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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_04-April.pdf

- S.21

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- 255 -

Sophienruhe bugartig ausbauen, damit
man von dort einen schönen Blick auf das
Tal hat. Zu diesem Zweck soll man
natürlich den "verbuschten und wild
gewachsenen" Wald etwas auslichten.
Weil es Weiherburg heißt und immer
schon Wasser dort war, möchte man ein
kleines Teichlein und ein offenes Gewässer errichten, was man so alles tut, wenn
man Landschaft einem Ort angemessen
gestaltet.

Kopf zusammenschlagen und sagen, dass
das viel zu teuer kommt und man schauen
soll, wo man etwas einsparen kann. Dann
kommt von der schönen Landschaftsplanung die abgespeckte Variante und übrig
bleiben vielleicht die Parkplätze.

Nur frage ich mich, ob wir dazu erst den
Bau von Parkplätzen gebraucht haben, um
die Verbuschung dieses verwilderten
Parks, auf die Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing.
Sprenger schon vor längerer Zeit hingewiesen hat, zu beseitigen. Müssen wir, um
dort auszuholzen und eine schöne
Aussicht von der Sophienruhe zu schaffen, zuerst Parkplätze bauen oder hätte
man das schon vorher machen können?

GR Ing. Krulis: Wenn man die Ausführungen von StR Mag. Schwarzl und GR
Mag. Fritz hört, dann meint man geradezu,
dass auf der Weiherburg die Welt zusammenbricht.

Wenn man auf der Weiherburg unbedingt
einen Weiher anlegen möchte, weil
angeblich früher einer dort war, muss man
dafür zuerst um € 1 Mio Parkplätze bauen
oder hätte man das vielleicht nicht schon
früher machen können?
Ich sage nicht, dass dieses Projekt von
Arch. Dipl.-Ing. Egger schlecht wäre, aber
ich sage schlicht und ergreifend, dass es
mir keine € 1 Mio wert ist, dort oben
Parkplätze zu bauen. Wenn wir schon um
sehr viel Geld eine neue Bahn dorthin
führen und es andere Möglichkeiten der
umweltfreundlichen Mobilität zu unserem
alpinen Ökologiepark auch gibt, möchte
ich keine € 1 Mio für Parkplätze ausgeben,
wo als Nebeneffekt nur ein bisschen
landschaftliche Verschönerung oder
prägnantere Landschaftsgestaltung
herauskommt.
Was dort oben an Landschaftsgestaltung ausholzen des früheren Parks - möglich
und nötig gewesen wäre, hätte man schon
lange machen können. Auf einen Bau von
einem Parkplatz zu warten und das in
Angriff zu nehmen, ist geradezu fahrlässiger Unfug. Das ganze Projekt kostet
€ 1 Mio, nur um ein paar Parkplätze zu
errichten.
Ich schließe meine Wortmeldung mit einer
Befürchtung. Unsere bekannt sparsame
Frau Bürgermeisterin wird nach der
Beschlussfassung die Hände über dem
GR-Sitzung 19.4.2007

Dann wird es wahrscheinlich nicht mehr
€ 1 Mio, sondern eine dreiviertel Million
Euro kosten, aber es wird noch schauriger
sein als jetzt. (Beifall von Seiten der
Innsbrucker Grünen)

StR Mag. Schwarzl hat drei Punkte
aufgezeigt: Die Innsbrucker Grünen wären
gut beraten, wenn sie nicht immer in
"schwarz-weiß" denken würden. Entweder
fahren alle mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zum Alpenzoo Innsbruck - Tirol
und sonst haben sie de facto dort oben
nichts verloren.
Man darf sich der tatsächlichen Situation
und dem tatsächlichen Mobilitätsverhalten
der Menschen nicht verschließen. Es gibt
gewisse Mischlösungen. Man kann nicht
sagen, weil es die "Hungerburgbahn-Neu"
gibt, müssen alle Leute mit dieser zum
Alpenzoo Innsbruck - Tirol fahren. Die
Innsbrucker Grünen bedenken nicht, dass
es sehr viele auswärtige Besucherinnen
bzw. Besucher gibt.
Wenn zum Beispiel ein Opa mit seinen
drei Enkelkindern den Alpenzoo Innsbruck
- Tirol besucht, mag er vielleicht nicht in
der Karl-Kapferer-Straße oder vielleicht in
der Tiefgarage beim Tiroler Landestheater
parken, mit den Kindern zur Bahn gehen
und hinauffahren sowie dann von der
Station Alpenzoo zum Alpenzoo Innsbruck
- Tirol gehen. Es gibt Menschen, die eine
eigene Meinung und ein eigenes Verhalten haben. Es ist nicht immer alles nur
dem Diktat von einzelnen Meinungen zu
unterwerfen.
Tatsache ist, dass der Alpenzoo Innsbruck
- Tirol bisher mit den Parkplätzen nicht
ausgekommen ist. Tatsache ist auch, dass
die jetzige Situation zu einem ständigen
Verkehrschaos beim obigen Parkplatz
geführt hat. Tatsache ist, dass viele Leute