Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf

- S.18

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Grund. Derzeit ist die Pflegearbeit in erster
Linie eine Arbeit von Frauen. Es kommen
zwar schon einzeln Männer in diese Berufe,
aber es ist nach wie vor, eine Arbeit für
Frauen. Wenn aber Männer verstärkt diesen
Beruf ergreifen, dann wird die Arbeit zu einem "normalen" Beruf mit einer besseren
Bezahlung und auch mit leistbaren Arbeitsbedingungen.
Warum sage ich das jetzt so? Mein Eindruck ist der, dass in unserer Gesellschaft
die Meinung herrscht, Frauen können, beginnend bei der Kindererziehung, betreuen,
versorgen und pflegen, allein auf Grund einer genetischen Veranlagung. In Wirklichkeit ist das ein unheimlicher Druck, der auch
auf den Mitarbeiterinnen in unseren SeniorInnenheimen lastet, weil man diese genetische Zuschreibung mit in den Beruf hineinbringt.
Deshalb ist es unsere Meinung, dass sich
die Situation verbessert, wenn mehr Männer
in diesen Beruf eintreten, denn dann haben
wir diese weibliche Zuschreibung nicht
mehr! Dadurch wird es ein Beruf, der besser
bezahlt ist, der auch erbringbare Arbeitsbedingungen hat und in dem man sein Bestes
geben kann, aber bei dem man, wie VerkäuferInnen, ManagerInnen oder TechnikerInnen, nach acht Arbeitsstunden nach Hause geht, ohne die Pflege dorthin mitzunehmen. Das ist etwas, worauf wir in den
nächsten Jahren auch verstärkt bedacht
nehmen sollen.
In der SeniorInnenpolitik ist es so, wie im
gesamten Gesellschaftsbereich - es ist
wichtig, dass wir den Menschen vermitteln,
dass sie, von der "Wiege bis zur Bahre", wie
es GRin Dr.in Krammer-Stark schon gesagt
hat, ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft
sind, dass wir ihnen unser Augenmerk geben und versuchen, mit all unserer Intelligenz, all unserem Engagement und auch
mit ganzem Herzen für sie da zu sein. Dankeschön.
Sport:
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Es ist doch eine
besondere Herausforderung zu diesem Kapitel, zum Themenbereich SeniorInnen,
Familie, Jugend und Sport innerhalb von
zehn Minuten zu sprechen. Ich werde mein
Bestmögliches tun. Ich darf jetzt schon da-

rauf hinweisen, dass alle Tätigkeitsberichte
seit heute auf der Internetplattform für den
Gemeinderat abrufbar und nachzulesen
sind. Gerade in den dafür zuständigen Ämtern wird eine sehr wertvolle Arbeit geleistet
und es ist wirklich schade, dass man hier
nicht mehr Zeit hat, das zu referieren.
Ich möchte noch ganz kurz mit dem SeniorInnenbereich beginnen. GRin Springer hat
hier schon das Wesentliche ausgeführt,
deshalb möchte ich nur zwei Dinge ergänzen. Für das nächste Jahr 2013 sind, eigens für SeniorInnen, Besichtigungen, Exkursionen und Veranstaltungen geplant. So
wird zum Beispiel, gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI), eine Aktion
zum Thema "Vorbeugender Brandschutz"
angeboten. Das ist eine sehr wichtige Aktion, auch für SeniorInnen.
Was mich ganz besonders freut, ist die Zusammenarbeit mit meinem ehemaligen
Dienstgeber in unserem Wohn- und Pflegeheim in Westendorf. Dort bereiten wir zwei
Kurse für pflegende Angehörige vor. Mit
diesem tollen Projekt werden wir uns auch
um den Pflegepreis der Republik Österreich
bewerben. Es wird diesbezüglich, voraussichtlich im Jänner 2013, eine Stadtsenatsvorlage eingebracht.
Zum Bereich Familie hat GRin Keuschnigg
schon das Wesentliche gesagt. Gerade hinsichtlich der Familienpolitik der Stadt Innsbruck, haben wir in den letzten Jahren doch
einiges recht erfolgreich abwickeln können.
In diesem Zusammenhang möchte ich mich
bei StR Pechlaner bedanken, der ja den Bereich Kinder beziehungsweise Bildung und
Kinderbetreuung von mir übernommen hat.
Lieber Ernst, ich spüre, dass Du diese Bereiche mit sehr viel Herzblut führst. Es freut
mich immer wieder, wenn wir uns gegenseitig austauschen und hoffe, dass wir diese
Tradition auch in Zukunft weiterführen können. (Beifall von allen Seiten)
Es ist schade, dass hier gerade für den
Sport nicht mehr Zeit bleibt. Ich denke, der
Sport ist in der Stadt Innsbruck etwas ganz
besonderes. Selbst war ich ja mehr als zehn
Jahre Präsident des drittgrößten Breitensportvereins in der Stadt Innsbruck. Die
Zahlen sprechen für sich. Über 350 Sportvereine, über 40.000 Mitglieder und über
60 Sportarten können in unserer Stadt ausgelebt werden. Man kann sagen, dass wir

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)