Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf
- S.26
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schaftsbereiche, wie zum Beispiel den
Sport, den ich hier genauso miteinbeziehen
möchte!
Daran, wie man mit Kultur umgeht, zeigt
den Reifegrad einer Gesellschaft und einer
Stadt. Es zeigt auch, wie ein Gemeinderat
zu den Kultureinrichtungen steht und was er
zulässt einerseits, aber auch wie viel Anteil
er nimmt, an dem was hier passiert.
Das Zulassen alleine, ohne Interesse, wäre
jedoch nicht der richtige Weg. Es geht darum, dass wir uns engagiert damit auseinandersetzen. Das gilt nicht nur für die Diskussion im Gemeinderat, sondern das zieht
sich auch durch den Kulturausschuss. Noch
viel mehr zeigt es sich im Besuch, im "Vorort-dabei-sein", nicht im "A-dabei-sein" bei
Veranstaltungen. Da fordere ich Sie wieder
auf, die kleineren Veranstaltungen in kleineren Theatern, genauso zu besuchen, wie
große Konzerte, die in der Hochkultur oder
auch von unseren Traditionsvereinen angeboten werden.
Wir werden in der Diskussion noch viel über
einzelne Projekte hören. Ich darf, nur ganz
kurz, auf einige wichtige Projekte und Elemente in diesem Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2013 eingehen. Da wir gestern
bereits über das "Haus der Musik" diskutiert
haben und im normalen Gemeinderat abhandeln konnten, brauchen wir das heute
nicht mehr zu tun.
Hier wird sehr viel investiert. Das Schreiben,
mit dem Beschluss des Gemeinderates, habe ich bereits unterfertigt und dem zuständigen Amtsvorstand Horst Burmann zur
Weiterleitung an die LRin Mag.a Dr.inPalfrader übergeben. Er sitzt heute hier und ich
darf ihn ganz herzlich begrüßen. Er wird
sich die Gruppe Kunst, Kultur und Kultus
jetzt bei uns anhören.
Wir dürfen uns, als Stadt Innsbruck mit dem
Freien Theater Innsbruck (FTI) sehr glücklich schätzen. Ich möchte das vor den Vorhang holen, da Dinge, die erledigt und abgeschlossen sind, oft untergehen. Wir sind
dort mit einem Zuschuss im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für
das Rechnungsjahr 2013 für den laufenden
Betrieb von € 165.000,-- wirklich federführend. Damit sind noch keine Investitionen
abgegolten, aber wir haben so, weit in viele
Vereine, Vereinigungen und Gruppen hin-
ein, ein ganz starkes Zeichen gesetzt. Wir
wissen das von der Tiroler Landestheater
und Orchester GmbH Innsbruck, mit den
über 400 Beschäftigten und mit dem großen
Bereich des Tiroler Symphonieorchesters
Innsbruck (TSO).
Wir wissen das von einer auch ganz wichtigen Gesellschaft, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik GmbH. Auch aus touristischer Sicht ist es ein wichtiges Zeichen,
um auch in diesem Jahr darüber hinauszuwachsen.
Das Freie Theater Innsbruck (FTI) ist jetzt
eingerichtet und eröffnet. Es wird im Bereich
Kultur in der Stadt Innsbruck extrem viel Aktivität entfalten und ein ganz starkes Zeichen setzen. Es wird aufzeigen, in welche
Richtung wir Kunst und Kultur in dieser
Stadt Innsbruck sehen.
Und das, kombiniert mit dem Projekt "Audioversum - MED-EL Science Adventure ",
das im Februar 2013 eröffnet wird. Hier darf
ich wirklich sagen, dass kein Gentest bei
den Vätern notwendig ist, denn dieses Projekt hat damit zwei wesentliche Mütter. Es
hängt sehr viel Herzblut daran. Wir sollten,
mit einem Viertel der Investitionskosten, die
von anderen PartnerInnen aufgebracht werden, auch einen Beitrag leisten. Das wird in
der Museumslandschaft der Stadt Innsbruck
viel verändern und als Leuchtturm ganz weit
hineinwirken. (Beifall)
Wir haben bereits eine tolle Museumslandschaft, ich bekenne mich dazu! Ich war immer eine Verfechterin des Tirol Panoramas,
damit wir die Rotunde frei bekommen und
eine neue Attraktion einrichten können.
Beim Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
gibt es auch eine gewisse Umstrukturierung, bei der man inhaltlich eine, ich würde
nicht sagen Neuausrichtung, aber eine
künstlerische Vertiefung, von Seiten des
Landes Tirols initiiert hat.
Die Museumslandschaft ist uns auch als
Stadt Innsbruck besonders wichtig. Wir haben ja, mit der Mag.-Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum, ein sehr gut funktionierendes Museum, bei dem wir uns einfach
nur wünschen, dass noch mehr Leute kommen. Ich glaube, man darf sagen, die Mag.Abt. V, Stadtarchiv/Stadtmuseum, ist wirklich ein Kleinod in der Stadt Innsbruck und
wir wünschen uns, dass immer mehr Inns-
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)