Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_07-April.pdf
- S.28
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Das ist ein Projekt, welches wir wirklich mit
großer Sorgfalt und Überlegung angehen
müssen, denn wir können das nicht nur
auf den Bereich der Stadt Innsbruck beschränken. Die Stadt Salzburg war uns ein
Vorbild hinsichtlich der Änderung des
Stadtrechtes der Landeshauptstadt Innsbruck 1975 (IStR). Das wurde immer wieder erwähnt.
Ich weiß nicht, ob die Stadt Salzburg so
eine Studie hat. Wir werden eine solche
Studie nicht isoliert durchführen können.
Die Verwirklichung werden wir nicht alleine
umsetzen können.
StR Pechlaner, Du hast gesagt, dass die
Studie nicht mit einem Kraftwerk bzw. mit
dem Tiroler Wasser in Verbindung gebracht werden muss. Das ist aber nicht
begrenzt anzusehen. Wir wollen eine saubere und gute Energie gewinnen. Darum
geht es uns. Es werden nicht einmal 50 %
der Tiroler Wasserkraft ausgenützt. Es
bietet sich für uns wirklich eine großartige
Möglichkeit, indem wir das Kraftwerk bei
Telfs verwirklichen. Diese Option kann
man nicht wegstreichen. Die Stadt Innsbruck hat dort auch die Möglichkeit Gewinne einzufahren. Diese Chance muss
man ergreifen, denn das ist wichtig.
In diesem Bereich könnte man auch wirklich Geld investieren. Ob man in Zukunftsprojekte, wo wir einen Forschungsbereich bestreiten, Millionen investieren
sollte, möchte ich in Frage stellen. Daher
glaube ich, dass dieses Projekt sehr interessant ist und eine gute Arbeit darstellt. In
der Stadt Innsbruck ist das gegenwärtige
Projekt in diesem Augenblick und in der
jetzigen Situation nicht durchführbar. Das
sollten wir uns auch vor Augen führen.
Von Atomkraft will keiner mehr etwas wissen. Wir haben in Japan erlebt, welche
schrecklichen Dinge passiert sind. Man
sucht nun krampfhaft und fieberhaft nach
anderen Lösungen. Nur Frankreich und
die Tschechei bleiben bei der Atomkraft,
da sie viele Kraftwerke haben. Bei uns, in
Deutschland und in vielen europäischen
Staaten wird nach anderen Lösungen gesucht. Warten wir ein wenig ab, was herauskommt.
Ich glaube, dass die Zukunft den entwickelbaren Energien gehört. Für uns Tirolerinnen und Tiroler ist es in Zukunft eine
GR-Sitzung 14.4.2011
gute Möglichkeit die Wasserkraft, die wir
haben, auszubauen und zu nützen.
StRin Mag.a Pitscheider: Meine Güte,
Bgm.-Stellv. Gruber, wie bist Du immer
aufgeregt, komm wieder auf den Boden
der Realität. Ich bin froh, dass die Österreichische Volkspartei (ÖVP) das klare
Bekenntnis getroffen hat, den Innsbrucker
Energieentwicklungsplan (IEP) zu unterstützen.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Ich werde Euch
auch einmal unter der Gürtellinie angreifen.)
Selbstverständlich sollen legitime Fragen
in die Steuerungsgruppe kommen und dort
aufgearbeitet werden. Wenn Du, Bgm.Stellv. Gruber, konkrete Maßnahmen hast,
dann bringe diese auch in der Steuerungsgruppe zur Sprache, denn das ist
hilfreich. Je mehr Leute darüber nachdenken und mitarbeiten, desto besser ist es.
Ich möchte kurz auf die Wasserkraft eingehen. Es gibt dazu einen Kriterienkatalog, den die Tiroler Volkspartei (ÖVP) einstimmig beschlossen hat. Auch von uns
kommt einstimmig das Signal, dass wir
uns zur Wasserkraft im Rahmen der Landesgesetze und im Rahmen des Kriterienkataloges bekennen.
(GR Grünbacher: Für Telfs seid Ihr aber
nicht.)
Daher läuft die mantraartige Wiederholung, dass die Innsbrucker Grünen gegen
die Wasserkraft sind, ins Leere. Auf Grund
des Kriterienkataloges kann das Kraftwerk
bei Telfs nicht gebaut werden. Offensichtlich ist im Land Tirol weder von der Sozialdemokratischen Partei (SPÖ), noch von
Österreichischen Volkspartei (ÖVP) der
Kriterienkatalog genau gelesen worden.
Das muss man noch einmal nachlesen.
Die Beschlusslage, die wir in der gestrigen
Sitzung des Stadtsenates hatten - Bgm.Stellv. Gruber war bei der Sitzung auch
anwesend …
(GR Wanker: Muss das immer so untergriffig sein?)
(Bgm.-Stellv. Gruber: Natürlich war ich
gestern anwesend StRin Mag.a Pitscheider.
Haben Sie gehört, was ich zuvor gesagt
habe? Halten Sie sich daran.)