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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_04-April.pdf

- S.22

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- 256 -

mit dem Auto hinaufgefahren sind, keinen
Parkplatz gefunden haben und dann in
St. Nikolaus "herumgekurvt" sind, um nach
Alternativen zu suchen. Ich zweifle daran,
ob dies Umweltschutz pur ist. Ich glaube,
dass dieses "Herumkurven" nicht sinnvoll
ist.
Jetzt hat man endlich eine Lösung
gefunden, dass man eine mäßige Anzahl
von zusätzlichen Parkplätzen schaffen
kann. Natürlich hätte man dort - hier gebe
ich GR Mag. Fritz Recht - schon früher
damit beginnen können, etwas zu
gestalten.
Es braucht aber oft Anlassfälle, um die
Situation zu nützen und im Zuge dieser
Parkstraße, die mit den Schrägparkplätzen
entsteht, eine schöne Gestaltung der
derzeit wahrlich nicht so besonders
wertvollen Landschaftssituation zu
machen. Es ist eine Mystifizierung dieser
Sophienruhe, wenn man schaut, wie viele
Leute sich dort tatsächlich aufhalten,
obwohl es nicht besonders einladend ist.
Arch. Dipl.-Ing. Egger ist hinsichtlich der
Gestaltungsfragen ein sehr feinfühliger
Architekt. Es muss nicht unbedingt jemand
ein Landschaftsarchitekt sein, um eine
solche Aufgabe zu bewältigen. Man soll
nicht - GR Mag. Fritz hat das vielleicht
humorvoll gemeint - von Bächlein und
Teichen sprechen, denn Arch.
Dipl.-Ing. Egger hat sich bemüht, ein
schönes Projekt zu machen.
Ich bin überzeugt davon, dass viele sagen
werden, dass es besser aussieht als
vorher und mehr angenommen werden
wird. Es wird ähnlich wie beim AdolfPichler-Platz sein, wo gerade sehr viele
Grüne gesagt haben, dass der Platz
vorher wunderschön gewesen ist. Heute
zweifelt niemand mehr an der tollen
Gestaltung des Adolf-Pichler-Platzes.
Beim Alpenzoo Innsbruck - Tirol wird es
sicher ein gesamtes Verkehrsangebot
brauchen. Das ist die "HungerburgbahnNeu". Der Alpenzoo Innsbruck - Tirol wird
nur dann besucht werden, wenn das
gesamte Preisgefüge, wie Parken
herunten, Ticket nach oben und Eintritt,
ein vernünftiges Gesamtergebnis ergibt.
Wenn es den Leuten zu teuer ist, werden
sie nach wie vor mit dem Auto zum
Alpenzoo Innsbruck - Tirol fahren. Es wird
GR-Sitzung 19.4.2007

aber auch viele Leute geben, die nach wie
vor zu Fuß hinaufgehen.
In der heutigen Sitzung des Bauausschusses wurde dieses Projekt mit einer
Gegenstimme eindeutig befürwortet. Auch
das, StR Mag. Schwarzl, ist demokratiepolitisch zu beachten. Es gibt noch Mehrheiten und es ist nicht immer eine Stimme
einer Minderheit die große Weisheit aller
Dinge. Das sage ich aufgrund der
ständigen "Lehrmeisterei" einmal ganz
deutlich. Wenn einer sagt, dass es anders
sein muss, so muss das nicht die ganze
Mehrheit akzeptieren. Das ist nicht so und
ich bitte, das einfach zur Kenntnis zu
nehmen. (Beifall)
Zur wirtschaftspolitischen Seite haben die
Innsbrucker Grünen überhaupt kein Wort
gesagt. Dass der Alpenzoo Innsbruck Tirol ein besseres Marketing machen soll,
ist schon gut und recht. Man kann Inserate
schalten, Angebote machen, billigere
Tickets einführen, aber das allein ist es
nicht. Wenn das so wäre, würden alle
öffentlichen Einrichtungen plötzlich
boomen. Es ist schwierig, weil wir in
unserer Stadt ein sehr großes Kultur- und
Freizeitangebot haben, das die Leute
immer mehr selektieren werden.
Es wird nachher noch schwieriger werden.
Ich bin mir sicher, wenn in einem Jahr die
Nordkettenbahn fertig ist, wird entweder
die Bergisel-Sprungschanze Besucherinnen bzw. Besucher verlieren bzw. die
Nordkettenbahn wird Besucherinnen bzw.
Besucher dazu gewinnen. Der Gast wird,
wenn er sich nur kurze Zeit in der Stadt
Innsbruck aufhält, selektieren müssen, ob
er den Bergisel mit dem Rundgemälde
oder die Nordkette mit vielleicht dem
Alpenzoo Innsbruck - Tirol besucht. Es
wird sicherlich die eine oder andere
Sehenswürdigkeit Reduktionen zu
verzeichnen haben.
Ich glaube, dass das insgesamt ein gutes
Projekt ist, welches mit einer deutlichen
Mehrheit beschlossen werden wird. Die
Landschaftsplanung in diesem Bereich
wurde sehr einfühlsam und gut gelöst. Ich
hoffe, dass wir heute mit dieser Freigabe
der finanziellen Mittel doch einen wesentlichen Beitrag für den Alpenzoo Innsbruck Tirol leisten, damit die Besucherfrequenzen zunehmen und der Alpenzoo Inns-