Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.21
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denn wir wollen alle gesunde Lebensmittel haben, wenn die Bauern diese
auf den Markt bringen.
StR Dr. Patek: Ich bin zwar Hundebesitzer, aber ich unterstütze diesen Antrag voll und ganz, weil ich auch der Meinung bin, dass wir
die landwirtschaftlichen Kulturen vor diesen Verunreinigungen schützen
sollen. Ich glaube, dass das für jeden eine nachvollziehbare Erklärung ist.
Etwas Enttäuscht bin ich allerdings. Wie wir im Rechts-, Ordnungs- und Unvereinbarkeitsausschuss diese Materie beraten haben, haben
wir uns nicht nur diese eine Bestimmung, sondern mehrere angesehen. Wir
haben bei dieser Bestimmung bemerkt, dass es sinnvoll ist, den Leinenzwang etwas auszudehnen. Wir haben aber auch noch eine Reihe von anderen Passagen gesehen, in denen die Bestimmungen viel zu streng gehalten
werden. In den Wäldern unterhalb vom Alpenzoo Innsbruck-Tirol gibt es
überhaupt keinen Grund, den Leinenzwang vorzuschreiben. Auch auf den
Innpromenaden ist in den meisten Fällen ein Leinenzwang nicht notwendig.
(GR Grünbacher: Geh einmal auf der Innpromenade joggen, dann weißt du
sehr gut was los ist.)
Ich kenne die Situation relativ gut, denn ich fahre dort täglich. Ich denke
mir, dass es zumindest die Sache wert ist, sich diese Bereiche anzusehen
und zu überprüfen, wo man den Leinenzwang auch lockern kann. Dass
Hunde, die freilaufen können, weniger aggressiv sind als Hunde, die immer
an der Leine geführt werden, kann jeder beurteilen, der das in solchen Situationen schon einmal beobachtet hat. Dies gilt auch für die Jogger im Übrigen.
Ein Leinenzwang in Bereichen, wo zum Beispiel auch Radfahrer unterwegs sind, ist unter Umständen gar nicht einmal so ungefährlich,
weil ein Hund, der auf der linken Seite läuft und ein Führer, der auf der
rechten Seite geht, nicht unbedingt die beste Sicherheit garantiert.
Wir haben die Sache im Rechts-, Ordnungs- und Unvereinbarkeitsausschuss im letzten Frühjahr beraten. Das heißt, dass wir im Prinzip
bis zur heutigen Beschlussfassung im Gemeinderat ein dreiviertel Jahr Zeit
gehabt hätten, dass wir uns die anderen von mir angesprochenen Punkte
noch ansehen. Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, nachdem wir
GR-Sitzung 27.1.2005