Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 04-April.pdf
- S.36
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 590 -
Die Fassadensanierung und diese Unsicherheit mit der Unterschutzstellung ist auch etwas, das es zu berücksichtigen gilt, obwohl ich
sehr zuversichtlich bin. Ich muss gestehen, dass dieses Risiko in der Kaufoption beinhaltet ist. Sie wissen, dass dieser Bereich sozusagen der letzte
Teil einer großen Sache ist, nämlich die Aussiedlung des Klosters der
Karmelitinnen, die nach Mühlau gezogen sind. Der Kaufpreis für das Kloster der Karmelitinnen, den Betrag in der Höhe von ATS 25 Mio, haben die
Schwestern in einem Darlehen an die Stadt Innsbruck gegeben, die mit einem Wohnbauförderungsdarlehen, mit einem Zuschuss von ATS 5 Mio
sowie mit einem Zuschuss in der Höhe von ATS 5 Mio der Diözese Innsbruck, das neue Kloster in Mühlau finanziert haben. Das Kloster geht dann
in das Eigentum der Stadt Innsbruck über. Das Kloster wird aber derzeit
und wahrscheinlich noch für lange Zeit von den Schwestern genutzt. Die
Zinsbedienung dieses Betrages in der Höhe von ATS 25 Mio stellt gleichzeitig die Miete und die Betriebskosten dar, die die Schwestern wiederum
für die Miete dieses der Stadt Innsbruck gehörende Kloster bezahlen. Das
ist ein kompliziertes Geschäft.
Wir befinden heute über diese Option, nämlich die Verwertung dieses Areals, was auch die Voraussetzung dafür war, dass man das
Kloster der Karmelitinnen in Mühlau errichten kann. Der Grund war vorhanden und hat der Stadt Innsbruck schon gehört. Ich glaube, wenn man
diese Sache im Gesamten betrachtet, dann kann man mehrere positive Effekte erkennen. Erstens einmal besteht die Chance, in diesem Gebiet in
Wilten, Wohnraum zu schaffen, denn wir haben damit auch schon beim
Adambräu mit dem "Kühlschiff" und dem "Sudhaus" begonnen. Westlich
angrenzend an diesen Bereich haben wir schon ein absolutes relativ dichtes
Wohngebiet.
Zweitens ist mir die Kirche sehr wichtig, gerade deswegen,
weil diese Glaubensgemeinschaften immer drängender werden und wir
dann doch etwas Würdiges anbieten können. Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger war, glaube ich, schon einmal mit dem Bischof der Orthodoxen dort
und hat sich die Räumlichkeiten angesehen. Das Risiko des Denkmalschutzes ist durch das Bestehen lassen der Kirche und eventuell des Klosters
nicht so groß.
GR-Sitzung 24.4.2003