Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 04-April.pdf
- S.59
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und Umstrukturierungsgebiet möglichst viel in städtischer Hand ist. Auch
diesbezüglich wären wir vergleichsweise in einer starken Position als Stadt
Innsbruck einen Masterplan für die Entwicklung dieses Gebietes zu verlangen. Wir sind uns alle einig, dass das notwendig ist. Niemand will den östlichen Rand von Wilten so herunter kommen lassen, wie er sich in den einzelnen Straßenzügen im Moment darstellt.
(Bgm. Zach: Deshalb darf man jetzt nichts tun.)
Frau Bürgermeisterin, diesen Einwurf verstehe ich einfach nicht. Es handelt
sich nicht darum, jetzt nichts zu tun. Die Stadt Innsbruck hat schon etwas
getan. Die Stadt Innsbruck hat letzte Woche beschlossen, einen Auftrag zu
vergeben, bei dem in Zusammenarbeit von Architekten, Stadtplanern und
Landschaftsplanern Lösungsvorschläge für das gesamte Gebiet, einschließlich der Neugestaltung der Straßenzüge und einschließlich des Pechegartens vorliegen werden.
Ich sage es noch einmal: Wenn wir einen Masterplan für dieses Gebiet haben, dann ist es auch sinnvoll auf Investoren- und Partnersuche zu gehen. Ich verstehe nur schlicht nicht, was der Grund dafür sein soll,
warum wir jetzt, wo wir nicht einmal ansatzweise erste Ergebnisse einer
Studie haben - es werden gerade erst Leute gesucht, die die Studie erarbeiten sollen - für das Herzstück oder das Filetstück dieses Gebietes einen Optionsvertrag mit einem Bauträger schließen sollen, der noch dazu eine eigene Entwicklungsstudie für diesen kleinen Teil für sich selber gemacht hat.
Dieser Bauträger wird sich wundern, wenn wir in dem Bereich zu anderen
Ergebnissen in der städtebaulichen Studie kommen.
Geschäftsführer Dr. Lugger und der zweite Geschäftsführer
der "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) sind weder so bescheiden, noch so ruhig, noch so
dumm, dass sie sozusagen Geld in die Hand nehmen bzw. bereit sind, sich
jetzt schon zu verpflichten, einen Preis pro Quadratmeter zu bezahlen, um
dann auf den weiteren Gang der städtebaulichen Entwicklung in diesem
Gebiet nicht Einfluss nehmen zu wollen. Das kann man wohl wirklich niemandem zutrauen.
Nur, hier ist das Pferd beim Schwanz aufgezäumt. Nur, damit
irgendetwas in diesem Gebiet geschieht, wie das die Frau Bürgermeisterin
GR-Sitzung 24.4.2003