Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.140
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sich hinsichtlich einer Bewerbung der Stadt Innsbruck um das "Weltkulturerbe und Weltnaturerbe" bemüht hat und jetzt immer mehr negative
Stimmen zu vernehmen sind. Von der Sachbearbeiterin des zuständigen
Ministeriums wurde mir im Ausland gesagt, dass wir uns endlich einmal
darüber äußern sollen, was wir wollen.
Wir haben gestern sehr lange mit den zwei Exponenten über
diese Sache gesprochen, die sehr gegensätzlicher Meinung waren, obwohl
sie miteinander ein durchaus freundschaftliches Verhältnis haben. Ich bin
in dieser Angelegenheit überhaupt nicht parteiisch. Parteiisch bin ich nur
für Innsbruck als Stadt, dass das "Alte" bewahrt bleibt und besonders hervorgehoben wird. Es wäre schon schön, wenn wir nur den Kenotaph des
Kaiser Maximilians in der Hofkirche, die Hofburg, das Goldene Dachl und
das Schloss Ambras hernehmen könnten und dafür das Weltkulturerbe bekommen. Das geht aber nicht. Wenn das möglich gewesen wäre, hätte ich
mich getraut, dies allein zu entscheiden.
Die Vorgangsweise kann nur so sein, dass wir uns das ansehen
und uns über den nächsten Schritt einig werden. Hinsichtlich der Überprüfung in Paris habe ich nichts gehört, aber Dr. Herta Arnold wird mich sofort über die weiteren Schritte informieren. Dann können wir darüber entscheiden.
Bgm. Zach übernimmt den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger.
StR Dr. Gschnitzer: Wir haben gestern sehr ausführlich über
dieses Thema gesprochen und sind zu folgendem Ergebnis gekommen: Die
Kernzone ist auf alle Fälle und die Pufferzone ist noch viel mehr zu reduzieren. Man könnte sich die Kernzone vorstellen, wenn es möglich ist zu
erreichen, dass man auch in der Kernzone den Abbruch eines Gebäudes
vornehmen und dieses Gebäude durch entsprechende Qualität ersetzen
kann. Wenn das bei der Einreichung bewilligt wird, dann wäre die Gefahr,
GR-Sitzung 27.1.2005