wissen, dass wir die
Stadtsäle bauen müssen. Das "Haus der
Musik" wurde dem Orchester schon sehr
lange versprochen. Wir trauen uns noch
über solche Dinge, wo wir gerade im
Sozialen einen Meilenstein hingelegt
haben.
GR Teyml, ich hoffe, dass alles so geht.
Ganz glatt ist die Geschichte noch nicht.
Man muss sich jetzt nicht schon ängstlich
sorgen, als ob sonst niemand darauf