Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_09-Juni.pdf

- S.25

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Ich habe auch der CampagnereiterGesellschaft Tirol gesagt, dass sie in dieser Angelegenheit sicher keine Schuld
trifft. Sie haben verhandelt, da sie woanders hin wollten. Für mich wurde diese
Sache dadurch ausgelöst, da man den
Baugrund wollte.
Ich finde, dass man hier aus diesen Verträgen heraus auf eine Lösung kommen
muss, die unserer Betreibergesellschaft wer immer das auch sein wird (Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG {IIG},
Innsbrucker Sportanlagen Errichtungsund Verwertungs GesmbH {ISpA} oder
Reitsportzentrum Igls GmbH) - erlaubt, finanziell zu überleben.
Im Kontrollausschuss hat man gehört,
dass es Gespräche über ein Gesamtpaket
gibt, welches auch steuerliche Probleme
erleichtern könnte. Ich glaube, dass man
auf einem guten Wege ist und man sich
einigt. Wenn das erreicht und abgeschlossen ist, ist für mich und für den Rest der
Stadt Innsbruck die Geschichte, aus dem
Vertrag und der Notwendigkeit heraus,
diesen Grund für Wohnbau freizubekommen, beendet.
Für weitere Investitionen sind, wie von jedem anderen Sportverein, Subventionsanträge zu stellen. Man wird berücksichtigen
müssen, dass dort tatsächlich Breiten- und
Ausbildungssport usw. gemacht wird. Darüber sollte separat gesprochen werden.
GR Federspiel: Ich bin in diesen Betrieb
ziemlich involviert und kenne ihn sehr gut.
Prinzipiell hat das heute gesagte tatsächlich zur Aufklärung beigetragen. Zu Beginn
hat es so ausgesehen, dass in diesen
Verein viel Geld hineingesteckt wurde.
Das stimmt aber nicht.
Die Campagnereiter-Gesellschaft Tirol hat
die Anlage am 1.5.2009 übernommen und
arbeitet derzeit kostendeckend. Das Einstellen eines Pferdes kostet etwa € 410,-bis € 420,--pro Monat. Viel mehr ist nicht
machbar. Es wäre vielleicht möglich, um
10 % teurer (etwa € 450,--) zu werden.
Das macht das Kraut jedoch nicht fett.
Entscheidend ist, dass die Kinderbetreuung sehr gut ist. Es ist das größte Reitsportzentrum, wo Kinder - hauptsächlich
Mädchen - ihre Jugend und Freizeit verbringen. Bei Teilnahmen an Siegerehrungen habe ich festgestellt, dass es eine
GR-Sitzung 16.6.2011

große Ausnahme war, wenn auch Buben
dabei waren. Die Begeisterung, welche
hier herrscht, habe ich im Sport selten erlebt.
Der Einwand in Bezug auf die Heilpädagogik ist im ursprünglichen Vertrag mit der
Reitsportzentrum Polai GmbH enthalten.
Es wurde damals von mir hineinreklamiert,
dass dies gegeben sein muss. Leider wurde das nie durchgeführt und sollte im neuen Vertrag wieder enthalten sein.
Bei der Reitsportzentrum Polai GmbH sind
viele Dinge zum Thema Politskandal passiert. Hier gebe ich Euch vollkommen
Recht. GRin Mag.a Schwarzl erinnert sich
vielleicht auch noch daran, dass diskutiert
wurde, eine Holzeinlage zu machen, um
Tanzveranstaltungen durchzuführen. Im
Gemeinderat wurde das allgemein belächelt und alle haben gemeint, dass man
vorher ein Reitturnier und anschließend
vielleicht eine Tanzveranstaltung durchführt. Auch von Boxveranstaltungen und
diversen anderen Veranstaltungen wurde
gesprochen. Es gab absurde Dinge.
Man darf nicht vergessen, dass es dort am
Wochenende viele freiwillige HelferInnen
gibt, die Feste organisieren. Ohne diese
Freiwilligen geht es nicht. Sie waren jedoch aufgrund der Pressemeldungen
ziemlich vor den Kopf gestoßen. Die meisten Menschen lesen nur die Überschriften
- € 4,5 Mio für Reitverein - und damit war
es das auch schon. Ich bin sehr froh, dass
im Rahmen von Leserbriefen und Berichterstattungen seitens der Kronen Zeitung
klar und deutlich herausgearbeitet wurde,
"wo der Hund tatsächlich begraben liegt".
Man kann ihn nicht mehr ausgraben, denn
er liegt nicht seit dem Jahre 2009 im Verein begraben, sondern ist bereits zum
Skelett mutiert.
Ich schätze die Kontrollabteilung sehr und
finde Dr. Graziadei sehr sympathisch und
nebenbei auch fesch. Das will man jedoch
nicht hören. Er ist gleich alt wie ich, bereits
schon ergraut, aber immer noch ein fescher Mann.
Die Schätzung an sich, dass man für
22.000 m2 in Innsbruck nur € 8 Mio lukrieren kann, dürfte etwas älter sein. Wenn ich
das Geld hätte, hätte ich das Arial um diesen Betrag sofort gekauft. Der Vorsitzende
des Bauausschusses gibt mir sicher