Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_07-April.pdf

- S.21

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- 261 -

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer unterbricht
um 16.55 Uhr die Sitzung und setzt die
Beratungen nach der nicht öffentlichen
Sitzung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck zum Punkt 3. "Präsentation Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP), Stand März 2011" um
17.30 Uhr fort.
Schriftführerin Spielmann übernimmt die
Schriftführung.
GR Buchacher: Ich möchte mich auch bei
allen Beteiligten für die großartige Arbeit
am Innsbrucker Energieentwicklungsplan
(IEP) bedanken. Ich möchte mich auch
beim Initiator dieses Innsbrucker Energieentwicklungsplanes (IEP), GR Haller, bedanken, der sich dafür wirklich eingesetzt
hat.
Wir alle verfolgen nicht tagtäglich, aber in
regelmäßigen Abständen in den Medien,
die Meldungen über die Kyoto-Ziele, warum und weshalb wir diese nicht erreicht
haben. Wir hören auch, wer, wem welche
Rechte abkauft. Es gibt doch sehr wenig
Einsicht, unsere Umwelt zu schonen.
Manchen kommt es wie eine virtuelle Diskussion vor, die persönlich niemanden berührt. Trotzdem muss man sagen, dass es
die Bürgerinnen und Bürger direkt betrifft.
Jede Gemeinde und jede Stadt hat dazu
ihren Beitrag zu leisten. Das sollte nicht
ferngesteuert in die Bundeshauptstadt
Wien übertragen werden, wo die Sachen
mit irgendwelchen obskuren Verträgen geregelt werden.
Ich war mit den Zahlen nur einmal in der
Sitzung des Umweltschutzausschusses
befasst. Ich habe damals schon folgende
Frage gestellt, die ich heute noch einmal
vorbringe, weil das in der Darstellung für
mich nicht so klar herausgekommen ist.
Ich gehe davon aus oder auch nicht, ob
die heimische Stromerzeugung eine erneuerbare Energie ist. Diese Frage sollte
man einmal beantworten. Ich spreche
nicht vom Kraftwerksbau Telfs. Wenn die
Staaten aus der Atomenergie aussteigen
sollten, dann wird Österreich, aber auch
Tirol vermehrte Anstrengungen setzen
müssen, um die Stromerzeugung - wenn

GR-Sitzung 14.4.2011

das auch den Spitzenstrom betrifft - anzukurbeln.
Ich habe den Zahlen entnommen - vielleicht ist das ein Irrtum meinerseits -, dass
der Stromverbrauch um 35 % bis 41 %
sinken soll. Das heißt für mich - vielleicht
interpretiere ich das falsch -, dass der
Stromverbrauch dermaßen reduziert wird,
sodass die heimische Stromerzeugung
abnehmen und nicht zunehmen soll.
Wärmepumpen werden doch meines Erachtens - ich bin kein Techniker - auch mit
Strom betrieben. Ich will jetzt nicht sagen,
dass das ein Widerspruch ist, aber es
wurde heute gesagt, dass dieser Wert auf
über 1.000 % steigen soll. Daher wird
auch der Energieverbrauch steigen. Das
soll kein Widerspruch, sondern eine Frage
von mir sein.
Die Fernwärme soll auch um 17 % gesteigert werden, wobei der Verbrauch von
Erdgas um 39 % reduziert wird. Diese
Werte sind nur auf die Stadt Innsbruck bezogen. Das kommt mir jetzt ein bisschen
komisch vor, denn unser einziges Fernwärmeheizwerk, das viele Jahre in einem
desolaten Zustand war, wird mit Erdgas
betrieben. Es ist mir nicht bekannt, dass
dieses Heizkraftwerk mit Biomasse betrieben wird.
Wir hatten gerade die Diskussion, in welchen Bereichen die Stadt Innsbruck zusätzliche Steuermittel lukrieren kann. Es
gibt dazu unterschiedliche Meinungen, worüber wir heute sicher noch etwas hören
werden. Alle Sanierungsunwilligen, die
sozusagen nicht den Mantel um das Haus
- das ist eine bedeutende Maßnahme,
darüber müssen wir gar nicht sprechen legen wollen, sollte man von Seiten der
Politik auf Stadt-, Landes- oder Bundesebene aufgreifen, um eine Abgabe oder
eine Steuer einzuheben. Wenn jemand
nur schwer davon zu überzeugen ist, diese Sanierungsmaßnahmen durchzuführen,
sollten solche Dinge herangezogen werden.
Im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) müssen wir schon
ein wenig glaubwürdig sein. Für mich ist
das eine enorm wichtige Maßnahme, um
die Umwelt zu schonen. Es geht nicht um
den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV), der ausgebaut und meiner Mei-