Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.138
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Mitte" gelesen habe bzw. dass es diesbezüglich einen großen Aufstand gegeben hat. Dazu habe ich Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Arnold Klotz,
der die Verhältnisse in der Stadt Innsbruck sehr gut kennt, nach Innsbruck
eingeladen. Er hat gesagt, dass man schon Neues errichten kann, aber nicht
alles, was man möchte. Die Sichtachsen bzw. die Sichtweisen wären sehr
wichtig und würden letztendlich die Qualität erhöhen. Sofort beanstandet
hat er - das haben übrigens alle beanstandet, die ich bis jetzt befragt habe diese unglaublich ausgeweitete Pufferzone. Von der Pufferzone leitet man
dann diese Sichtachsen usw. ab und daher müsste diese auf alle Fälle stark
reduziert werden.
StR Dr. Gschnitzer und Dipl.-Arch. Schmeissner-Schmid waren in der Zwischenzeit bei einem Symposium von Univ. Prof. Dipl.-Ing.
Dr. techn. Manfred Wehdorn in Wien, der in Österreich dieses Weltkulturerbe für die UNESCO betreibt und überwacht. Ich möchte jedoch nicht verschweigen, dass hinsichtlich der Überwachung ein unguter Mensch gerade
in Österreich unterwegs ist. Ich möchte - wie immer - für die Stadt Innsbruck den größtmöglichsten Gewinn, aber die Bestimmungen werden eher
verschärft als gemildert. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Arnold Klotz hat
ganz eindeutig auf diese Entwicklung hingewiesen.
Kürzlich war die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft
und Kultur, Elisabeth Gehrer, in der Stadt Innsbruck und bei der Unterzeichnung des Vertrages im Architekturforum hat sie zu mir gesagt, dass
wir uns endlich einmal dazu äußern sollen, ob wir die Bewerbung um das
"Weltkulturerbe und Weltnaturerbe" haben möchten oder nicht. Sie kann
nicht immer ein komplettes Büro mit unseren Sachen beschäftigen, wobei
sie auch wieder gehört hat, dass die Architekten gegen das "Weltkulturerbe
und Weltnaturerbe" sind. Mit dem Geschäftsführer des Architekturforums
Tirol, Arno Ritter, bin ich in bestem Einvernehmen und dieser hat mich
damals sofort angerufen bzw. gefragt, ob die Stadt Innsbruck dagegen ist.
Die Architekten wären nicht dafür und wollen deshalb ordentlich "dagegen
schießen".
Ich möchte darüber eine Diskussion führen, was man vor drei
Jahren unbedingt haben wollte. Wir hätten ja schon vor einem Jahr eine
GR-Sitzung 27.1.2005