Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_09-Juni.pdf

- S.53

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- 458 -

Ich ersuche daher
den Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
GR Haller: Liebe Uschi, ich werde Dich
ein bisschen enttäuschen müssen. Ich habe auch zu den dortigen Anwohnerinnen
bzw. Anwohnern gesagt, dass es nicht so
einfach gehen wird. Wenn man dort einen
Lärmschutz möchte, dann ist nur eine
Wand sinnvoll, denn mit Bäumen, egal wie
groß sie sind, kann man dort nichts ausrichten.
Ich habe den Bewohnerinnen bzw. Bewohnern von der Diskussion im Gemeinderat über den Verein START - Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft im Zwickel Olympiabrücke - Südbahnstraße Bahnhof erzählt, wo ich gegen den Standort gestimmt habe. Ich habe mich dafür
prügeln lassen müssen. Ich habe nur gegen den Standort und nicht gegen die Einrichtung gestimmt.
Anschließend wurde mir von den Innsbrucker Grünen erzählt, dass das eine Oase
der Ruhe ist. Wenn dort eine Oase der
Ruhe ist, dann fällt mir in der Stadt Innsbruck kein einziger Platz mehr ein, wo es
laut ist. In dem angesprochenen Bereich
wohnt meine Mutter und ich kann sagen,
dass es dort schon laut ist. Der Lärm ist
temporär. Es findet nicht jeden Tag in der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) eine Veranstaltung statt. Nebenbei bemerkt, muss
man festhalten, dass die Olympia-Sportund Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) schon länger steht, als
die angrenzende Wohnbebauung.
Dort wo ich wohne, habe ich das gleiche
Leiden.
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Ich möchte
eine ganz kurze Berichtigung zum Verein
START - Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft anbringen. Es hat dort niemand von einer Oase der Ruhe gesprochen. Wir haben damals darüber diskutiert, dass das kein Schlafplatz, sondern
eine Tageseinrichtung ist. Es ist uns daher
vorgekommen, dass der Standort für eine
Tageseinrichtung in Ordnung ist.
Ich denke mir, dass es ein großer Unterschied ist, ob man dort lebt und schläft
GR-Sitzung 16.6.2011

oder ob man dort eine Tagesstruktur besucht.
GRin Mag.a Schwarzl: GR Haller, wenn
wir das Argument in der Stadt Innsbruck,
dass eine Einrichtung schon vor den Anwohnerinnen bzw. Anwohnern irgendwo
war, nehmen, dann können wir alle Bemühungen fallen lassen. Die ganze Stadt ist
eine permanente Zumutung an alle. Auf
engem Raum gibt es ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Beeinträchtigungen.
Wenn jemand sagt, dass er bis ein Uhr
nachts auf der Straße singen darf, weil
sein Haus schon länger dort steht, dann
werden wir nicht weiter kommen.
Egal wer zuerst auf einem Platz war, unsere Aufgabe ist es, dieses Zusammenleben
zu moderieren. Zum Moderieren gehört
auch, wenn man dort ohnehin schon etwas baut, zu prüfen, ob noch andere Varianten bzw. Dinge verwirklicht werden. Ich
behaupte nicht, dass es möglich ist, sondern ich möchte geprüft haben, ob und mit
welchem Aufwand dies möglich ist.
GR Haller, Du bist zwar ein wichtiger
Energiepolitiker, aber die Prüfung, dass
das nicht geht, möchte ich schon von anderen Leuten vornehmen lassen.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE,
SPÖ, RUDI, FPÖ und FREIHEITLICH
UND FREI; 19 Stimmen):
Der von GRin Mag.a Schwarzl gestellte Antrag auf Zuweisung des Antrages an den
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung
wird abgelehnt.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE, RUDI, FPÖ und FREIHEITLICH UND FREI;
13 Stimmen):
Der von GRin Mag.a Schwarzl in der
Sitzung des Gemeinderates am 19.5.2011
eingebrachte Antrag wird dem Inhalte
nach abgelehnt.