Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_09-Juni.pdf
- S.54
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- 459 -
26.11 I-OEF 60/2011
Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG), Erarbeitung eines Masterplanes für den Flughafen Innsbruck
(GRin Mag.a Schwarzl)
GRin Mag.a Schwarzl: GR Haller, ich
weiß, dass der Flughafen auch schon
immer dort war.
(StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Der Flughafen
war nicht immer dort.)
Der Flughafen war zuerst in der
Reichenau.
Die Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH
(TFG) hat bis zum Jahr 1998 einen
Masterplan für zehn Jahre ausgearbeitet.
Im Jahr 1998 ist dieser Masterplan zum
ersten Mal in der Gemeinderatskanzlei zur
Einsichtnahme für die Gemeinderäte bzw.
Gemeinderätinnen als Miteigentümerinnen
bzw. Miteigentümer aufgelegt worden.
Es ist wichtig, dass ein solches Unternehmen, das doch eine große Bedeutung
hinsichtlich des Verkehrs, des Tourismus
und der Wirtschaft hat, einen Masterplan
entwickelt. Der Flughafen hat wie jedes
lärmerregende Verkehrsmittel auch
Auswirkungen auf die Wohnungen.
Eine Anfragebeantwortung hat ausgesagt,
dass der Flughafen in den letzten zehn
Jahren über € 80 Mio in Komfortverbesserung und bessere Abwicklung bzw.
bessere Sicherheit für die Passagiere bzw.
Passagierinnnen investiert hat. In den
nächsten fünf Jahren sollen Mittel in der
Höhe von rund € 30 Mio verbaut werden.
Ich finde, es macht einfach Sinn, dass wir
als Eigentümerin auch wissen sollen, was
der Flughafen baulich vor hat.
Es geht nicht nur um die Frage, ob wir für
die Abwicklung des Gepäcktransportes
noch etwas Besseres bauen können. Das
ist ein Wirtschaftsbetrieb, wo sich auch
andere Wirtschaftsbetriebe ansiedeln.
Es kam der Antrag von GR Mag. Kogler
und Bgm.-Stellv. Gruber mit dem
unterirdischen Förderband sowie der
Garage unter dem Flughafen. Ich bin der
Meinung, dass wir immer wieder Konzepte
für zehn Jahre möglichst transparent
machen sollten. Es sollten auch die
bestehenden Konzepte fortgeschrieben
GR-Sitzung 16.6.2011
werden, damit auch überprüft werden
kann, was umgesetzt wurde. Es hat
hinsichtlich der Flugverkehrsentwicklung
auch Prognosen gegeben. Haben wir
diese erreicht oder nicht? Haben wir die
Prognosen überschritten? Warum Ja oder
warum Nein? Welche Auswirkungen fallen
in den Bereich der Wirtschaftskrise?
Welche Auswirkungen hatte die Fluglinie
Air Alps? Welche Auswirkungen haben
Billigflüge auf unseren Flughafen? Wie
sieht es nach der Fusion von der
Deutschen Lufthansa AG und Austrian
Airlines AG (AUA) aus? Das alles wären
interesante Fragen.
Der Flughafen ist ein wichtiges öffentliches
Unternehmen. Wir sind in einer großen
Entwicklung. Wir hatten dieses Jahr das
erste Mal mehr als 45.000 Flugbewegungen. Wir haben die Passagierinnenbzw. Passagiergrenze von einer Million
überschritten. Wir entwickeln uns immer
weiter. Mit 50.000 Flugbewegungen ist
man nach dem Umgebungslärmschutzgesetz ein Großflughafen. Es gelten dann
ganz andere Vorschriften. Insofern macht
es meiner Meinung nach Sinn, das in
einem Masterplan, der immer wieder
fortgeschrieben wird, bzw. in einem Entwickungsplan für zehn Jahre festzuhalten.
Jedes größere Unternehmen hat im
übrigen so einen Masterplan. Der
Flughafen sollte einen solchen Masterplan
seiner Eigentümerin vorlegen.
Nicht mehr und nicht weniger begehrt
dieser Antrag. Daher ersuche ich
um Zuweisung an den Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung,
damit wir die Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) oder ihre Aufsichtsräte auch
damit befassen können, denn diese sollen
dazu auch ihre Meinung sagen. Ich finde
daran nichts Böses. Ich sage es jetzt
schon zum tausendsten Mal, dass ich
nicht den Flughafen abschaffen möchte.
GR Haller: Uschi, Du hast es geschafft,
mich mit diesem Antrag zu verwirren. Normalerweise diskutieren wir zu dieser Jahreszeit immer über die Anträge der Innsbrucker Grünen hinsichtlich der Baumstummelschnitte. Der Flughafen ist immer
im Herbst oder im Feber ein Thema. Wir
zerpflücken im Gemeinderat immer die Anträge von GRin Mag.a Schwarzl, aber es