Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 04-April.pdf
- S.38
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Gestern vor einer Woche, also am 16.4.2003, wurde in der Sitzung des Stadtsenates einstimmig beschlossen, für den gesamten Planungsbereich Wilten-Ost - das ist das Areal der Karmelitinnen bis zur Adamgasse, die Südbahnstraße bis zum Südring und der Pechegarten - eine Entwicklungsstudie durchzuführen. Das betrifft dieses Gebiet, das in den letzten
Jahren ziemlich abgewertet war. Der Stadtsenat hat letzte Woche die Mag.Abt. III, Stadtplanung, beauftragt, eine derartige Entwicklungsstudie in
Auftrag zu geben, die eine Gesamtkonzeption für die künftigen Bau- und
Umstrukturierungsmaßnahmen bilden soll.
Jetzt stellen Sie sich vor, um das einfach darzustellen, dass der
Sitzungssaal ein großer Raum ist. Wir geben eine Studie in Auftrag, wie
dieser Raum in Zukunft möglichst optimal gestaltet werden soll. Eine Woche später, wenn diese Studie noch gar nicht fertig gestellt ist und wir noch
nicht wissen, wie dieser gesamte Bereich Wilten-Ost gestaltet werden soll,
beschließen wir aber, jemandem von uns schon für einen Teil dieses Areals
eine Kaufoption zu geben, dessen Quadratmeterpreis auf einem Vorprojekt
basiert. Auch wenn es seit der heute Früh stattgefunden Sitzung des Stadtsenates in diesem Vertrag keine Präjudizierung geben soll, ist es egal, was
das Ergebnis dieser Studie ist. Es kann sich herausstellen, dass für dieses
Gebiet ganz etwas anderes, als das, das sich die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) vorstellt, sinnvoll wäre. Es kann bei dieser Studie auch herauskommen, dass es
viel sinnvoller wäre, die bestehende Kirche abzureißen und einen Gebetsraum für andere Glaubensgemeinschaften in einem Neubau, der ganz woanders situiert ist, vorzusehen. Wir präjudizieren unserer Auffassung nach
sehr wohl die künftige Gestaltung dieses Bereiches.
Ich habe dann gestern im Stadtsenat gesagt, dass es die sinnvolle Vorgangsweise wäre, zuerst diese städtebauliche Entwicklungsstudie
abzuwarten und dann aufbauend auf dem Ergebnis dieser verschiedenen
Anbieter, die in Verbindung mit dem Architektenwettbewerb Projekte vorschlagen, einzuladen und den Bestbieter auszuwählen. Man sollte sich nicht
jetzt schon festlegen und sagen, dass dafür die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) geeignet ist. Wir sollten den Bestbieter auswählen, wobei der Bestbieter unter-
GR-Sitzung 24.4.2003