Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_09-Juni.pdf
- S.16
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sprechenden Unterlagen und kann daher
nicht abstimmen.
Vielleicht ist er ein "Wunderwuzzi", der
Dr. Graziadei noch überflügelt. Das ist jedoch kaum möglich. Dr. Graziadei war
wirklich ein ausgezeichneter Leiter der
Kontrollabteilung. In diesem Zusammenhang möchte ich mich für unsere Fraktion
bei ihm für die Arbeit der letzten Jahre für
die Stadt Innsbruck herzlich bedanken.
Seine Bestellung war damals für ihn nicht
so einfach. Er hat viele Hearings über sich
ergehen lassen müssen (nicht nur im
Stadtsenat). Das weiß er sicher am besten.
Es stinkt mir, dass ich vor mehr als zwanzig Jahren als junger Gemeinderat gemeinsam mit der SPÖ und den Grünen einen Antrag eingebracht habe, dass der
Leiter der Kontrollabteilung weisungsfrei
wird. Das ist mir, mit wenigen Gegenstimmen seitens der "schwarzen Regierung"
gelungen, obwohl es damals eine
schwarz/blaue Koalition gab. Seitdem ist
der Leiter der Kontrollabteilung weisungsfrei. (Beifall)
Das war eine gemeinsame Aktion.
GRin Mag.a Schwarzl sagte ja "das Gemeinsame", auch wenn wir ideologisch
weit voneinander entfernt sind.
Auch StR Pechlaner und ich liegen ideologisch weit auseinander und verstehen uns
trotzdem gut. Er ist ein guter Verkehrsstadtrat. Man kann mit ihm gut reden, aber
man hört nichts von ihm. Das ist das Beste. Ein Verkehrsstadtrat muss sich immer
ruhig verhalten.
(Bgm.-Stellv. Gruber: GR Federspiel, daran hast Du Dich damals nicht gehalten.)
GR Ing. Krulis war nie Verkehrsstadtrat.
Nach außen hin machte er immer den Anschein, als ob er das wäre.
(Bgm.-Stellv. Gruber: GR Ing. Krulis hat
auch viel bewegt.)
Er hat sehr viel bewegt. Man hat es nach
der Wahl gesehen.
Das gleiche gilt für die Innsbrucker Grünen. Dank GRin Mag.a Schwarzl haben wir
es geschafft, die Bürgermeisterdirektwahl
zu erreichen. Sie hat es geschafft, den
Grand Canyon zusammenzuschieben,
GR-Sitzung 16.6.2011
nachdem wir von der Frau Bürgermeisterin
ab und zu als der "rechte Rand" zitiert
werden. Frau Bürgermeisterin, der "rechte
Rand" ist sehr breit.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das Zitat ist
nicht von mir.)
Das ist ein Zitat vom Redakteur der Kronen Zeitung. Der "rechte Rand" bewegt
sich in Innsbruck zwischen 25 % und
30 %. Man kann von der Mitte nach rechts
tendieren.
(GRin Mag.a Schwarzl: Ist die Mitte ein
Rand?)
Die Mitte ist inzwischen ein Rand geworden. Danke für die Unterstützung.
Ich habe alles gelesen, was zu diesem
Thema geschrieben wurde. Interessanterweise liegen die Berichte der Kontrollabteilung bei der Tiroler Tageszeitung, der
Kronen Zeitung und beim Stadtblatt bereits auf, bevor sie der Gemeinderat zu
sehen bekommt. Auf den Berichten steht
allerdings "vertraulich".
Wenn man in der Kontrollabteilung anruft,
wird mitgeteilt, dass man sie heute noch
nicht hinausgeben kann. Darauf bemerke
ich, dass es bereits seit zwei Tagen in der
Zeitung zu lesen ist. Die Antwort ist, dass
die Unterlagen in den nächsten Tagen ins
Fach gelegt werden. Ich ersuchte, diese
gleich zu bekommen, damit ich die Möglichkeit habe, das zumindest nachzulesen.
Dies nur in Bezug auf Vertraulichkeit. Die
Vertraulichkeit kenne ich aus dem Stadtsenat. Diese gibt es maximal wenn "Du"
allein spazieren gehst. Dann bist "Du" Dir
selber vertraut. Wenn zwei Menschen zusammen sind, gibt es keine Vertraulichkeit
mehr.
In Bezug auf die SPÖ habe ich in der von
mir sehr geschätzten Kronen Zeitung gelesen: "Kommt nicht in Frage", hat
GR Praxmarer gesagt. Ich kann Dir dann
nur Folgendes mitgeben: "si tacuisses,
philosophus mansisses".
Ich schätze GR Hitzl von der ÖVP sehr.
Für die Zukunft möchte ich ihm Folgendes
mitgeben: "Hände falt"n, "Gosch"n halten.
Dann wirst Du noch Bundesminister".
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.