Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_07-April.pdf
- S.43
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habe verschiedene Anläufe in diese Richtung unternommen. Ich bin dann bei der
Mag.-Abt. III, Gewerbe und Betriebsanlagen, gelandet. Ich habe den Magistratsdirektor auch schon damit genervt, was wir
auf manchen städtischen Flächen tun
können. Das Verbannen einer unglaublichen Energieverschwendung wäre von
Nöten. Wenn man auf unseren Terrassen
die Heizstrahler einsetzt, dann ist das für
mich unglaublich. Wir dichten zwar die
Fenster ab und errichten Solarzellen wie
auch Wärmepumpen, aber mit den Heizstrahlern wird nur Energie verschwendet.
Sind das nicht auch Themen, die eigentlich zu einer Stadt gehören, wenn wir sagen, dass wir ein Energievorbild werden
wollen. Zu diesem Thema gehört auch,
dass man nicht im T-Shirt im Winter durch
die Wohnung läuft und vielleicht auch
noch barfuß ist. Dazu gehört auch, dass
wir das Freie nicht heizen.
Bei diesen Themen lege ich mich mit der
Gastronomie an. Das kann ich aber leicht
aushalten, wie man in diesem Job immer
mehr aushalten muss und darf. Dieses
Thema möchte ich unbedingt im
Innsbrucker Energieentwicklungsplan
(IEP) haben, denn das sind Sachen, wo
man hinschauen und nachdenken muss.
Wir verkaufen den Bürgerinnen bzw. Bürgern bei einem Glas Wein im Freien noch
den Innsbrucker Energieentwicklungsplan
(IEP) und lassen uns ganz fein mit Gaskartuschen bestrahlen. Das ist meine Herangehensweise zu dieser Entwicklung in
formeller Hinsicht.
In inhaltlicher Hinsicht haben wir ein vollkommenes Einvernehmen, dass das Vorbildszenario um manche Punkte noch zu
ergänzen ist. Ich werde mit der zuständigen Beamtenschaft, insbesondere mit
Dipl.-Ing. Maizner selber noch ein Gespräch führen. Die Beschlussvorlage sollte
geändert werden, in dem wir den Grundsatz beschließen. Wenn auch enthalten
sein soll, dass wir für dieses Jahr noch eine Bedeckung von € 2 Mio notwendig ist,
dann will ich das in der gleichen Beschlussvorlage mit einem Vorschlag haben, woher dieses Geld kommt.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Das ist aber dann
ein Beschluss im Gemeinderat.)
GR-Sitzung 14.4.2011
Es ist Aufgabe einer Beschlussvorlage aus
einem Amt, dass der Auftrag vorab erteilt
wird. Es ist kein Auftrag an die Mag.Abt. IV, Finanz-, Wirtschafts- und Beteiligungsverwaltung zu geben. Ich stimme
das im Vorhinein ab und dann wird die
Sache eins zu eins beschlossen. Das ist
mir wichtig. Für Darlehen und Schulden
bin ich in diesem Fall nicht zu haben. Wir
überlegen uns daher, wie wir das alles finanzieren.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, wir
haben heute viel Energie. Der Dank steht
auf jeden Fall bei den Expertinnen und
Experten für die viele Arbeit. Ich danke
auch den Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern sowie auch den zuständigen Politikerinnen bzw. Politikern.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt
den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Gruber.
GRin Mag.a Schwarzl: Frau Bürgermeisterin, ich arbeite jetzt ganz emotionslos ein
paar Punkte von Deiner Wortmeldung ab.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das musst Du
aber nicht!)
Ich muss vieles nicht, aber wenn man in
die Politik geht, hat man einen gewissen
Idealismus und tut Dinge, auch wenn man
das nicht machen muss. Man sagt auch
Dinge, wenn man nichts sagen muss. Ich
möchte einige Dinge klarstellen.
Wir haben in der gestrigen Sitzung schon
das Thema Solarthermie angesprochen.
Dieses Plus von 9.000 % ist deshalb so
hoch, weil wir jetzt nur so wenig Solarenergie haben. Wir haben jetzt nicht einmal ein Gigawatt und wenn wir auf
90 Gigawatt gehen, ist das eine Steigerung um 9.000 %. Im Endeffekt haben wir
vom vorhandenen Potenzial nur das Beste
und das Verträglichste herausgenommen,
nämlich nur 13 %. Das möchte ich nur zur
Klarstellung sagen, damit die Prozentzahl
von 9.000 nicht unkommentiert und in ihrer
Dimension klargestellt im Raum bleibt.
Frau Bürgermeisterin, ich glaube nicht,
dass der Punkt 3. des Beschlussvorschlages dem Stadtrecht der Landeshauptstadt
Innsbruck 1975 (IStR) zuwiderläuft. Wenn
wir Kraftanstrengungen machen, um eine